Wenn ich auf (zumeist anonymen) Plattformen wie dieser hier, über diese Partei lese, habe ich den Eindruck, dass die überwiegende Mehrheit ihr negativ gegenüber eingestellt ist. Ich habe sogar den Eindruck, häufig einen Hass herauszulesen.
Mir ist bewußt, daß sich die großen Medien gegen die AFD eingeschworen haben, und auch das alle anderen Parteien gegen sie sind, was meiner Meinung nach aber nicht an ihren Positionen liegt, sondern dass sie einen Machtverlust befürchten. Dabei wird auch vor Lügen und unseriösem Journalismus nicht Halt gemacht. Beispiele sind ist der bekannte "Schießbefehl", bei der beim Sehen der Aufzeichnung des Interviews klar wird, dass der Interviewer es Frau Petry in den Mund gelegt hat, und sie selbst eine pers. Abneigung gegen diese Handlungsweise mehrfach betont hat. Hingegen hat sich zuvor schon ein grüner Politiker für einen Schießbefehl ausgesprochen, ohne dass ein entsprechender "Shitstorm" losgelegt hätte. Auch der "Boateng-Skandal" wurde von Journalisten gestartet und medial viel weiter aufgebauscht, als es bei anderen Personen der Fall gewesen wäre.
Bei Talkshows ist mir aufgefallen, dass der jeweilige AFD-Politiker (Petry, Storch oder Meuthen) die Diskussionen argumentativ jeweils ziehmlich deutlich "gewonnen" haben, weil sie ihre Meinung durch Fakten belegen können, und nicht wie die meisten anderen nur emotional argumentieren. Ferner habe ich den Eindruck, dass sie eine Plan haben, und klar sagen wie die von ihnen kritisierten Missstände angegangen werden können, während ihre "Gegner" sich darauf beschränken, 'gegen' die AFD zu sein, ohne selbst konkrete Vorschläge zu haben. Bevor ich diese öffentlichen Auftritte gesehen hatte, war ich den genannten Personen selbst eher negativ gegenüber eingestellt, was vermutlich an der einseitigen medialen Berichterstattung liegt, ich bin also kein "Fan" dieser Personen.
Mir ist klar, dass die AFD auch ihre Schattenseiten hat, so ist mir der Höcke noch immer unsympatisch, da scheinbar rechtsextrem. Aber solche Personen, die die öffentliche Wirkung von Parteien runter ziehen, hat ja eigentlich jede Partei - bei den grünen z.B. Frau Roth, bei der SPD der Gabriel, bei der CDU/CSU entweder Merkel oder Seehofer (je nach eigener Einstellung). Auch bin ich in Fragen Atomausstieg, Klimaänderung und einigen wirts. Punkten nicht auf Seite der AFD.
Wenn ich hier Kommentare lese, sehe ich hier immernoch Thesen wie, dass die AFD "Flüchtlinge abknallen" möchte, sie wäre homophob, "rechte Schwachköpfe", "Versager", "IQ < 40". Ich vermute, dass viele der Schreiber sehr jung und unerfahren sind, und sich deshalb leicht beeinflussen lassen. Aber wieso nimmt man sich so viel Zeit um seine Meinung im Internet zu verbreiten, und kommt gleichzeitig nicht dazu, seine Meinung kritisch zu hinterfragen?Ist diese unkritische Einstellung so tief verwurzelt, dass sie sich nicht selbst hinterfragen, oder sind es in Wahrheit prof. Agenturen, die nur den Anschein machen, dass extrem viele so denken?