Ich bin mehr oder weniger christlich aufgewachsen und glaube auch an Gott, obwohl ich aktuell nicht oft in die Kirche gehe. Ich würde nicht sagen, dass ich an die Wiedergeburt "glaube", aber ich finde den Gedanken sehr interessant und auch irgendwie logisch.

(Dabei meine ich nicht die Art von Wiedergeburt, bei der man als Hund oder Käfer wiedergeboren werden kann und es von Karma abhängt oder so - ich gehe davon aus dass eine menschliche Seele immer eine menschliche bleibt und eine tierische immer eine tierische.)

Ich habe mich früher manchmal gefragt, was die Seelen denn im Himmel machen die ganze Zeit. Die ersten Menschen müssten dann ja schon tausende von Jahren dort herumlungern. Könnten die sich überhaupt mit modernen Menschen verständigen? Wiedergeburt wäre auch sinnvoll, weil man die Seelen dabei "recyceln" kann, was doch viel Zeit und Energie sparen würde.

Zu guter Letzt hatte ich vor ca. einem Jahr einen Vorfall, bei dem ich an einem fremden Menschen vorübergegangen bin und seltsamerweise das Gefühl hatte, ihn zu kennen. Und normalerweise bin ich nicht die Art von Person, die Dinge "spürt" oder sehr sensibel ist. Es war sehr merkwürdig, und obwohl ich wusste, dieses Gesicht noch nie zuvor gesehen zu haben, war ich mir sicher, die Person - die Seele - zu kennen...

Fragen: Widerspricht das Christentum diesem Gedanken sehr? Ist es absolut unvereinbar miteinander? Glaubst du an Wiedergeburt oder nicht, und warum?