Natürlich gibt es im Berufsleben Termine, die man unbedingt einhalten sollte. Strukturierung ist wichtig. Aber ehrlich gesagt, frage ich mich, wie die meisten Älteren und ich gelernt haben, effektiv zu arbeiten, denn ich kann mich nicht erinnern in meiner Schul- und Unizeit so einem Zeitdruck wie meine Tochter, die aktuell in der Q 11 in Bayern ist, ausgesetzt gewesen zu sein. Ich bin selbst Lehrkraft und finde, dass es wichtiger ist, dass die Schüler zeigen, was sie können. Natürlich darf die Zeitgabe nicht ausufern. Aber wenn nicht einmal die Besten fertig werden oder das Team aus zwei Lehrern meint, dass es selbst nur knapp fertig geworden sei? Wobei diese beiden ja allein dadurch, dass sie sich während ihrer Vorüberlegungen mit den Aufgabeninhalten beschäftigt haben und zu zweit sind, klare Vorteile haben!

Und jetzt sind bei vielen aufgrund des doch oft sehr spärlichen Matheunterrichts während der Corona-Zeit auch noch Vorwissenslücken vorhanden, die von einigen Lehrkräften nicht mehr adäquat aufgearbeitet werden konnten.

Das einzige Ergebnis, das ich sehe, ist Frustration. Meine Tochter ist eigentlich gut in Mathe, aber durch die knappe Bemessung der Zeit kann sie manchmal ihre aufkeimende Panik nicht unterdrücken und es passieren unnötige Fehler. Auch in Mathe :-) muss man nachdenken dürfen!

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