Immer wieder frage ich mich, warum anspruchslose, einfache Musik so beliebt ist.

Ich meine, schaut man zurück auf AC / DC, Deep Purple, Uriah Heep - fast alles besteht aus wenigen einfachen Riffs und Akkorden und erfreut sich dennoch auch noch heute grosser Beliebtheit.

Auch wenn ich z.B. Pop und was sonst heute im Radio lauft höre kommt mir ein Grossteil vor wie einfache, zwar auch höchste Klangqualität maximierte, aber dennoch einfache, billige Musik. Auch in diversen elektronischen Musikrichtungen sehe ich einen Trend zu immer weniger komplexeren, simpleren Aufbauten und Rythmen, Melodien. Jedenfalls beim Mainstream der jeweiligen Genren.

Während es sehr unbekannte aber hochgeniale Musik gibt die, in meinen Ohren, weitaus gefühlsvoller, liebevoller und komplexer aufgebaut ist. (Als Beispiel: "Carbon Based Lifeforms - Right Where it ends" oder "Polyrythmi").

Bilde ich mir das alles nur ein oder ist es tatsächlich so?

Und wenn ja: Weshalb? Kann es sein dass gewisse Leute "zu dumm" sind um komplexere Musik zu verstehen oder liegt es daran, dass sich einfach zu wenig darauf einlassen und deshalb keinen Zugang dazu finden? Oder liegt es einfach daran, dass einfache Rythmen und Melodien eingängiger sind und einfacher zu merken, sozusagen "ohrwurmfähiger" sind?