Ich dachte auch lange, Leder sei am Geruch zu erkennen und daran, dass es nicht brennt.
Gerade habe ich eine Jacke innen angezündet, um zu schauen, ob es brennt. Der Rauch roch nach Chemie. Also war mir die Jacke nicht mehr so wichtig und ich flammte sie weiter an. Es dauerte eine zwei Sekunden und dann brannte die Flamme einen Fingernagelgrossen schwarzen Fleck in die Jacke, der aussah wie Plastik, der angezündet wurde. Es ist also kein Leder.
Wen fragen, wenn es um Leder geht?
Einen Schuhmacher, der Leder verarbeitet.
Hier der extrem brauchbare Link zu servicezeit, die einen Schuhmacher zu Wort kommen lassen.
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2012/kw20/0515/02_verbrauchertaeuschung.jsp
Er sagt, gutes Leder, das nicht beschichtet wurde und nicht aus Leder besteht im Sinne wie Holz aus Spänen zusammengeklebt werden kann, das würde , wenn man mit dem Fingernagel kurz reindrückt kurz den Abdruck behalten.
Auch hat echtes Leder Falten, die sich zeigen, wenn man es staucht.
Beschichtetes Leder oder Kunstleder hat keine Falten, wenn man es staucht.
Leder würde auch unregelmässig mal da und dort eine Falte zeigen, Kunstleder sieht immer homogen aus und regelmässig.
Der Schuhmacher hat auch das Obermaterial eines Schuhes angezündet, damit er rausfinden kann, ob nur unten eine Schicht Leder ist und oben mit Plastik beschichtet wurde. Wie es nach Öl roch wusste er, dass zumindest Aussen am Schuh eine Plastikschicht war, wenn auch der Schuh eigentlich aus Leder bestand.