Luther wollte die Juden zum Christentum konvertieren, ein schweres Unterfangen, wie die katholische Kirche schon wußte. Luther war jedoch der Überzeugung, dass man das den Juden nur gut erklären müßte, dann würden sie schon konvertieren.

Er suchte eine jüdische Familie auf (die einzige im weiten Umkreis) und versuchte sie zu konvertieren. Allerdings sagte ihm diese höflich, dass sie davon nicht überzeugt wären und weiterhin am Judentum festhalten wollen.

Eine, von Luthers extrem negativen Charaktereigenschaften, war, dass er keinen Widerspruch dulden konnte. Für ihn gab es nur ein Freund/Feind Denken, gemäß dem Motto "wer nicht für mich ist, der ist gegen mich". Der 7 Punkte Plan ist also, meiner Meinung nach, als Teil eines Wutausbruchs zu deuten, Luther war den Juden nicht von beginn an so extrem feindlich eingestellt. Das ganze hat dann extrem viel Elend über die Juden gebracht.

Luther ist eben nicht der heilige, als der er heute verklärt wird. Er war, auch für damalige Verhältnisse, sehr Frauenfeindlich, sprach geistig Behinderten ihre Seele ab, ergriff in den Bauernkriegen Partei für den Adel und war für ein extremes Vorgehen gegen alle Ungläubigen.

Kurzum: Martin Luther war nicht der tolerante Heilige, als den ihn die modernen protestantischen Kirchen verkaufen wollen, nichts wäre ihm ferner gelegen als echte Toleranz.

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