Hallo,
die Frage ist zwar länger her, aber für zukünftige Leser die auch an dem Problem leiden: Man muss nicht dadurch.
Ich mache auf einer Fernschule mein Abitur (SGD). Da kriegt man am Ende ein ganz normales Abitur wie jeder andere auch, wie auf einer normalen Schule.
Wenn man sein Abitur bei einer Fernschule machst, kriegt man alle Materialien nach Hause geliefert etc. und man kann die Schulaufgaben zu Hause/wo man will bearbeiten. Lehrer überprüfen sie dann z.B. per mail. Man kann die Abschlüsse sogar schneller schaffen (z.B. in einem Jahr), wenn man alle Aufgaben schneller erledigt.
Der Nachteil: Es kostet Geld, ca 120 Euro im Monat (beim Abitur zumindestens.) und man muss selbständig klar kommen (sich selbst dazu motivieren, die Aufgaben auch wirklich zu machen etc., es gibt manchmal aber auch Lerngruppen oder Eltern können einen Helfen etc.)
Man kann dafür aber ja sparen oder einfach einen Minijob nebenbei machen (die Zeit dafür hat man auf jeden Fall, da dass Fernabitur sich für Leute mit Vollzeitjob eignet)
Den Realschulabschluss/Hauptschulabschluss kann man auch per Fernschule machen (sowie viele andere Sachen). Und ja, die erfüllt auch die ganz normale Schulpflicht und man kriegt auch Kindergeld etc. Es ändert sich kaum was, außer das System. Die Eltern müssen natürlich, wenn man unter 18 ist, zu stimmen. Deswegen ist es wichtig, ihnen das zu erklären.
Ich war bis zur 11. auch auf einer normalen Schule und werde sehr schnell gestresst wenn Leute lästern, mobben etc. und konnte dieses System nie leiden, wollte aber unbedingt studieren. Daher, falls es noch aktuell ist, wäre eine Möglichkeit, grade für Menschen, die in das typische Schulsystem nicht passen/andere Interessen nebenbei verfolgen/sehr schüchtern und introvertiert sind, sich die Abschlüsse per Fernschule zu erarbeiten.