Häsinnen können sich meist ganz gut gegen Kastraten wehren. Meine ist jedenfalls Chefin bei uns und er ist einfach nur lieb zu ihr-;) Größenunterschiede spielen bei Tieren eine untergeordnete Rolle, zum Beispiel kann ein kleines Pony eine ganze Herde von größeren Pferden völlig unter Kontrolle haben. Bei Kaninchen soll es außerdem nicht so häufig vorkommen, dass kastrierte Rammler ruppig zu Häsinnen sind, auch deshalb ist es nicht schlimm wenn die Häsin kleiner ist. Da du das vorher aber nicht absehen kannst, kannst du nur die Vergesellschaftung abwarten.
Auf jeden Fall musst du gewisse Regeln wie neutralen Boden, Versteckmöglichkeiten mit zwei Ausgängen, Futter verteilen usw. unbedingt einhalten. Hier steht`s nochmal besser: http://www.diebrain.de/k-vergesellschaftung.html
Für eine harmonische Beziehung nach der Vergesellschaftung brauchen Kaninchen zum Beispiel genug Platz, damit sie nicht ständig aufeinanderhocken müssen (sie brauchen auch mal Abstand), also mindestens 4m² 24 Stunden mit mindestens einem Unterschlupf pro Tier falls sie mal allein dort sein wollen. So ein Unterschlupf muss immer mindestens zwei Eingänge haben, damit dem ranghöheren Tier ausgewichen werden kann.
Außerdem solltest du das Futter so reichen dass sie es einander nicht ständig wegnehmen, also ich brauche immer mehrere Stücke Futter und verteile es auch einbisschen. Hin und wieder ums Futter streiten ist aber nicht schlimm. Jedenfalls sind unsere trotz solcher Momente ein Herzchen und ein Seelchen!
Ich wünsche euch alles Gute!