Schau, im Leben ist vieles unfair. Man kann es zum Herzen nehmen, oder, man versteht, dass jeder für sein eigenes Wohlsein verantwortlich ist. Im so einem Fall in der Familie ist das Problem was anderes als "Unfairheit". Grundsätzlich sind wir, alle, von Natur aus eifersüchtig. Manche zeigen es mehr als die andere, aber jeder ist es. Dein Hauptproblem liegt nicht in deiner Schwester, du liebst sie sicher. Das Problem sind offenbar die Eltern und ihre Erziehungsweise. Du solltest dir Sorgen machen, wie sehr es deiner Schwester schadet, und was das für ein schlechten Einfluss auf ihr Leben haben wird. Du bist in dem Sinne in klarem Vorteil, wenn du es nicht zulässt, dass dich die Eifersucht vergiftet. Da musst du bewusst diese Gefühle nennen und loslassen. Und ich weiß nicht, wie alt du bist, wahrscheinlich auch noch ganz jung, aber sei ein Beispiel für sie wie man ein Leben führen kann ohne alle diese materiellen Sachen. Vielleicht kannst du eines Tages auch deinen Eltern die Augen aufmachen. Wünsche dir alles gute 🫶

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Meinung des Tages: Eine Arbeitspflicht für Asylsuchende - wegweisender Vorschlag oder diskriminierendes Vorhaben?

Die Pflicht zu Arbeiten - ein drastischer Ansatz, den der Landkreistag bereits vergangenes Jahr forderte. Gefordert wurde damals eine Arbeitspflicht für alle Migranten. Doch die Kritik wird nun immer lauter.

Reinhard Sagers Forderung

Landkreistagspräsident Reinhard Sager fordert auf, Asylsuchende zu Arbeit zu verpflichten. Wer keine Handicaps hat und gesund ist, solle arbeiten - so sein Standpunkt. Finanzielle Unterstützung dürfe nicht bedingungslos sein, argumentierte er.

Im Saale-Orla-Kreis sollen Asylsuchende zu vier Stunden Arbeit pro Tag verpflichtet werden. Der Stundenlohn soll dabei 80 Cent betragen, getätigt werden sollen einfache Arbeiten. Bei Verweigerung können Streichungen der finanziellen Unterstützungen vom Staat drohen.

Rechtfertigung durch § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz

Der Saale-Orla-Kreis bezieht sich bei dem Vorstoß auf den vierten Satz des § 5 Arbeitsgelegenheiten des Asylbewerberleistungsgesetz in dem es heißt:

Arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte, die nicht mehr im schulpflichtigen Alter sind, sind zur Wahrnehmung einer zur Verfügung gestellten Arbeitsgelegenheit verpflichtet.

Kritik an der Arbeitspflicht

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erteilte dem Vorschlag eine klare Absage, erklärte, sie würde davon nichts halten.
Auch Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, weist Vorschläge dieser Art zurück. Es sei bereits seit Jahren möglich, dass Geflüchtete in Unterkünften Arbeit aufnehmen - doch genutzt wird dies von den Kommunen kaum.

Tareq Alaows, der Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl reagiert verärgert - dieser Vorschlag grenze an Zwangsarbeit. Pro Asyl argumentierte außerdem, dass das Vorhaben rassistisch und menschenverachtend sei, gar das falsche Bild vermitteln würde, dass Geflüchtete arbeitsunwillig seien.

Auch Janine Wissler, Linken-Parteichefin, fürchtet, dass Asylbewerber in die Rolle von Lohndrückern gedrängt werden - durch diesen Vorschlag würden außerdem Tarifverträge und Mindestlöhne unterlaufen werden.

Von Seiten der CDU hingegen wird der Vorschlag positiv aufgenommen. Generalsekretär Carsten Linnemann begrüßt das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über den Vorschlag der Arbeitspflicht? Ist die Kritik berechtigt? Würde ein solcher Vorschlag gegebenenfalls mit anderen Konditionen funktionieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team

Wir wissen, dass das Thema brisant ist und auch die Gemüter erhitzen kann - bitte achtet aber dennoch auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/arbeitspflicht-fluechtlinge-debatte-102.html
https://www.tagesschau.de/inland/landkreistag-arbeitspflicht-migranten-100.html
https://www.gesetze-im-internet.de/asylblg/BJNR107410993.html#:~:text=%C2%A7%205%20Arbeitsgelegenheiten&text=Im%20%C3%9Cbrigen%20sollen%20soweit%20wie,das%20Arbeitsergebnis%20der%20Allgemeinheit%20dient.

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Alle Arbeitsfähige Menschen haben eine Arbeitspflicht wenn sie Geld haben wollen, wenn wir es so betrachten.Wer nicht arbeiten kann, durch zB körperliche Behinderung, ist eben auf Sozialhilfe angewiesen. Aber ein arbeitsfähiger Mensch kriegt nichts gratis serviert.. Zumindest in Österreich, zahlt man verpflichtet extra Versicherung für den Fall, man wird arbeitslos. Und dann bekommt man auch nicht endlos das Arbeitslosengeld sondern verpflichtet sich eine neue Arbeitstelle zu suchen.

Die Arbeit hilft einem auch sich zu integrieren, Sprache zu lernen, Freundschaften zu machen. Das wäre nur vom Vorteil für die jene die sich Integration wünschen.

Die Regierung hat es geschafft, was durchaus positives in ein verfassungswürdiges Paket zu verpacken. Es ist alles die Frage der Formulierung.

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