Das ist ein Thema worüber sich tausende Experten seit Jahren streiten. Darum gehe ich davon aus das hier niemand endgültige und wissentschaftlich belegbare Lösung bieten kann. Falls doch ist der Nobel-Preis wohl zu 100% sicher. Aber genug drum herum geredet, kommen wir zum Thema.
- Was passiert wenn man stirbt?
Stark vereinfacht: Beim natürlichen Tod (Altersschwäche) hört das Herz spontan auf zu schlagen, da der Körper nicht mehr die Kraft hat das Herz schlagen zu lassen. Darum kommt der Kreislauf zum stehen. Das Gehirn bekommt keinen Sauerstoff mehr und wir sterben. Soll sehr friedlich sein, daher sehen alte Menschen die z.B. im Schlaf sterben auch immer sehr friedlich aus und nicht mit schmerz verzehrten Gesicht.
- Bleibt einem dann der Atem weg?
Der Atem bleibt weg, aber das ist die Folge des Herzversagens und nicht die Quelle.
- Gibt es die Wiedergeburt?
Es gibt keinen Beleg dafür, sehr viele Tests in diese Richtung (Befragungen unter Hypnose usw.) liefern zwar eine Geschichte die aus einem früheren Leben stammen könnten. Aber ich hab noch nichts davon gelesen/gesehen, das diese Geschichten wirklich stimmen. Zum Beispiel gibt es zwar die beschriebe Ortschaft, aber nie die gesuchte Straßen. Ich denke das diese Geschichten ein Mix zwischen nicht bewussten Wissen (mal in ner Doku gesehen, eingeprägt, aber nie mehr dran gedacht) und der Fantasie sind.
Jede Religion die es gibt oder jemals gab hat eine Lösung für das Leben nach dem Tot. Sei es das Paradies, die Hölle, Wiedergeburt als Tier oder, oder, oder. Meiner Meinung nach sind die Geschichten aus der Angst vor dem "Nichts" erschaffen worden. Es gibt zu viele Fragen die ich mir Stelle in diesem Zusammenhang.
Sollte es einen Himmel oder eine Hölle geben. Dann sind die ja sicherlich irgendwo im Universum. Das Universum dehnt sich derzeit aus. Dehnt sich das Universum bis in alle Ewigkeit aus, dann kühlt es sich ab und ist in milliarden Jahren ein totes "Nichts", nahe am absoluten Nullpunkt. Ist die Gravitation stärker, dann zieht sich das Universum irgendwann wieder zusammen und würde wohl wieder seine komplette Masse in einem einzigen Punkt vereinen. Sollte es jetzt den Himmel/Hölle geben, Was passiert wenn in einigen milliarden Jahren das Universum seinen "Geist aufgibt"?
Sollte es die Wiedergeburt wirklich geben, wo ist dann die Grenze? Beim Menschen, oder werden auch Tiere wiedergeboren? Vielleicht sogar Bakterien&Co? Was war zu der Zeit wo sich die ersten Einzeller gebildet haben? Nehmen wir den ersten Einzeller überhaupt. Es hätte niemals einen zweiten geben können. Denn der erste muss ja auf den Tod des ersten warten.
Ok, nehmen wir nur Tiere mit einem Bewusstsein. Selbes Problem wie oben mit den Einzellern. Vor vielen millionen Jahren gab es sicherlich nicht so viele Tiere mit Bewusstsein wie Heute. Wurden da also Bewußtseine (komisches Wort) aus dem Nichts erschaffen?
Und selbst wenn es Sie geben sollte, man kann sich dann nicht an sein letztes Leben erinnern. Hat keine Gedanken, Gefühle, Erfahrungen aus einem solchen früheren Leben. Damit ist es doch vollkommen egal ob es das wirklich geben sollte?!?!?
- Liegt man dann einfach im grab ,ohne Luft ohne zu sehen einfachso?
Da du als Toter weder atmen noch sehen kannst ist das ja relativ egal. Särge hierzulande dürfen z.B. nicht aus Metall sein. Da sich diese nicht zersetzen. So schlimm es sich anhören mag, wir alle werden wohl als Kompost enden. Genau wie die Bananenschalen im Garten. Dünger für neue Pflanzen und Nahrung für Insekten. Wir als Menschen fallen also vom oberen Ende der Nahrungskette an das allerletzte Glied und der Zyklus allen Lebens startet von vorn. So zumindest die typische Todeszeremonie in Deutschland bzw bei den Christen. Wie es sich im Islan/Buddhismus und Co verhält weiß ich nicht genau. Die alten Ägypter haben z.B. die Toten ausgenommen und alle jedes Organ in einen separaten Behälter aufbewahrt. In 1000 Jahren wird es bestimmt wieder eine neue Zeremonie geben.
Ich stelle mir den Tot ein wenig so vor wie Schlafen ohne das man sich an einen Traum erinnern kann. Das kennt wohl jeder hier. Man zwar 6-8 Stunden einfach weg und hat in der Zeit nichts gefühlt, nichts mitbekommen und trotzdem war es keine Qual.
An den Geschichten wie das sehen seines Leben in wenigen Augenblicken, das Licht am Ende des Tunnels, das Wiedersehen mit verstorbenen Verwandten usw. Ist ein Notfall-Programm vom Gehirn. Das Gehirn merkt wenn das Herz nicht mehr mit macht und schüttet einen riesigen Cocktail an Hormonen aus. Jeder sieht das woran er am meisten glaubt und was er insgeheim unbewusst sehen möchte.
Ok, 10 mal mehr geschrieben als ich wollte. Aber wenn man erstmal im Schreibfluss ist kommt das von ganz allein.
Gute Nacht,
mfg Peps