Hallo, ich bräuchte mal eine außenstehende Meinung, da ich nicht weiß, ob ich das vielleicht zu eng sehe. Ich und mein langjähriger Freund wohnen und studieren zusammen. Seit etwa einem halben Jahr ist es sehr häufig (6 von 7 Wochentagen), dass er erst nachts oder in den frühen Morgenstunden zu Bett geht und mittags mal locker bis 15 Uhr oder länger schläft. Mich stört das sehr, der Tag ist dann oft schon gelaufen, am Abend müssen wir beide lernen. Er sieht das auch ein, verspricht, sich zu bessern, tut es aber nicht. Wenn ich ihn morgens (ich stehe auf, er ist noch wach) darauf anspreche, reagiert er genervt und sagt das auch so. Ich habe ihn gefragt, ob es daran liegt, dass er mehr Zeit für sich braucht. Verneint er. Wenn er tatsächlich mal zusammen mit mir schlafen geht, sagt er selbst, dass er sich am Tag viel ausgeruhter und besser fühlt. Deshalb verstehe ich es nicht. Wir haben fast jegliche gemeinsame Hobbies verloren, Sport treibe ich nur noch mit Freundinnen. Nicht, dass mir das kein Spaß machte, aber ich stelle mir immer öfter die Frage,welchen Sinn eine Beziehung macht, wenn man seinen Tag nur alleine oder mit anderen verbringt. Belohnungs- und Bestrafungsaktionen hab ich in verschiedenen Formen schon probiert, zeigen aber nur kurzfristig Wirkung. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll oder ob ich das Ganze überbewerte, aber Stören tut es mich wirklich sehr.