Der Luftdruck wird in einem Tief absinken, darum Tief, in einem Hochdruck ist es umgekehrt.
Starke Tiefs ( Sturm- und Orkantiefs ) haben niedriges Geopotential aufzuweisen und entstehen an der Grenze von hohem Kontrast des niedrigen und hohen Geopotentials.
In einem Hochdruckgebiet erwärmt sich die Luft meistens. Außer im Winter.
Durch die starken Gegensätze von Hoch und Tief (z.B. Tief über Dänemark 955 Hpa und Hoch 1035 Hpa über Spanien /Italien ) kommt es an der Südflanke des Tiefs über Dänemark in Mitteleuropa zu einem Sturm/Orkan !
Da über Mitteleuropa der Druck-Gradient sehr eng bei einander liegt ( 500 hpa Isobarenkarte )
Mit einer Differenz von zum Beipsiel 62 hpa Kiel / München.
Dabei würden selbst im Flachland Orkanböen von über 150 Km/h auftreten im Bergland über 200 Km/h.
Das Tief bringt meistens, zum Beispiel bei der gerade besprochenen Westlage auf der Vorderseite häufig den Warmfrontregen ( Aufgleitregen ), mit durchzug der Kaltfront kommt es dann zu kräftigen Schauern und Graupelgewittern wo auch die höchsten Windstärken gemessen werden, danach dreht der Wind auf Nordwest, entweder er nimmt sogar noch zu (Trogorkan) oder er nimmt ab (Südwest-Sturm) und es wird etwas kühler mit Schauern im Bergland mit Schnee vermischt. Häufigstes auftreten dieser Wetterlage Oktober-April.
Tiefdruckgebiete können auch vom Mittelmeer durch einen Westeuropa-Trog nach Polen/Russland ziehen, im Frühjahr/Sommer haben solche VB-Lagen Hochwasser und Unwetter parat. Im Winter heftigen Schneefall über Südosteuropa bis Polen/Deutschland. ---> siehe Daisy 9/10.Januar.2010. Oder auch Mai/Juni 2013 Hochwasser und August 2002 !
Bei einer VB-Lage strömt dagen heiße Luft aus dem Orient nach Russland.
Das Hoch befindet sich meist dann quer über Westeuropa.
Südwestlagen im Sommer bringen Hitze und Gewitter. Das Hoch ist meist südlich gelegen, mal über Nordafrika bis zur Türkei mit Brücke zum Russlandhoch, dagen herrscht ein Tief über Portugal/Frankreich, daher wird die atlantische Feuchte in die oberen sehr warmen Luftmassen aus Süd eingebunden, es kommt über Westeuropa zu heftigen Gewittern und Unwettern nicht selten mit Großhagel und Tornadogefahr !
Grund sind hohe Taupunkte und Cape Werte ( J/kg ) ganz besonders viel Schäden haben solche Wetterlagen vom 29.Mai.2008 bis zum 3.Juni.2008 angerichtet und vom 7.Juni.2014 bis zum 12.Juni.2014 auch bekannt geworden durch das große Orkan-Unwetter "Ela" es war aber kein Orkantief !!! Wie in den Medien oft unkorrekt dargestellt wurde.
Es sei noch zu sagen das die Luft in einem Tief auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn strömt ( ---> Tief nördlich von Deutschland = Westwind ) und (---> Tief südlich der Alpen = Ostwind ) bei einem Hochdruckgebiet ist der Fall ganeu umgekehrt ! Auf der Südhalbkugel läuft das ganze Spiel wieder umgekehrt !
Den Luftdruck misst der Meteorologe mit dem Barometer, besonders wichtig sind diese Barometer auch für die Schifffahrt und den Flugverkehr.
Man kann sie fast überall kaufen.
Nepomuk22