Hallo, ich leide schon seit Jahren an Zwangsgedanken. Also ich glaub es hat vor 6 Jahren angefangen. Dann war es mal 3jahre besser und leide mittlerweile schon wieder darunter. Es wandelt sich in dem Thema oft. Ich kann jedem nur zu einer Therapie raten. Vor 6Jahren habe ich gedacht das ich halt Depressionen habe und deshalb soviel grüble. Damals bin ich nur zum Psychiater um mir Antidepressiva verschreiben zu lassen. Die haben auch dann nach 2-3 Monaten langsam angeschlagen. Seit 7 Monaten leide ich schon wieder vor allem dreht es sich diesmal um meinen Partner. Will nicht näher darauf eingehen. Aber seit 3 Monaten bin ich in Therapie und nehme zusätzlich das Antidepressiva Venlafaxin. Seitdem geht es endlich bergauf mit mir! Achtung bei der Therapie: nur eine Verhaltentherapie wirkt gut und der Therapeut muss sich mit Zwangsgedanken auskennen.

weiters kann ich nur das sagen was ich bis jetzt gelernt habe: viel ablenken, Gedanken lernen ziehen zu lassen bzw die Angst eine Zeitlang aushalten, nicht grübeln und eventuell auch Selbsthilfebücher sind gut zb. auf Amazon Kindle Tyrannen in meinem Kopf. Das ist das beste Buch was ich für Zwangsgedanken gelesen habe.

Weiters möchte ich auch sagen das jeder der Zwangsgedanken hat sich über die Angst definiert. Das ist jetzt meine Selbsterkenntnis die ich bis jetzt erlangt habe. Soll heissen:irgendwann kommt der Punkt wo einem die Gedanken egal werden. Auch oft durch die Anitdepressiva. Dann fragt man sich:wieso ist mir der Gedanke jetzt egal!?! Aber das ist gut so. Angst vor Gedanken hat nur jemand der zwangskrank ist. Jeder andere hat auch vor komischen Gedanken keine Angst sondern es ist im gleichgültig weil der Gedanke denjenigen nicht betrifft. Also Gleichgültigkeit gegenüber den Gedanken ist gut. Wenn einem ein Gedanke wirklich wichtig ist dann will ich ihn ja nicht weg haben. Nein, im Gegenteil ich male mir vieles aus und plane etwas dorthin zu kommen.... es wird zu einem Wunsch. Und vor einem Wunsch hat man keine Angst(meistens nicht) und hat sowieso schon keine Gleichgültigkeit. Also Gleichgültigkeit ist gut. Angst ist nicht normal.

und du weist bestimmt das Zwangsgedanken immer irgendeine Funktion haben. Meine ist zb. meinen Mann nicht zu verlieren und ihm nie wehzutun weil ich ihn liebe. Automatisch springt man auf jeden Gedanken an der das aussagt. Aber es sind nur Gedanken. Du liebst dein tolles Leben und du willst das es sich um keinen Preis ändert. Deshalb erschreckt dich der Gedanke das du anders werden sollst. Weil du das absolut nicht willst. Du willst so sein du bist, aber du bist noch sehr jung. Da kann auch zusätzlich die Pubertät mitspielen!

lg

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