Beide Zeitungen sind konservativ und ihrem Selbstverständnis nach, politisch als "bürgerlich" einzordnen. Den Unterschied machen in der Hauptsache zwei Aspekte aus:

  1. Die WELT befindet sich in einer inhaltlichen Abhängigkeit zum "Springer-Mainstream", in der Vergangenheit teilweise sogar mit ostentativer Übereinstimmung in der Stigmatisierung politischer Gegner. Das Akronym DDR, von der gesamten Springer-Presse kategorisch in An- und Abführung gesetzt, mag hier als Beispiel gelten.

  2. Die FAZ war selbst in Zeiten gesellschaftlich verhärteter Positionen (innenpolitisch beginnend mit den späten '60ern und außenpolitisch mit den Anfängen der Entspannungspolitik, Stichwort "Ostverträge") dafür bekannt, eine Vielzahl namhafter Gastkommentatoren auch kontrovers diskutieren zu lassen. Diese journalistische Praxis hat zum Beispiel außerhalb des politischen Segments zum besten Feuilleton aller deutschen Printerzeugnisse geführt.

Inzwischen sind beide Zeitungen eher konturlos geworden. Ich persönlich bevorzuge zwar immer noch die FAZ, aber stets in "Kombination" mit der FR (Frankfurter Rundschau) und einmal wöchtenlich der ZEIT. Außerdem kann ich mit dieser Auswahl meinem grundsätzlichen Boykott aller Springer-Produkte Rechnung tragen.

...zur Antwort

Neben den "üblichen Verdächtigen" empfehle ich i.d.R. zwei "Werke", in denen sich der Geist der Aufklärung aus philosophischer und psychoanalytischer Sicht widerspiegelt. Dabei handelt es sich einerseits um die "Briefe an den Herzog von Augustenburg" von Schiller (auch: "Augustenburger Briefe") und andererseits um die Veröffentlichung des Ehepaares Magarete und Alexander Mitscherlich "Die Unfähigkeit zu trauern".

In den Augustenburger Briefen liefert Schiller einen Eindruck vom Denken einer Epoche, die zwischen Säkularisierung und gottgläubigem Devotismus ihre neue Ordnung gesucht hat. Das Ehepaar Mitscherlich behandelt indes das kollektive Scheitern der deutschen Nachkriegsbevölkerung, die aus Narzissmus keine hinreichende Distanz zu den Geschehnissen des Dritten Reiches aufbauen konnte und wollte.

Was beide Werke für mich interessant macht, ist ihr konkreter Bezug zum jeweils herrschenden Zeitgeist und die konfrontative Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Zuständen ihrer Epochen.

 

 

...zur Antwort

Die Frage ist eher juristischer Natur: Es können nur Handlungen verfolgt werden, die auch strafbewährt sind.

In Deutschland ist der Besitz, aber nicht der Konsum von Drogen strafbar (unter der Einschränkung, dass dadurch keine anderen Vorschriften verletzt werden, wie zum Beispiel die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss).

Etwas komplizierter wird der Sachverhalt hinsichtlich der "Darstellung einer Straftat". Aber auch hier gilt, dass die künstlerische Freiheit nur dann beschränkt werden darf, sofern gegen ranghöhere Gesetze verstoßen wird (z.B. Gewaltverherrlichung; Verwendung verbotener Schriftzüge/-zeichen etc.).

Unter diesen Aspekten wäre es also durchaus denkbar, dass ein entsprechender Video-Clip (wie von dir beschrieben) nur in bestimmten Ländern gezeigt werden darf, möglicherweise sogar noch nicht einmal in dem Land, in dem der Clip produziert wurde.

...zur Antwort

Die Zeitangabe "uralt" ist natürlich wenig aussagekräftig. Da du ausdrücklich auf Oldfield's "Moonlight Shadow" hingewiesen hast, gehe ich mal davon aus, dass deine bevorzugte Musikrichtung eher unter "Pop" oder "Mainstream" einzuordnen ist. Andernfalls hättest du dich nämlich nach Oldfield's Standardwerk "Tubular Bells" erkundigt und nicht eine seiner beiden kommerziell erfolgreicheren Singles ("Moonlight Shadow"; "Shadows on the Wall") zum Gegenstand deiner Frage gemacht.

Weil deine Frage im Grunde nur nach dem Gießkannenprinzip beantwortet werden kann, empfehle ich dir den nachfolgenden Link. Dort kannst du nach Jahren geordnet die jeweils top-platzierten 100 Singles nachvollziehen und dir deine Favoriten 'raussuchen.

http://www.musiksampler.de/single_charts.html

...zur Antwort

Ich bevorzuge Plattformen für Online-Spiele (explizit bei Backgammon), die eine 100%ige Zufälligkeit der Wurfquoten nachweisen können.

Damit scheiden z.B. "Party-Backgammon" und auch die beliebte "MSN-Gaming-Zone" aus.

Mein persönlicher Tip ist die Plattform "BGroom" (per Google zu finden und als vollständiger Client für Fun- und Money-Games zu laden). Außerdem verfügt "BGroom" über einen 24h-Support, der sich bei auftretenden Fragen oder Problemen unverzüglich rückmeldet. Das simulierte Board ist optisch ansprechend, mit einer übersichtlichen Bezeichnung versehen und deshalb auch für Anfänger geeignet.

Das Spielen auf "BGroom" ist kostenlos, sofern man lediglich zur reinen Freude am Backgammon spielen möchte.

...zur Antwort

Auf deine konkrete Frage gibt es eine sehr konkrete Antwort: Das gegenständliche Zitat wird als das "Anna-Karenina-Prinzip" bezeichnet und soll zum Ausdruck bringen, dass der Zustand "Glück" von vielen Faktoren abhängig ist, während lediglich das Fehlen einer einzigen Komponente dieses "Glücks" bereits zu "Unglück" führt.

Die meisten Interpretationsansätze verweisen sehr richtig auf den bürgerlichen Realismus und stellen ebenso richtig einen literarischen Bezug zu "Madame Bovary" oder "Effi Briest" her. Trotzdem sehe ich eine größere thematische Nähe zu "Irrungen, Wirrungen".

Letztlich geht es aber in all diesen literarischen Vorlagen um ein persönliches Scheitern der Protagonisten wegen Nichterfüllung gesellschaftlich bedingter Grundvoraussetzungen für die allgemein (und jeweils epochal) angenommene Form von "Glück".

...zur Antwort

Der "Einlauf-Klassiker" schlechthin ist sicherlich "Sirius" von Alan Parsons, vor allem bekannt geworden durch die Chicago Bulls, für die der Song als längere Version extra umgeschrieben wurde.

In einem etwas anderen Stil präsentiert sich "Faith Healer" als Neuproduktion von "The Cult", die mit ihren römischen Fanfaren zu Beginn des Stückes einen regelrecht dramatischen Charakter besitzt. Auch von diesem Track gibt es eine Instrumentalversion, die deinem Zweck dienen dürfte.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.