Hallo! Die Frage ist, wie verhältst du dich in dieser Situation? Ein Hund kann auf "neue" Dinge verschieden reagieren. Entweder mit Neugier, Zurückhaltung, Aggression oder Angst bzw. Meideverhalten. Reagiert dein Hund aggressiv, dann solltest du das unterbinden. Denn so eine Reaktion ist weder erwünscht noch zielführend. Aber du solltest auch schauen, wie du dich in der Situation verhältst. Du weißt schon, dass dein Hund das wahrscheinlich machen wird und spannst schon mal an. Das geht auf den Hund über. Der erkennt deine Spannung, deutet dies vielleicht als Hinweis auf Gefahr und reagiert dementsprechend.
Übung für das nächste mal: sobald so eine Situation eintrifft gehst du ruhig weiter. Du beachtest deinen Hund nicht und auch den Anhänger/LKW nicht. Sobald dein Hund mehr auf dich/gefasst/ruhig reagiert, kommt ein großes Lob.
Sollte dein Hund aber wirklich aggressiv reagieren, musst du das Unterbrechen. Mit einem harten "Nein" oder auf was auch immer dein Hund hört. Da geht es weniger um das auf dich hören als um zu verhindern, dass Angst in Aggression umschlägt. Beispiel: du hast einen Hund, der mit einem anderen spielt. Das Spiel wird etwas heftiger und dein Hund beginnt plötzlich ohne Vorzeichen aggressiv zu werden. Sobald du das siehst, kommt ein klares "Nein!". Der Hund lernt 2 Dinge: 1) Das nahtlose Umschlagen von Spiel auf Kampf geht nicht. 2) Dieses Verhalten wird nicht toleriert.
Genauso sollte es beim Auto Problem sein. Solange der Hund ruhig ist, gibt es Belohnung. Interessiert sich der Hund mehr für dich, wird das belohnt. Weicht die Aufmerksamkeit, versuche, diese wieder zu erlangen. Bellt dein Hund das neue Ding einfach nur mal an, korrigierst du nur leicht mit einem neuen Befehl, der ihr ablenkt. Ist aber der Punkt da, in dem du Luft bist und der Trieb die Oberhand hat, dann brich das ab. Zur Not auch körperlich. Damit meine ich nicht schlagen, sondern den Hund zu dir drehen (Blickkontakt unterbrechen). Du wirst sehen, in wenigen Wochen hat dein Hund mit diesen Dingen kein Problem. Zugleich aber auch den Rat einer Hundeschule in Anspruch zu nehmen, kann sicher nicht schaden. Training, in welcher Form auch immer kann immer helfen. Viel Erfolg!