Hallo,
ich weiß echt nicht mehr weiter. Eins vorweg, es könnte ein etwas längerer Text werden.
Also, seit zirca einem halben Jahr, bin ich in einer depressiven Stimmung. Das hängt alles damit zusammen, dass mich der Junge, von dem ich etwas wollte, mich geschlagen hat und als ob das nicht schon reichen würde, poppt eine "gute" Freundin von mir, auch noch mit ihm. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie sehr mich das alles runtergezogen hat. Ist ja eigentlich Menschlich, oder? Na ja, auf jeden Fall hatte ich richtige angst raus zu gehen. Hatte angst davor, ihm zu begegnen. Diese Angst hat sich jetzt aber einigermaßen gelegt, weil ich vor einer Woche ein Gespräch mit ihm hatte. Wo er sich entschuldigt hat und mir versichert hat, dass ich keine Angst vor ihm haben brauch. Ok, so weit, so gut. Von wegen! Seit einem halben Jahr, ist es erst richtig losgegangen damit. Der ganze Vorfall ist aber ein Jahr her. Ich hatte diese Depressionen überwunden gehabt, bis ich dass dann mit meiner "Freundin" erfahren habe. Ich fühle mich so tot. Es ist ein abartiges Gefühl. Ich habe ständige angst. Ich habe durch die Angst raus zu gehen, nur noch mehr Ängste und Phobien entwickelt. Ich habe das ständige Gefühl, dass der Boden unter mir weg bricht und ich in Ohnmacht fallen werde. Ich bin 20 Jahre jung und wohne alleine. Ich habe angst und rede mir ein, dass ich sterben werde. Alleine nur während ich diese Zeilen hier schreibe, zieht sich in meinem Kopf alles zusammen. Heulattacken sind standart geworden. Diese ganze depressive Phase langweilt mich schon, da ich normalerweise eine sehr starke und glückliche Person bin. Dennoch fühle ich mich leer und tot. Ich habe keine Kraft mehr, länger als paar Minuten auf den Beinen zu stehen. Ich denke jedes Mal direkt, ich werde sterben. Stehe ich auf meinem Balkon, flüchte ich schnell wieder in meine Wohnung, weil ich denke mein Balkon stürzt ein. Wenn es regnet, denke ich, die Welt geht unter. Es macht mir einfach alles angst. Ich rede jeden Tag mit mir selber, um mich aufzubauen, schreibe quasi so was wie ein Tagebuch, stelle mich vor den Spiegel und mache mir Mut. Aber dieser Mut hält wenn ich glück habe, fünf Minuten. Meine Freunde hören mir zu, sie kennen all mein Gelaber schon auswendig, denn ich muss nämlich immer wieder über ein und dieselben Themen reden. Mein Herz spricht nichts anderes. Zudem hatte ich auch noch eine schlimme Kindheit. Es wird mir alles zu viel. Wie viel Schmerz, Kummer und Leid kann ein Mensch aushalten? Dann diese ständige Angst, schlimme Krankheiten zu bekommmen. Ständig denke ich, ich werde bald sterben. Es ist so schrecklich. Zu einem Therapeuten oder ähnliches möchte ich nicht gehen, da ich diese Menschen mehr hasse als alle Anderen. Die verstehen einen noch weniger als ihr. Tun aber so als würden sie es verstehen. Kennt jemand dieses Tot-Gefühl? Ich bin für jeden Ratschlag offen, aber bitte kommt mir nicht mit Psychologen etc.
Teilt eure Erfahrungen mit mir.
Danke und lieben Gruß
