Ich glaube nicht dass Du weißt was der Prostituiertenberuf so mit sich bringt.
Erst mal ist es so, dass Du mit einem wildfremden Menschen teilst wie er sexuell erregt wird und (meistens) zum Höhepunkt kommt. Kohle hin oder her, ich will solche Momente nicht dauernd mit einem wildfremden Menschen teilen.
Hinzu kommt was für Wünsche die Freier haben, Pinkeln, anal etc., finde ich widerlich.
Aber gut, nehmen wir einmal an, Du hast einen Escort-Job, bei dem Du Dir die Freier aussuchen kannst. Klar, Du verdienst irres Geld, kannst Dir schon nach 1 1/2 Jahren ein schickes Cabrio leisten.
Genau hier liegt aber auch das Problem: Du gewöhnst Dich daran dass der Geldregen stetig sprudelt ohne dass Du schrecklich viel dafür tun musst, hast dadurch überhaupt kein realistisches Verhältnis zum Geld.
Dummerweise sind Freier aber extrem Jugend-fixiert, denen kann es gar nicht jung genug sein. Recht bald wirst Du dann durch Jüngere ersetzt, die Freier werden spärlicher, der Geldregen stockt was aber vermutlich nichts an Deinem Ausgebeverhalten ändert.
Viel wichtiger aber: wie sieht es später mit Familie aus? Erst Mal: stehen die Männer etwa Schlange, um ihren Eltern eine praktizierenden oder ehemaligen Prostituierten als künftige Schwiegertochter vor zu stellen?? Bestimmt nicht.
Und: Möchtest Du Deiner kleinen Tochter oder Deinem kleinen Sohn etwas vorlügen müssen warum Du so oft nachts nicht zu Hause bist? Kinder merken wenn man ihnen etwas vormacht. Was soll das Kind dann antworten wenn es in der Schule darum geht was die Eltern beruflich machen?
Dann die Kurve zu kriegen und z.B. durch eine Umschulung den Einstieg ins Berufsleben zu finden wenn man nichts gelernt und studiert hat (außer nackten Schwänzen) ist ein verdammt harter, steiniger Weg.
Da würde ich mir wirklich überlegen ob es mir das wert ist.