Diese ganze Sache lässt sich mit einem Lieblingsauto vergleichen. In dieses Auto wird viel Liebe und Sorgfalt, aber auch Geduld und natürlich Geld investiert. Das alles fällt leicht, denn man liebt dieses Auto und will es sich erhalten. Der Gedanke daran begleitet bewusst und unbewusst durch den Alltag.
Die Liebe, die man investiert hat, macht das Auto wertvoll. Deswegen bleibt man ihm treu, obwohl es vielleicht neuere, hübschere Modelle gibt. Niemand würde einher gehen und das Auto mit Absicht an eine Wand fahren. Oder in die Schrottpresse geben.
Und so ist das auch mit dem Menschen: Liebt der Mench etwas wahrhaftig, wird es nicht beschädigt oder verletzt. Allein der Gedanke daran ist verwerflich. Nein, alles wird in Ehren gehalten und gewertschätzt.
Weshalb gehen also trotzdem so viele Leute fremd?
- Der Partner ist von Anfang an gar nicht gewillt Zeit und Liebe zu investieren. Das Konzept der Treue hat keinen Wert. Dieser Person wird das Fremdgehen niemals leidtun und es wird wieder und wieder geschehen. Fremdgehen ist "normal". Die Medien tragen leider dazu bei, das Ehe und Treue als überbewertet gelten.
- Es gibt in der Beziehung Probleme (Geld, mangelnde Aufmerksamkeit, Kinder, stagnierendes Sexleben, etc.). Jedes Problem beginnt mit mangelnder Kommunikation. Durch die mangelnde Kommunikation und dem mangelnden Willen das Problem zu lösen, wird das alles immer schwieriger. Liebe und Zuneigung nehmen ab. Irgendwann schleicht sich der erste Gedanke an eine andere "bessere" Person ein. Diesen Gedanken wird dann nachgehangen bis der Moment kommt, wo das Objekt der Begierde nach Tagen oder Wochen den Gedanken erwidert. In diesem Moment hat man keinen Willen mehr zu widerstehen, obgleich man behaupten mag, den Partner dennoch über alles zu lieben.
Fremdgehen passiert nicht von einem Moment auf den anderen. Es ist nur das physiche Ende einer langen Reihe von gedanklichen und realen Fehlentscheidungen und der Beginn vom finalen Abstieg der Beziehung.
Respekt denen, die ihre Beziehung wieder richten konnten. Ich bin nicht so vergebend.