Fahrstuhlabsturz.

Das war vor ein paar Jahren. Das war aber kein gewöhnlicher Personenaufzug, sondern ein uhralter Warenaufzug, mit Zulassung für zwei Personen. (Also er war primär für Waren, aber eben war es auch erlaubt, ihn selbst zu benutzen.)

Im Prinzip kann man sich vorstellen, man steht auf einer Plattform, die zu beiden Seiten offen ist - Iim "Liftschacht" gab es keine Türen, es war einfach alles offen - Wenn man das Stockwerk erreicht hatte, sprang man ab. Um nach oben und unten zu fahren, musste man an einem Seil ziehen (Wurde durch einen Motor unterstützt + Seilrollen reduzierten die aufzuwendende Kraft - Flaschenzugmässig)

Eines Tages hatten wir 50 Kg Ware auf dem Lift und waren selbst zu dritt darauf - Wir waren im vierten Stockwerk, dann plötzlich: Das Seil springt über unseren Köpfen aus den Rollen und der Lift sackt sofort in die Tiefe ab.

Im Nachhinein dauerte die Fahrt nur wenige Sekunden, aber mir ging in diesem Moment so viel durch den Kopf - Seltsamer Weise habe ich daran gedacht, was es wohl zu Hause zu essen geben würde - Dann wurde mir bewusst, dass ich das wahrscheinlich nicht mehr herausfinden könnte. (Das war mir bewusst/Ich habe es gedacht, aber es störte mich nicht groß)

Als wir etwa die Hälfte des Weges geschafft hatten, sprang eine der anderen Personen von der Plattform - Ich verstand nicht, warum er das tat (In diesem Moment) Aber es erinnerte mich an James Bond o.ä, wenn die klischeehafte Szene kommt, in der ein Tor langsam zugeht und es der Held gerade noch so durch schafft, ohne zerquetscht zu werden. Denn hätte die Person die Öffnung nicht richtig getroffen und z.B die Beine hätten noch in den Liftschacht geragt, so wären sie ihm wohl von der Haltevorrichtung für das Seil, die sich über unseren Köpfen befand (Wie der Bogen eines Eimers, an dem man den Eimer heben kann) abgetrennt worden. Darauf folgte ein fürchterlicher Knall (Die Person kam auf dem Boden über uns auf.)

Durch das Abspringen der Person wurden wir langsamer - Dachte ich zumindest - Doch, wir wurden langsamer (Im Nachhinein haben wir gemerkt, dass das Seil gar nicht komplett aus den Rollen gefallen war - Der Gewichtsverlust hat gereicht, um uns erheblich zu bremsen)

Dann schlugen wir zu zweit auf dem Boden auf. Ich sprang im selben Augenblick vom Lift, (Keine Ahnung wieso) verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Währenddessen drehte sich das Seil um meinen Hals und begann sich langsam wieder zurückzuziehen ( Hatte einen Zusammenhang mit dem Motor)

Ich konnte mich lösen und mir ist nichts passiert (Wohl dank des Abspringend der anderen Person - Diese Person hatte dann Schmerzen, aber nichts bleibendes.)

Der dritten Person ist ebenfalls nichts passiert.

Im Nachhinein war es wohl nur halb so dramatisch - Denn die Geschwindigkeit war keines Falls die eines freien Falls.

Aber im Moment des Geschehens haben wir das gedacht. Das Gefühl in diesem Moment ist merkwürdig. Ich glaube, dass wenn du wirklich denkst, gleich zu sterben, dein Körper etwas ausschüttet (Nebst Adrenalin ohne Ende, natürlich.)

Auf jeden Fall hat es sich nicht real angefühlt und war deshalb nur bedingt unangenehm - Eigentlich war es auf eine makabre Art sogar ganz schön - So hatte ich mir einen richtig krassen Trip o.ä vorgestellt (Habe keine Erfahrung mit Drogen :D )

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Im Zweifel ist eine Entschuldigung immer besser, als nichts zu sagen. Kehr den Spiess mal um: Jemand entschuldigt sich bei dir, obwohl du keine Entschuldigung von dieser Person erwartet hast.

Würde dich das stören, oder würdest du es als freundlich und aufmerksam empfinden?

Ich für meinen Teil würde mich darüber freuen. Wenn es dir aber wirklich so peinlich erscheint, dann kannst du auch einfach fragen, ob du genervt hast und dich dann der Antwort entsprechend verhalten.

Unter dem Strich ist reden aber immer besser, als schweigen. So wurde schon die ein, oder andere Mücke davor bewahrt, zum Elefanten zu werden.

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