Hallo miteinander,
vorweg ein großes "Entschuldigung" sollte der Text etwas ausarten; ich versuche aber so kurz wie möglich!
Ich (44) bin seit 1 1/2 Jahren mit meinem Partner( ü50) zusammen . Dazwischen hatten wir leider schon 2 "Beziehungspausen" weil er mir in vielen Bereichen nicht entgegenkommt. Wir haben ehrlich gesagt kein richtiges "miteinander bzw. füreinander". Er will von meiner Vergangenheit nichts wissen; Probleme oder Sorgen sind ihm ein Dorn im Auge. Man kann schlecht mit ihm kommunizieren, weil er lieber den "Tag bzw. das Wochenende genießen möchte" (was natürlich einerseits richtig ist, denn das Leben ist ja nicht unbegrenzt!). Wenn wir Gespräche haben, dann kratzt das alles nur an der Oberfläche. Er sagt auch selber von sich, das er empathielos ist und seine Gefühlswelt "selber nicht kennt"! Das hat er mir erst neulich (nach reichlich Alkohol) eingestanden. Wenn ich ihn frage, wie er sich das weiterhin vorstellt mit uns (wir führen leider eine Wochenendbez. weil er beruflich unter der Woche unterwegs ist), dann zuckt er mit den Schultern und schweigt. Bisher sah es im Grunde so aus, das ich immer zu ihm gefahren bin und er kaum bei mir war, weil er einfach "sein zuhause genießen möchte", da er dort kaum anwesend ist. Wenn wir uns sehen (auch im Urlaub) dann ist der Tag bzw. sein Tag gefüllt mit Action und Unternehmungen die mir teils zu viel werden oder stur tageintagaus das gleiche sind; weil er eben das, was er gern tut nicht unter der Woche ausleben kann. Seine erwachsenen Kinder sind auch oft bei ihm so dass ich ihn dann "teilen" muss. Ich habe ja selber Kinder und ich verstehe natürlich, daß sie ihren Papa auch sehen möchten, aber beide sind selber in langjährigen Beziehungen bzw. schon verh. und kommen trotzdem teils jedes Wochenende zu irgendeiner "Aktion" zu ihm, was mich natürlich auch traurig macht, da wir wieder nicht ungestört sein können. Ich bin ihm so oft entgegen gekommen und hab mich für ihn verbogen und versucht ihn zu verstehen und klein bei gegeben! Hab ich mal auf stur geschaltet und hab das Wochenende zuhause bei mir verbracht, dann war es für ihn halt einfach so und "mein Pech" das ich nicht zu ihm gefahren bin! Die Fahrtkosten bzw. der Sprit der ja doch einiges verschlingt und das ich noch "Kostgeld" für das Wochenende dazugebe, das war bzw. ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Was nicht heißen soll, das ich auf seine Kosten leben möchte am Wochenende. Aber er verdient das dreifache von mir und ich hätte es halt auch mal schön gefunden, wenn er gesagt hätte, das er bezahlt usw...:(
Jetzt zu meinem Anliegen, mit dem ich (ja auch mit ü40) leicht überfordert bin! Er hat demnächst Geburtstag und ich weiß nicht ob ich den noch abwarten soll oder ihm vorher sagen soll, daß ich so nicht mehr weitermachen möchte! Einerseits würde ich mich schäbig fühlen, wenn ich noch bei ihm wäre und so tun als wäre nichts, andererseits kurz vorher einen Schlussstrich ziehen auch nicht die feine Art oder?!