Was Partnersuche angeht, hatte ich nie wirklich Schwierigkeiten oder Probleme. Zwar gab es mal den ein oder anderen Kontakt, der dann auf Freundschaft hinauslief (obwohl von meiner oder von der Gegenseite Interesse an mehr bestanden hätte) - das hing häufig daran, dass es allgemein nicht gepasst hat oder unterschiedliche Ansichten/Erwartungen hatte.
Geoutet habe ich mich nie und das war auch nie nötig, da die Personen mein Geschlecht schon vorher kannten. Umgekehrt wusste ich auch immer sicher, dass mein Gegenüber trans ist, da ich die meisten Dates und Beziehungen bei einen Stammtisch kennengelernt habe.
Wäre das mal nicht der Fall gewesen und ich hätte unwissentlich einen Cismann gedatet, hätte ich schon erwartet, dass er mir das vorher mitteilt, damit ich das Ganze beenden kann. Das würde ich voraussetzen, gerade dann wenn der Kontakt enger wird oder es auf eine Beziehung bzw intimen Kontakt hinausläuft. Es zu verschweigen geht für mich absolut gar nicht. Aber das war bis jetzt zum Glück noch nicht der Fall, da ich das normalerweise vorher abkläre, ehe ich jemanden date.
Angewiderte Reaktionen gab es nicht - weswegen sollte es das auch? Sowohl meine Dates/Partner als auch ich wussten immer Bescheid, wie der Stand der Dinge (Transition) ist. Und hätte mir etwas nicht gepasst oder hätte etwas gestört, wäre das sicherlich zur Sprache gekommen.
Lediglich einmal hatte ich jemanden kennengelernt, der ziemlich enttäuscht war, dass nicht mehr daraus wird und mit dem sich der Kontakt dann auch verloren hat.
Ansonsten aber sind, wenn es mit der Beziehung nicht geklappt hat, häufig schöne Freundschaften daraus entstanden.