Was sind die praktischen Folgen einer Zeugnisfälschung bei einer Azubi-Bewerbung?
Hallo ihr Lieben, folgende Situation:
Ein Auszubildender hat sich mit einem gefälschten Hauptschul-Abschlusszeugnis beworben. Er hat eine Lehrstelle im technischen Bereich bekommen und diese Lehre auch gemacht, allerdings bestand er 2 x die Abschlussprüfung nicht.
Der Arbeitgeber hat nch Rücksprache mit der Berufsschule erfahren, dass dem Jungen die schulischen Grundlagen eines normalen Hauptschülers fehlen. Sie sahen kaum Chancen, dass er die Ausbildung schaffen könnte.
Daraufhin wollte der Arbeitgeber das Original des Hauptschul-Abschlusszeugnisses sehen und der junge Mann musste Farbe bekennen.
Der Arbeitgeber war natürlich fuchsteufelswild. Er hat angedroht, dass er das Arbeitsverhältnis nicht nur fristlos kündigen, sondern es auch anfechten kann. Dies würde bedeuten, dass das Arbeitsverhältnis nie bestanden hat.
Meine Frage: wie sehen da die praktischen Folgen für den Azubi aus? Hat er erin Recht auf ein Arbeitszeugnis? Muss er Teile seines Lohns zurückzahlen?
Es geht mir nicht um den strafrechtlichen Teil, der ist ja eine juristische Sache und läuft davon unabhängig. Was kommt an praktischen Konsequenzen auf den jungen Mann zu?