Das Märchen vom Durchheizen lässt sich anscheinend ganz schwer ausrotten.

Es ist energetisch immer günstiger, Heizungen so gut wie möglich runterzufahren, wenn man sie nicht braucht.

Grenzen sind natürlich, dass Leitungen zufrieren oder sich Schimmel bildet. Gegen Letzteres hilft einmal kräftig 5 Minuten lüften vor dem Runterfahren.

Die "kleinen Gebläsedinger" brauchen pro kWh zwar dreimal soviel Primärenergie und sind entsprechend teurer, aber das gleicht sich mehr als aus durch die viel kürzere Laufzeit (eine statt 24 Stunden pro Tag).

Wir haben das Bad sogar ganz unbeheizt mit "Stoßheizung" durch Heizlüfter. Mit extrem geringen Heizkosten.

Wenn´s vom Raum her passt, sind Heizstrahler noch besser, da sie wirklich nur Dich aufheizen.

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Bei Anschaffungskosten: einfach mal den Hersteller fragen oder ATFSE...

Zu Verbrauchskosten:

  • 1 kWh elektrisch kriegst Du für 20-25 Cent,
  • 1 Liter Heizöl hat ca. 10 kWh.

Die für die Wohnung benötigten kWh sind gleich, egal womit Du heizt.

Also müsste das Heizöl schon über 2 Euro den Liter kosten, damit sich das vom Geld her rechnet.

Das ergibt sich eben daraus, dass im Kraftwerk 2/3 der Energie durch den Schornstein bzw Kühlturm geht. Wie meine Vorredner sagten.

Fazit: eine E-Heizung ist das Teuerste und Umweltschädlichste, was Du anschaffen kannst.

Hier kriegst Du noch viel mehr (und noch viel kompetentere) Antworten:

www.haustechnikdialog.de

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Joger: sehr schön den Thermostat erklärt, genau so ist es!

Luise und Wolli: Ich weiß nicht, wie häufig wieder das alte Märchen aufgewärmt (!) werden soll, dass "zu langes" oder "zu tiefes" Abkühlen über Nacht mehr Energie beim Wiederaufwärmen brauche. Wie soll das denn funktionieren? Je länger/mehr ein Körper auskühlt, desto weniger Energie verliert er pro Zeiteinheit. Er muss natürlich dann umso mehr aufgewärmt werden. Das heißt aber, irgendwann kommt der Punkt, wo er gar nicht mehr weiter abkühlt - und dann auch keine Mehrenergie braucht zum Aufwärmen. Zugegeben, dieser Extrempunkt kommt in einem normalen Haus wohl erst nach ein paar Tagen, aber dazwischen geht es kontinuierlich bergab mit dem Energiebedarf. Natürlich, je länger man auskühlt, umso kälter wird es (erstaunlicherweise). Aber pro Stunde kommt eben weniger dazu (bzw. weg). Das heißt, jede Stunde weiter auskühlen benötigt dann weniger zusätzliche Zeit (und Energie) zum Wiederaufheizen. Das Einzige, was wirklich gegen eine zu lange Auskühlung sprechen könnte, wäre die Gefahr, dass Kondensation entsteht und damit Schimmel. Da hilft halt nur richtiges (Stoß-) Lüften und ab und zu der Blick aufs Hygrometer.

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