LRS ist umgangssprachlich und kann sowohl für Lese-Rechtschreibschwäche als auch für Lese-Rechtschreibstörung stehen.

Legasthenie ist hingegen im ICD-10 als Krankheit (F81.0) definiert. Die ICD--10 ist die weltweit einheitliche Klassifikation der Krankheiten (ICD = International Classification of Deseases).

Unabhängig davon:

Fragst Du 100 Leute, die sich damit auskennen sollten (Lehrkräfte, Jugendämter, Kinderärzte, sogar Lerntherapeutinnen), so erhältst Du einen bunten Strauß unterschiedlicher Antworten - und jeder gefragte Mensch ist sich sicher, er wüsste es richtig.

Entsprechend sind auch die Infos im Web nicht zuverlässig. Auch der hier von jemandem an gegebene Link erklärt es skurril und leider auch nicht korrekt. Z.B. ist die genetische These ganz eindeutig bei einer Legasthenie nicht gefordert (s. ICD-10, F81.0).

Der wichtige Tipp:

Lass den Unterschied einfach egal sein. Nutze "Legasthenie", dann ist klar, um was es geht. (... schön wäre es! 😂 Aber wie gesagt, die ICD-10 gibt eine verständliche Definition der WHO, die auch in Deutschland direkt gilt und von den kassenärztlichen Vereinigungen und ÄrztInnen täglich angewandt wird. Das ist eine feste Basis.)

Übrigens:

Der pädagogische Terminus heisst "besondere Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben". Den findest Du in einschlägigen Schulerlassen. Inhaltlich ist er wörtlich zu definieren: Der Mensch hat besondere Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschteiben und damit müsste er als Lese-Rechtschreibschwäche gelten. Aber die Lesarten der Schulen sind hierzu sehr vielfältig und dennoch selbstsicher. Ggf. hilft das Kultusministerium mit einer Definition gegenüber der Schule.

Quelle:

Ich, 25 Jahre Fachkraft für Eingliederungshilfe bei Legasthenie und Dyskalkulie im Jugendamt einer deutschen Großstadt und diesbezüglich in der Beratung und Bescheinigung tätig.

Bei "ICD-10 Legasthenie" hilft Dir Google weiter

Liebe Grüße

🌷

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- weil sie es wollen

- weil es mehr Spaß macht, da es direkteren Kontakt zum Publikum hat

- weil die Atmosphäre geiler ist, inkl. Sound

- weil das Scheffeln von Geld nicht mit Freude und Sinn verwechselt werden sollte

- um cool zu sein und zu zeigen, dass man über dem Geld steht und es aus Freude und für die Fans macht

- um in Regionen, wo man noch nicht so bekannt ist, bekannter zu werden.

- u.v.a.m.

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Auf keinen Fall das LOS.

Die "Therapeuten" haben keine ausreichende Qualifikation, das Konzept ist mehr als fragwürdig und der Erstkontakt ("Diagnose") ist Werbung wie eine "Beratung" bei einem Autoverkäufer. Und die Preise sind irre hoch, die "Förderung" geschieht meist in Gruppen von 6-8 Kindern, meist sogar heterogen zusammengesetzt. Das PC-förderprogramm des LOS ist gut.

Ich weiß wovon ich rede: Ich habe als Jugendamtsmitarbeiter die Qualifikation und das Konzept intensiv geprüft- und eine Nähe Freundin von mir hat im LOS 2 Jahre gearbeitet.

Ein SPZ hat meist eine hohe Qualität (zumindest sind die Standards hoch).

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Hi Julia,

mit einer Legastenie wirst du leben müssen, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu mildern. 

Im Rechtschreibbereich gibt es LRS-Lerntherapien (ggf finanziert über das Jugendamt - oder privat finanziert). Manche Anbieter bieten auch ein (günstigeres) Rechtschreibtraining speziell für Legastheniker an.

Zum Lesen: "Lesen lernt man durch lesen." Für den Legastheniker ist der Weg zäher, funktioniert aber genauso. Schau was Dich beim Lesen am meisten einschränkt und dann trainiere dies, zB das genaue(!) Lesen. Bedenke dabei, dass diejenigen die ach so schnell lesen häufiger wichtige Details in zB einer Aufgabenstellung überlesen. Daher vergleiche Dich nicht mit ihnen. Vergleich Dich mit Dir und Du wirst deutlich bemerken, dass Deine Lesefähigkeit zunimmt.

Lese natürlich nur Themen, die Dich interessieren. Und achte darauf, dass die Buchstabengröße angenehm ist. Alles andere macht keinen Spaß und wird daher nicht wirken.

PS: wann zahlt ein Jugendamt?! Du musst (umgangssprachlich gesagt) emotionale und soziale Probleme haben.

Liebe Grüße!

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Hi Unicorn :-)

das geschilderte Problem hat keinen direkten Bezug zu einer Legasthenie (LRS). Die LRS ist dafür verantwortlich, dass Du Wörter "falsch" schreibst. Ein Legastheniker kann genauso gut oder weniger gut formulieren wie jeder andere Mitbürger. Meine Tochter hat zB eine schwere LRS, schreibt aber allerbeste Texte ("Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.").

Wie trainiert man nun schriftliche Formulierungen?

1. Durch das Formulieren von Texten, bestenfalls natürlich schriftlichen Texten ;-)Also: Tagebuch. Geschichten oder Erlebnisse aufschreiben. etc. Am besten etwas, was Spaß macht, logo :-)

2. Lesen kann natürlich auch helfen, so füllst du dich mit Formulierungen an. Spannend: Nicht jeder, der viel liest, kann auch selber gut formulieren - insofern... ausprobieren mit Spaß.

3. Eigenes Zutrauen. Ich kann gut formulieren. Allein dieser Glaube ist hilfreich (genauso wie ein gegenteiliger Glaube hinderlich wäre). Dazu kommt noch, dass ich mir den Text nach einer Nacht nochmal durchlese und ihn immer wieder umformuliere. Kein Wunder, dass das Ergebnis dann letztlich ganz gut wird. Und dieses Ergebnis wird wiederum verstärkend, mehr und leichter zu formulieren.

4. Tricks: Neben "der Nacht darüber schlafen"...Diktiere dir den Text ins Handy und schreibe ihn dann auf (oder lass ihn schreiben... das können bessere Handys auch schon ;-) ) Lass jemanden über den Text schauen und Verbesserungsvorschläge machen (ich bitte auch Familie/Freunde/Kollegen um diesen kleinen Dienst).

Also:

Was man macht, darin wird man besser.

Was man mit Freude macht, das wirkt besser.

Worin man einen Sinn sieht, das macht man häufiger und mit Freude.

(Tagebuch bzw. Buch mit eigenen erdachten oder erlebten Geschichten erfreut das Herz, hilft zur inneren Klarheit, schafft tiefere Erinnerungen, u.a.m. - vereint damit alle Tipps, soweit man nicht nur Stichworte und belanglose Termin-Ansammlungen aufschreibt)

[Für Fortgeschrittene: Schreibwerkstatt an der örtlichen Volkshochschule]

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Es ist nur die Schwierigkeit, Wörter richtig zu schreiben. Legastheniker können sehr fantasievolle, sehr gute, strukturierte, interessante Texte schreiben. Je nach nachdem, aber unabhängig von der Legasthenie. Möglich ist aber, dass sich ein L. Nicht traut, Texte aufzuschreiben (aus Unsicherheit wegen der Fehler, weil er seine Schwäche verbergen will, oder auch weil er die L. nicht verstanden hat und sich daher allgemein für minderbegabt hält). Ok soweit?

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LRS kann für "Lese-/Rechtschreibstörung" oder für "Lese-/Rechtschreibschwäche" stehen.

Kurz gesagt: Lese-/Rechtschreibstörung und Legasthenie sind Synonyme (also identisch).

Eine LRSchwäche ist nicht standardisiert (nominell genau definiert).

Wofür brauchst du die Info bzw. ist damit alles geklärt oder ist das eigentlich nur die Einstiegsfrage?

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Frag mal beim Kultusministerium deines Landes nach. Den Kontakt findest du auf der Homepage des KuMi...

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Ich schließe mich realistir an.
Ergänzend mag ich nur noch hinzufügen: Es ist durchaus auch ein Stück weit normal, sich nicht in die ach so guten und lieben Typen zu verlieben. Boah, nur lieb nervt - oder? Ein Typ mit Ecken und Kanten darf es wahrscheinlich sein.
Kurz gesagt:
1. Man muss sich nicht in langweilige Jungs & Männer verknallen wollen, nur weil die ungefährlich sind.
2. Wer dich nicht wert-schätzt, dessen Schatz solltest du nicht sein wollen (Wortspiel ;-))

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Das Studium ist anspruchsvoll, v.a. in den Fächern, die Du wählst.Also studierst du z.B. für Mathe, dann kommt ein hartes Mathestudium auf dich zu. Ich war sehr überrascht, weil man das später als Grundschul-Mathelehrer so gänzlich überhaupt nicht braucht. Hingegen ist die Didaktik, der Umgang in schwierigen Konstellation, das Erkennen und der Umgang mit Dyskalkulie, die Umfeldarbeit, das Schulrecht etc. nur rudimentär Inhalt des Studiums.Es macht aber auch Spaß.Für die Entscheidung würde ich eine Frage ganz nach vorne stellen:Hast Du LUST, 6-10 jährige Kinder zu einem wesentlichen Mittelpunkt deines Lebens zu machen? Kannst du mit ihnen gut umgehen? Hast du Ideen und ein gutes Gefühl, vor denen zu stehen? Und siehst du dich dann lächeln? (Das Leben meistert man entweder lächelnd oder gar nicht - Chinesische Weisheit) Wenn das nicht passt, dann passt die Warnung: Viele GS-Lehrer sind ausgebrannt. Die Anforderungen sind hoch und breit gefächert und Hilfen gibt es wenig. Der Lehrerberuf ist in den Top 3 der Burnout-Berufe. Und wenn man berufsunfähig ist,ist es auch als Beamter finanziell absolut mies (Hartz IV), da kannst du die Frage nach der Pension fallen lassen.Also: Ist der GS-Lehrer dein Ding? Dann mach es und du wirst es (wahrscheinlich) schaffen. Willst du Lehrer wegen der Bezahlung, Ferien und Pension werden? Tu Dir das nicht an (und auch nicht den Schülerinnen und Schülern).

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Klar, das Wort sagt schon, was es meint. (Es ist ein rechtlicher Fachbegriff.)
Wenn du von jmd etwas möchtest, so musst du deinen Anspruch beweisen. Bei einer Beweislastumkehr müsste er beweisen, dass du keinen Anspruch hast.
Oder: Wenn jmd eines Verbrechen bezichtigt wird, so muss es ihm nachgewiesen werden. Beweislastumkehr: Er müsste beweisen, dass er unschuldig ist.
Genauer und mit Beispielen: http://de.wikipedia.org/wiki/Beweislastumkehr

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 "Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
  den Mut, Dinge zu verändern, die ich ändern kann,
  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
(Irischer Segensspruch, stammt wahrscheinlich von R. Niebuhr)

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http://www.spruch-des-tages.org/
"Meine Philosophie ist Freundlichkeit" (Dalai Lama)

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Am wichtigsten für eine Änderung eines Charakterzuges finde ich die Motivation und die entsteht aus Leidensdruck:
Ohne Leidensdruck keine Änderung. Den Leidensdruck kannst du auch kultivieren, indem du schaust und ggf. mal aufschreibst, was die Wutausbrüche so machen - mit dir, mit den Menschen um dich herum. Also: der Leidensdruck (zusammen mit der Aussicht, dass du es wirklich ändern kannst) bringt die notwendige Motivation, die nicht nur eine Eintagsfliege ist.
Charakteränderungen wie diese sind absolut möglich. Sie geschehen mit einer Einstellungsänderung ("Ich bin ein chilliger Typ, rege mich nicht schnell auf, werde nicht wütend. Ja, so bin ich und werde es immer mehr." :-). Dafür reicht ein tiefer Moment der Entscheidung. Für die Umsetzung der Entscheidung in die Praxis reicht kein Moment, sondern das ist ein Prozess und der benötigt von dir liebevolle Geduld mit dir selbst. 
Und noch 2 Hinweise für den Weg zum chilligen Menschen:
Ausatmen. Achte mal auf deinen Atem bevor du platzt: Es ist ein Druckaufbau. Ausatmen öffnet das Ventil und baut den Druck ab. Es ist sehr effektiv (auch für andere Extremsituationen).
Andere können dich nicht ärgern. Du ärgerst dich. Provozieren sie Dich - oder fühlst du dich provoziert. Was wäre, wenn du dich nicht provoziert fühlst?
Eine kl. Geschichte von Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein":
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich hab ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum mein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s aber wirklich.
Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“
In diesem Sinne: Alles Gute und viel Freude an der Veränderung (denn die Veränderung kann wirklich Spaß machen, wenn man liebevolle Geduld mit sich hat: Die Wut endet nicht sofort, aber sie wird immer weniger und du wirst immer mehr und mehr der Mensch, der du sein möchtest)
:-)

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