Hallo, ich bin weiblich, 19 Jahre und mache mir seit etwa zwei Monaten extreme Gedanken um meine Ernährung. Ich war zuvor immer im leichten Übergewicht, also ca. 75 Kilo mit ca. 170 groß. Damit war ich schon mein ganzes Leben lang eigentlich unzufrieden und habe meinen Körper gehasst. Das ging so ab dem Ende der Grundschule los.

Im März ungefähr wollte ich dann etwas ändern, also hab angefangen mich ausgewogener zu ernähren und ab und zu Sport zu machen.

Seit ca. zwei Monaten ist es aber so stark, dass ich außer Wasser nichts trinken kann und jede Kalorien krampfhaft zähle. Ich habe in diesen zwei Monaten 12 Kilo abgenommen. Wenn ich mal etwas zu viel esse, als mein Grundumsatz beschäftigt es mich extrem. Generell rechne ich mehrmals hintereinander nach, was ich genau gegessen habe und wie viel, um bloß nicht wieder zu zu nehmen. Wenn ich mal etwas Süßes esse muss ich danach Sport machen, wobei ich die verbrannten Kalorien mit einer Uhr zähle, damit ich wieder runter komme. In Gesellschaft mit anderen fällt es mir leichter Ausnahmen zu machen, aber wenn ich alleine bin kaufe ich prinzipiell nur Gemüse und selten mal Obst, wegen des vielen Fruchtzuckers. Ohne ein Glas Wasser mit Apfelessig am Morgen, fühle ich mich schlecht.

Das Thema Essen dominiert meinen Kopf und meinen Alltag, da meine Gedanken eigentlich ständig darum kreisen.

Meine Familie lobt mich immer, wie toll ich abgenommen habe und was für ein Brummer ich doch war. Daher will ich unbedingt vermeiden wieder zu zu nehmen.

Eigentlich würde ich nicht sagen, dass ich wirklich eine Esstörung habe, aber innerlich befürchte ich, dass das etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Ich habe Angst, wohin es sich entwickeln könnte.