Warum bin ich immer ein Außenseiter?

Hallo, ich bin ein Mädchen und fünfzehn Jahre alt. Ich schreibe jetzt hier einfach mal meine Gedanken auf.

Also, ich bin ein ziemlicher Außenseiter. In meiner Klasse gibt es niemanden, von dem ich behaupten könnte, er/sie sei mein/e beste/r Freund/in. In den Pausen hänge ich oft alleine rum, aber das kümmert auch keinen.

Neuen Leuten gegenüber bin ich sehr schüchtern und sage nicht viel. Da wir an unserer Schule ab diesem Jahr ein Kurssystem haben, bin ich auch mit vielen Neuen in einem Kurs und ich habe ehrlich gesagt etwas Angst, Antworten zu geben oder wirklich mündlich mitzuarbeiten, weil ich denke, ich sage Mist oder die Anderen können mich nicht leiden.

Ich war noch nie beliebt, ich bin nicht wirklich hübsch wie andere Mädchen und moppelig, weswegen ich oft denke, Leute könnten hinter meinem Rücken schlecht über mich reden(Natürlich tut man immer so, als ob das einem egal wäre, aber ich persönlich habe schon Angst davor.). Andere schüchtern mich oft ein mit ihrer Art und ihrer Ausstrahlung und ich befürchte, dass ich nicht dazugehöre und die Anderen mich nicht leiden können. Ich weiß, es heißt "Andere können dich erst mögen, wenn du dich selbst magst.", aber ich mag mich nicht. Nicht mein Aussehen und nicht meinen Charakter.

Wenn die Schule vorbei ist gehe ich heim und bin dann den Rest des Tages allein. Niemand schreibt mir, niemand möchte etwas mit mir unternehmen. Ich möchte aber auch nicht jemanden anschreiben, weil ich denke, ich falle demjenigen auf die Nerven. Außerdem weiß ich auch gar nicht, worüber ich schreiben sollte...

Dreimal in der Woche gehe ich zum Fußball und da ist es schon etwas besser, aber trotzdem werde ich auch da nicht wirklich beachtet. Das ist sogar schon meinem Vater aufgefallen und es ist mir sehr unangenehm, wenn er mich darauf anspricht...

Ich habe allgemein Angst, auf Leute zuzugehen, weil ich befürchte, sie könnten mich nicht leiden. Darum bin ich fast immer allein. Ich habe im Internet gelesen, dass es so etwas wie eine Sozialphobie gibt. Ich denke, das kommt dem ziemlich nahe.

Ich brauche auch keine 800 Freunde, aber ein paar, mit denen ich Sachen unternehmen kann und die mich wirklich leiden können, wäre schonmal etwas positives.

Was kann man dagegen machen? Und "Sei so, wie du bist. Wenn Andere dich mögen sollen, sollen sie dich so mögen wie du bist." hilft mir auch nicht viel weiter....

Danke schonmal im Voraus für eure Antworten!

Freundschaft, allein, Außenseiter
Sollte ich mit Fussball aufhören?

Hallo, ich habe ein Problem. Ich weiß nicht, ob ich mit Fussball aufhören soll oder nicht... Ich bin 15 spiele seit 8 Jahren Fussball. Seit ungefähr eineinhalb Jahren in meinem jetzigen Verein. Ich habe immer das Gefühl, dass mein Trainer mich nicht leiden kann. Er ist sehr streng, aber macht grundsätzlich ein gutes Training. Nur leider bin ich alles andere als ein Sportass und ein Talent für Fussball hatte ich noch nie. Er nimmt allerdings alles sehr ernst, weil wir insgesamt eine top Mannschaft und die meisten sehr talentiert sind. Ich habe aber mit dem Fussball angefangen, weil ich Spaß haben und Teil einer Mannschaft sein wollte. Bei spielen saß ich ausnahmslos immer von Beginn an auf der Bank und wurde meist auch wieder ausgewechselt. Ich durfte mich als Auswechselspielerin auch nicht mit warm machen und musste mich selbst beschäftigen. Manchmal wurde ich sogar überhaupt nicht erst eingewechselt, und mein Trainer meinte immer "beim nächsten Mal mehr Spielzeit". Also ist mir nach und nach die Lust vergangen und so mache ich nun eine 'Pause', um zu sehen, wie ich ohne Fussball klarkomme. Als ich dann nicht mehr zum Training kam und mein Trainer wusste, was los war, hat er mir geschrieben, dass "er und die Mannschaft mich in der Saison bräuchten" und er sich freuen würde, wenn ich mir "einen Ruck geben und wieder kommen würde". Ich hatte ihm nichts geantwortet und danach kam auch nichts mehr. Eine Freundin von mir, die auch in dieser Mannschaft spielt, hatte mir erzählt, dass er beim Training gesagt hätte, "ich sei sowieso kein sportlicher Verlust". Das traue ich ihm voll und ganz zu und trotzdem hatte mich das tierisch verletzt und konnte tagelang nicht aufhören, daran zu denken. Als ich letztlich bei einem der Spiele zugesehen habe und später im Clubraum saß (mein Vater ist auch in diesem Verein), hatte er mich kaum beachtet und nur ziemlich desinteressiert gefragt, wo ich denn immer gewesen wäre und sich dann auch noch darüber lustig gemacht, ob ich denn in einem Trainingslager war.

Von der Mannschaft habe ich mich immer ein wenig ausgeschlossen gefühlt, weil alle besser waren als ich. Aber es waren alles tolle Personen und irgendwie vermisse ich sie auch. Manche wollen mich auch dazu bringen, wiederzukommen und sagen, "ich wäre gut", aber ich bin ziemlich selbstkritisch und denke da anders.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Beziehung zu meinem Vater stark darunter gelitten hat, weil das Gesprächsthema Nummer eins von uns beiden Fussball war und ich denke, dass ich ihn damit doll verletzt habe.

Ich habe jetzt schon seit 3 Monaten nicht mehr gespielt und es fehlt mir schon, aber ich denke, dass ich dem allen - 3 mal pro Woche Training und 1 Spiel, Fitness, Ausdauer, Muskelaufbau; nicht gewachsen bin und Angst habe irgendwann aus der Mannschaft geworfen zu werden. Darüber zerbreche ich mir nun schon 3 Monate den Kopf und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schonmal. Und sorry für den Roman, aber das musste alles mal raus. ♥

Sport, Fußball
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