Es gibt keinen Freien Wille

Vergebene Liebesmühe, man kommt mit dem Wissen um die Determiniertheit unseres Handelns nicht gegen das Bauchgefühl bzw. die angstbedingte Abwehrhaltung der meisten Menschen an.

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Ja, so ist es (die meisten verstehen es einfach nicht)

Es ist noch viel schlimmer: Die meisten haben noch nie vom Determinismus gehört.

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Weil diese einfachen Antworten allzu oft dem Bauchgefühl der Adressierten entsprechen, was es ihnen erschwert, sie aus eigenem Antrieb zu hinterfragen.

Viele Menschen sind auch stark im Hamsterrad des Lebens gefangen, müssen lange arbeiten, sich um Haushalt und Familie kümmern und wollen die wenige Freizeit, die ihnen zur Verfügung steht, nutzen, um sich etwas Gutes zu tun. Die Durchführung von Faktenchecks gehört eher nicht dazu.

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Die Union ist für mich wegen ihrer gesellschaftspolitischen Standpunkte und Fake-News-Verbreitung auch in der Wirtschafts- und Sozialpolitik unwählbar.

Interessanterweise sehe ich den Punkt mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters anders als du, weil ich gerade hier die Union ausnahmsweise im Gegensatz zur SPD für ehrlich und seriöser halte, weil es am Ende des Tages doch schlicht plausibel ist, dass eine alternde Bevölkerung auch länger arbeiten muss, wenn sie ihr Wohlstandsniveau halten möchte.

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33 % für die Union sind tatsächlich recht wenig, wenn man bedenkt, wie schlecht gelitten die Ampelregierung in der Bevölkerung ist.

Es ist nichts Ungewöhnliches, dass die Opposition stärker wird, wenn die Unzufriedenheit mit der Regierung steigt. Daran ändert auch nichts, dass die Union selbst auch keinen guten Ruf hat. Der Frust der Wähler verteilt sich jetzt schlicht auf aktuelle und ehemalige Regierung. Und weil die Union 2021 total geflopt ist, geht sie jetzt in Relation dazu wieder in bisschen nach oben.

Was ich sagen will: Der Eindruck, dass die Union wieder total stark dasteht, täuscht, weil sie es bloß in Relation zu ihrem desaströsen Ergebnis von 2021 ist.

Vor gut zehn Jahren hätten CDU und CSU als Opposition bei 50 % gestanden, wenn die Regierung ein solches Bild und Reflektionsvermögen wie jetzt die Ampel abgegeben hätte.

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Möglicherweise sogar gar keine.

Schwarz-Grün wäre mir noch am liebsten bzw. das geringste Übel.

Aber die Union wird vermutlich mit der SPD zusammengehen wollen (allein schon wegen der Haltung der CSU zu den Grünen), insofern brächte es nichts, die Grünen zu wählen, eher sollte man dann erwägen, die SPD zu stärken. Die SPD halte ich mittlerweile zwar auch für furchtbar, aber in anderen Themenfeldern als die Union. Und wenn SPD und Union stimmzahlmäßig näher beieinander liegen, können sie sich eher gegenseitig in Schach halten, damit keine der beiden in einem Themenfeld besonders großen Mist anstellen kann.

Umgekehrt, sollte für die Union doch infrage kommen, mit den Grünen zu koalieren, wäre die Chance dafür wohl größer, wenn die Grünen möglichst schwach abschneiden, jedenfalls schwächer als die SPD. Denn die Union wäre schön doof, sich aus SPD und Grünen den stärkeren Partner zu wählen.

Die Entscheidung ist für mich nie schwerer gewesen als bei dieser Wahl.

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