Lange Arme, die unter anderem zum Beutefang genutzt wurden sind bei Theorpoden insgesamt gesehen eher die Regel als die Ausnahme.

Sehr kurze Arme sieht man hauptsächlich bei Tyrannosauriern und Abelisauriern (u.a. Carnotaurus). Bei den Abelisauriern sogar so weit zurückgebildet, dass sie keinerlei mechanischen Nutzen mehr hatten.

Die Arme der Tyrannosaurier waren zwar proportional sehr kurz, allerdings auch sehr muskulös und wurden daher definitiv noch benutzt. Vermutlich zum Beutefang, dass sie eine mechanische Funktion beim Aufstehen vom Boden oder bei der Paarung hatten, wird mittlerweile größtenteils ausgeschlossen. Dass die Arme trotzdem immer kleiner wurden liegt möglicherweise an Kämpfen zwischen Artgenossen. So gut wie alle erwachsenen Tyrannosaurus Exemplare weisen nämlich verheilte Bisswunden ihrer Artgenossen am Schädel auf, was bei anderen großen Theropoden kaum bis gar nicht vorkommt. Vermutet wird daher, dass die Arme kleiner wurden, weil es tödlich enden konnte wenn ein Artgenosse einen Arm zwischen die Zähne bekam.

Bei kleinen Theropoden gibt es generell keinen Trend zu kleinen Armen. Große Arten haben meist proportional etwas kleiner geratene Vorderbeine, wobei deren Reichweite in den meisten Fällen wohl auch ausreichend war um Beutetiere festzuhalten. So extrem klein wie bei den Tyrannosauriern und vor allem Abelisauriern waren sie bei anderen großen Gattungen nämlich nicht. Spinosaurier könnten wich eventuell sogar auf allen Vieren fortbewegt haben, weil ihre Hinterbeine deutlich kleiner waren als man bis vor kurzem noch dachte.

Carnosaurier (u.a. Allosaurier und Carcharodontosaurier) waren vermutlich auf Sauropoden spezialisiert und benutzten ihre Arme um sich bei der Jagd auf diesen festzuhalten. Das würde jedenfalls die vielen Stressfrakturen an den Armen erklären. Angeblich soll ebenfalls ein Spurfossil von einem Acrocanthosaurus existieren, das das aufspringen und festhalten an einem Sauropoden über mehrere Meter beweist. Frei zugänglich im Internet konnte ich dazu allerdings nichts finden, also entweder sind die Infos dazu nur hinter einer Paywall oder die Veröffentlichung kommt erst noch in den nächsten Jahren.

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Kommt wie immer darauf an wie genau man es nimmt. Die Designs im Jurassic Park Franchise orientieren sich generell bis heute noch an Rekonstruktionen aus den 80ern bis frühen 90ern und nehmen sich gerne zusätlich sehr große gestalterische Freiheiten. Den Bildern nach hat man sich vermutlich vom Aussehen her am ehesten am Taxon der Carcharodontosaurier (u.a. Giganotosaurus) orientiert.

Zu den Carcharodontosauriern würde passen

  • Vergleichsweise lange kräftige Arme, auch wenn sie hier deutlich zu lang geraten sind
  • Das sehr große Antorbitalfenster, auch wenn die Schädelfenster vermutlich von außen nicht sichtbar waren
  • Die Kopfform passt zu früheren Rekonstruktionen von Giganotosaurus, die seit mitte der 2000er nicht mehr aktuell sind
  • Stacheln (?!?) an den Unterarmen. Die Unterarmknochen von Giganotosaurus weisen Vernarbungen auf, die an die Verankerungen von Flugfedern bei manchen Vögeln erinnern. Stabile Federkiele sind allerdings nur innerhalb der Maniraptora bekannt, mit denen Giganotosaurus nicht näher verwandt ist. Daher ist unklar worum es sich dabei handeln könnte. Möglicherweise sind es auch nur merkwürdige Muskelansatzpunkte, aber ich sehe kein Problem damit hier kreativ zu sein.
  • Verhornungen über der Schnauze bis über die Augen, auch wenn diese vermutlich farbig waren und als visuelle Ornamente dienten

Was überhaupt nicht passt sind die ineinander verschränkten Zähne. So etwas findet man normalerweise nur bei Tieren die sich so gut wie ausschließlich von Fischfang ernähren. Abgesehen davon sollten die Zähne von Dinosauriern generell bei geschlossenem Mund von Lippen verdeckt werden. Es gibt zwar bisher keine Hautabdrücke aus diesem Bereich die das beweisen, ohne Abschirmung wäre die Außenseite der Zähne allerdings verwitterter als die Innenseite und dem ist nicht so.

Die Farbe macht wenig Sinn und die Stacheln auf dem Rücken sind ebenfalls gestalterische Freiheiten die noch im Rahmen sind würde ich sagen.

Zusammengefasst denke ich das Design orientiert sich am ehesten an Giganotosaurus, was etwas ironisch ist. Dem Giganotosaurus Design von Jurassic World fehlen nämlich einige dieser Merkmale und man hat ihm einfach ein Segel dazugedichtet.

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Raptoren ist ein etwas aus der Mode gekommener Begriff für Raubvögel im Allgemeinen.

Daraus abgeleitet wurde der Begriff im Laufe der Zeit gelegentlich als Namensbestandteil bei der Benennung von kleineren fleischfressenden Dinosauriern genutzt. Durch den Film Jurassic Park von 1993 populär geworden, bürgerte es sich im Allgemeinen Sprachgebrauch sozusagen als inoffizielle alternative Bezeichnung für die Gattung der Dromaeosaurier ein.

Was offizielle Gattungsnamen betrifft, sind die Maniraptora vermutlich am relevantesten. Die meisten Dinosaurier mit dem Namensbestandteil Raptor gehören zu den Maniraptora. Diese sind vorwiegend kleine und exzessiv gefiederte Dinosaurier. Die Gruppe schließt u.a. Dromaeosaurier, Troodontiden, Oviraptoren und Vögel mit ein. Echte Flugfedern sind stand jetzt nur innerhalb der Maniraptora nachgewiesen.

Generell ist die Namensgebung hier aber ziemlich wild. Ein gutes Beispiel ist die Gattung der Megaraptora. Bei der Entdeckung für eine ungewöhnlich große Dromaeosaurier Art gehalten, stellte sich allerdings schnell heraus dass die markante Sichelklaue nicht an den Fuß, sondern an die Hand des Tieres gehörte. Der Name war bereits vergeben und blieb, auch wenn die Megaraptora stand jetzt vermutlich näher mit Allosauriern als mit den Maniraptora verwandt sind.

Kurz zusammengefasst. Es gibt eine Menge Arten und Gattungen innerhalb der Theropoden, die auf die eine oder andere Art mit der ziemlich unspwzifischen Bezeichnung Raptor in Zusammenhang stehen. Such dir etwas aus.

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Mit entscheidend für den Einsturz waren sicher die eklatanten Brandschutzmängel der Gebäudeisolierung im gesamten WTC Komplex. Das Kerosin selbst brannte nur sehr kurz, entfachte aber dabei einen noch viel größeren Brand in den Gebäuden selbst. Die Sprinkleranlagen funktionierten ebenfalls nicht, weil deren Leitungen nicht gom Dach, sondern aus dem Keller kamen und daher bei den Einschlägen durchtrennt wurden. Die großen Mengen an brennbaren Möbeln und Papier in den Büroräumen, gepaart mit dem Durchzug aufgrund der Höhe taten dann ihr übriges.

Schmelzen musste übrigens nichts, damit es zum Einsturz kam. Es reichte bereits, dass die strukturelle Integrität der Stützpfeiler durch die hohen temperaturen genug geschwächt wurde, damit sie unter dem Druck der auf ihnen lastenden Stockwerke nachgaben.

Die selben, im übrigen auch damals schon seit Jahrzehnten gut bekannten, Brandschutzmängel waren ebenfalls ein wesentlicher Grund für den Einsturz von WTC 5. Dort reichte ein durchs Dach in einen Konferenzraum gefallenes Trümmerteil aus, um einen Brand zu entfachen der das ganze Gebäude zum Einsturz brachte. Ähnlich stark von Trümmern in Mitleidenschaft gezogene angrenzende Gebäude, wie das Deutsche Bank Building, hatten diese Mängel nicht und blieben stehen.

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Minoisch

Wenn Linear A endlich übersetzt werden könnte, würde man davon wahrscheinlich sehr viel lernen. Nicht nur über die minoanische Kultur selbst, sondern auch über umliegende Völker aus der Bronzezeit, wie die frühen Griechen (hatten mit Linear B auch bereits Schrift, die allerdings noch nicht zur Geschichtsschreibung verwendet wurde) und vir allem die sogenannten Seevölker.

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Platz wäre sicher noch für mehr auf der Erde. Menschen und deren Nutztiere machen aktuell allerdings bereits etwa 95% der Biomasse aller Landwirbeltiere aus. Getoppt wird das einzig und allein von den Lystrosauriern in der frühen Trias, die zeitweise auf 90 - 98% der Biomasse aller Landwirbeltiere geschätzt werden. Ich denke nicht dass es wünschenswert ist ihnen diesen ersten Platz streitig zu machen.

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Anderes ( vielleicht unbekannter)

Der Kolibri

  • Eins der kleinsten Landwirbeltiere und ziemlich sicher der kleinste Dinosaurier der je gelebt hat
  • Andere Flugtechnik als alle anderen Vögel. Vertikale Flügelschläge, die Auftrieb beim vor und zurückschlagen erzeugen.
  • Absurd hoher Stoffwechsel um ihre extrem schnellen Flügelschläge zu ermöglichen. Auf Körpermasse umgerechnet müsste ein Mensch mit der gleichen Stoffwechselrate täglich mehrere tonnen Lebensmittel zu sich nehmen. Kolibris können innerhalb von nur drei Stunden verhungern, wenn sie nicht ständig Zuckerwasser trinken.
  • Statt normal zu schlafen halten sie Winterschlaf um nicht über Nacht zu verhungern
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Ja, es gibt vereinzelte Funde von Nichtvogel-Dinosaurier Knochen aus Gesteinsschichten teilweise noch ein paar Millionen Jahre nach dem Massenaussterben. Allerdings handelt es sich dabei immer nur um einzelne Knochen von sehr großen und in der Kreidezeit weit verbreiteten Tieren wie Hadrosauriern. Daher kann man mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass diese Knochen lediglich im Lauf der Zeit freigespült wurden und so in neuere Gesteinsschichten gelangt sind, aus denen sie nicht ursprünglich stammen.

Die Bedingungen für Fossilienfunde rund um die K-Pg Grenze waren generell nicht die besten. Direkt ausschließen würde ich also nicht, dass es außer den Vögeln noch andere Dinosaurierarten das Massenaussterben überlebt haben, die bisher nur noch nicht gefunden wurden. Wenn dann waren die Überlebenden höchstwahrscheinlich kleine Generalisten unter einem halben Kilogramm Körpergewicht und sicher keine mehrere Tonnen schweren Pflanzenfresser.

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Manche Menschen ekeln sich eben vor Sperma und andere nicht, aus keinem besonderen Grund würde ich annehmen. Es ist einfach so und das nicht nur bei Männern, sondern auch bei manchen Frauen.

Wie kann man sich vor seinem Sperma ekeln aber gleichzeitig „erwarten“ das sie Frau es schluckt?

Schön ist es eben nicht wenn man gerade einen Orgasmus hatte und ihre erste Reaktion darin besteht zum Waschbecken zu hechten oder deinen Samen direkt in ein Taschentuch zu entsorgen. Wenn die Frau grundsätzlich kein Problem mit dem Schlucken hat gehörts deshalb auch irgendwie zum guten Ton finde ich zumindest. Ob man sich selbst davor ekelt hat nichts damit zu tun.

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  • Devs - Softwareentwickler im Silicon Valley schaffen es mithilfe eines Quantencomputers die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu berechnen
  • 3 Body Problem - Die Menschheit muss Vorbereitungen treffen um eine in 400 Jahren stattfindende Alien Invasion abwehren zu können
  • Foundation - Ein Mathematiker sagt den unabwendbaren Niedergang des galaktischen Imperiums vorher und gründet eine Organisation, deren Aufgabe es ist die daraus resultierende Ära der Barbarei von 30.000 auf 1.000 Jahre zu verkürzen
  • Severance - Leute wachen ohne Erinnerung in einem labyrinthartigen Bürokomplex auf und sollen arbeiten erledigen, deren Zweck sie nicht verstehen. Sie können das Gebäude zwar verlassen, aber haben nach der Rückkehr keine Erinnerungen an das was außerhalb passiert ist
  • For All Mankind - Alternative Geschichte der Raumfahrt, nachdem die Soviets zuerst auf dem Mond gelandet sind
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Weil wir sehr unterschiedliche Überlebensstrategien haben. Der Energieverbrauch eines großen Gehirns ist ein Nachteil, wenn man nur im Wasser liegen muss um nach vorbei kommenden Tieren zu schnappen um sich zu ernähren. Krokodile können bis zu zwei Jahre ohne Nahrung auskommen, weil sie wechselwarm sind und eben keine unnötig großen Gehirne haben die ihnen nichts bringen würden.

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Mit Dinosauriern hat dieses Durcheinander vermutlich nicht viel zu tun

  • Schädel: Vermutlich von einem Lepidosaurier (Eidechsen), den Zähnen nach zu urteilen ein Fischfresser => Mososaurus?
  • Halswirbelsäule: Keine Ahnung
  • Brustkorb & Becken: Hier würde ich auf ein kleines Säugetier tippen
  • Ober- und Unterarmknochen: Bei den Proportionen höchstwahrscheinlich von einem Tunnelgräber => Maulwurf?
  • Hand: Den Krallen nach zu urteilen vielleicht das einzige Teil, das wirklich zu einem Dinosaurier gehören könnte. Die Anzahl der Finger spricht aber eher dagegen, müsste zumindest ein sehr früher Theropode gewesen sein damit noch alle 5 vorhanden waren.
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Bei einem Fall aus dieser Höhe waren die allermeisten sicher direkt beim Aufprall tot ohne davon noch etwas mit zu bekommen.

Die einzige bekannte Ausnahme davon könnte möglicherweise die "black tag lady" sein. Laut dem Sanitäter Ernest Armstead war diese unbekannte Frau bei Bewusstsein und bat ihn u.a. mehrmals darum ihre Tochter anzurufen. Sie hatte aufgrund des Schocks keine Schmerzen und kannte ganz offensichtlich auch das Ausmaß ihrer Verletzungen nicht.

Wo die Frau herkam und ob sie wirklich gefallen ist bleibt allerdings unklar. Armstead selbst meinte offenbar die Frau stamme aus dem Flugzeug, was absolut unmöglich ist. Bei der Art ihrer Verletzungen ist es am wahrscheinlichsten dass sie aus dem Gebäude gefallen ist und mit starkem Aufwind und günstigem Aufprallwinkel vergleichsweise unbeschadet unten angekommen ist. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich stattdessen bereits unten vor dem Gebäude befand, als sie von einem Trümmerteil am Unterleib getroffen wurde.

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Der älteste bekannte Vorfahre von Queen Elizabeth und allen anderen Lebewesen auf der Erde - zumindest wenn man Viren nicht als Lebewesen zählt - wird allgemein als LUCA (Last Universal Common Ancestor) bezeichnet und lebte vor etwa 4 Milliarden Jahren. LUCA war allerdings nicht zwingend das erste Lebewesen mit noch lebenden Nachkommen. Nur das erste mit mehr als einem Nachkommen der noch lebende Nachkommen hat.

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Schau dir "Severance" an, falls du auch an Serien interessiert bist. Darin geht es um Leute, die ohne Erinnerungen in einem Bürokemplex aufwachen und dort quasi als neue Mitarbeiter anfangen sollen. Sie können das Gebäude zwar verlassen, haben aber keinerlei Erinnerung daran was sie außerhalb getan haben wenn sie wieder zurück sind. Über den Zweck ihrer täglichen Arbeitsaufgaben im Gebäude können sie auch nur Mutmaßungen anstellen...

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Komplexe Strukturen wie Zähne, Finger oder ein Schwanz bilden sich so schnell nicht wieder wenn sie erst einmal verloren sind. Die Evolution kann nur mit dem arbeiten was bereits vorhanden ist.

Abgesehen davon gibt es noch heute einige Vögel, wie Strauße, Gänse oder den Hoatzin, die nach wie vor Krallen an den Flügeln besitzen. Bei manchen Raubvögeln hat sich auch wieder eine Sichelklaue entwickelt, um die Kadaver der Beutetiere beim fressen am Boden festzuhalten. Manche Arten wie die "Terrorvögel" konnten sogar lokal begrenzt einige Zeit wieder in der zuvor für Theropoden typischen Nische als große Landraubtiere Platz finden, bevor sie von eingewanderten Säugetieren verdrängt wurden.

Krokodile haben den gleichen Körperplan unverändert beibehalten weil sie genau damit überlebt haben. Die am Ende der Kreidezeit noch weit verbreiteten Landkrokodile, einige davon Pflanzenfresser, gingen allerdings mit allen anderen größeren Tieren zu Grunde. Diese ökologischen Nischen wurden dann auch nicht mehr von den überlebenden Krokodilen übernommen.

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Arcane

Severance

The Last of us

Andor

The Boys

Foundation

House of the Dragon

Game of Thrones

Chernobyl

Dark

Love, Death & Robots (Unzusammenhängend, gibt gute und schlechte Folgen)

The Terror (Staffel 1)

Spuk in Hill House (Staffel 1)

Loki (Staffel 1)

Lost (Staffel 1 & 2)

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