Hallo PaulStanley,

was dein Lehrer im Grunde damit meint, ist dir schon klar: Ihr quasselt zuviel!

Dies ist eine Tatsache, welche den Unterricht stört - und damit alle Beteiligten: Den Lehrer und sämtliche Mitschüler!

Nun hängt es von der Persönlichkeit des Lehrers ab, wie er damit umgeht - welche Wortwahl er trifft...

So, wie du es schilderst, habt ihr es offensichtlich mit einem sehr humorvollen Exemplar von Lehrer getroffen:
Er benutzt das "Bild" des "füßelns"... Selbstverständlich meint er nicht, dass ihr miteinander "anbandelt"...

Euer Lehrer versucht schlicht und ergreifend "witzig" zu sein - und euch auf diese Weise mitzuteilen, dass ihr doch besser still wärt...!

Ihr solltet ihr dies mit Humor nehmen... denn als nichts anderes ist es gemeint!

Wenn euch dieser Begriff ("füßeln") völlig unbekannt ist, dann habt ihr erst recht einen Grund, euren Lehrer mal darauf anzusprechen:

"Hallo Herr X, wir sind uns schon im Klaren darüber, dass wir zuviel quatschen, aber wir wissen nicht, was "füßeln" bedeutet. Wenn Sie uns diese Bedeutung erklären, erklären wir uns im Gegenzug dazu bereit, das Quatschen sein zu lassen..."

Damit wärt ihr auf einen Schlag all eure Sorgen los... ; )

Dafür alles Gute,
liebe Grüße von Miroir

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Macht sich meine Lehrerin Sorgen um mich?

Ich habe letztens meine Lehrerin gefragt, wie ich eine Person auf eine bestimmte Situation ansprechen kann. Sie hat mich gefragt: "Auf was für eine Situation denn genau?" Daraufhin habe ich ihr meine "Ritzwunde" (nur eine ganz kleine. Das kann man auch nichtmal ritzen nennen!) gezeigt und gesagt, dass ich mich im Moment selbst unter Druck setze (genau weiß ich alles auch nicht mehr; ist schließlich auch schon zehn Tage her). Daraufhin hat sie gesagt, dass sie mich zu einer Beratungsstelle begleiten würde und ich mich immer bei ihr melden könnte. Sie hat mir auch noch ihre Handynummmer gegeben. Als dann die nächste Stunde anfing, kam sie in meine Klasse und bat mich, noch einmal mitzukommen, um zur Sozialpädagogin zu gehen. Sie hat mich dort hingebracht und dann ist sie gegangen, weil sie in einer anderen Klasse eine Arbeit schreiben musste. Als ich dann bei der Sozialpädagogin saß, hat sie mir gesagt, dass sie sich Sorgen um mich macht (Sie meinte glaub ich auch, dass meine Lehrerin sich auch Sorgen um mich macht) und dass es doch schlimmer ist, wie ich es zwei Tage zuvor erzählt habe (da habe ich der Sozialpädagogin nicht gesagt, dass ich Selbstmordgedanken hatte/ habe). Jetzt habe ich also ein bisschen mit meiner Lehrerin geschrieben und sie wollte Montag nochmal mit mir sprechen.

Macht sie sich Sorgen um mich?

Würde sich einer von euch, wenn ihr Lehrer/in wärt, Sorgen um mich machen und wie findet ihr das und was sagt ihr dazu, dass sie mir ihre Handynummer gegeben hat?

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Liebe LittleMistery,

selbstverständlich macht sich deine Lehrerin um dich Sorgen!
Du bist ihre Schülerin und sie ist ein großes Stück weit für dich verantwortlich:
Deine Eltern geben dich in die Schule und geben damit einen Teil der Fürsorge um dich an die Schule ab. Die Schule hat einen konkreten Erziehungsauftrag; Lehrer fühlen sich mit einzelnen Schülern verbunden und sorgen sich selbstverständlich um sie.

Es ist sogar die Pflicht deiner Lehrerin, sich um deine Sorgen zu kümmern! Dass sie einen Teil ihrer Verantwortung an die Sozialpädagogin abgegeben hat, spricht dafür, dass sie dich und deinen Kummer wirklich ernst nimmt. Denn die Sozialpädagogin ist entsprechend ausgebildet, um dir adäquate Hilfe zukommen zu lassen - viel mehr, als dies deine Lehrerin vermag. Aber gemeinsam - mit deiner Unterstützung, wenn du dich ihnen öffnest - werdet ihr sicher zu einer Lösung gelangen.
Hab Vertrauen!

Alles erdenklich Gute wünscht dir
Miroir

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Liebe Pfernor98,
zunächst einmal ein ganz großes Kompliment an dich:
Du scheinst wirklich schon recht erwachsen zu sein, du übernimmst die Verantwortung für den "Bockmist", den deine Freundin angestellt hat!

Du glaubst, du hättest deine Freundin verletzt... Ich denke, dass du das glaubst, weil dir deine Freundin dieses Gefühl gibt!
Natürlich weiß ich, dass dir deine Freundin wichtig ist!
Dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass dich deine Freundin ein wenig manipuliert....

Den "ganz großen Mist" hast du eigentlich nicht gebaut - im Gegenteil: Du bist aktiv geworden, um deiner Freundin zu helfen! Und: Du warst sehr, sehr mutig, gleich den Schritt zu gehen, die Sache mit dem Lehrer direkt zu klären...

Ok, nun steht der Gesprächstermin fest.
Stelle es deiner Freundin frei, ob sie es wünscht, dass du bei dem Gespräch dabei bist, oder ob sie es lieber alleine führen will - denn dies gebührt schon dem nötigen Respekt, den du deiner Freundin gegenüber schuldig bist.

Solltest du dabei sein, dann verhalte dich am besten so still wie möglich - denn um dich geht es hier ja nicht!
Lass deine Freundin reden... es sei denn, sie wünscht es ausdrücklich, dass du etwas zur Sache sagst.

Der Rest ist nicht planbar und wird sich von selbst ergeben...

Euer Lehrer wird im Übrigen sehr schnell "schalten" und wissen, worauf es hinaus läuft... Stellt euch darauf ein, dass der Lehrer klipp und klar darstellen wird, dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung verboten ist!

Alles Gute euch beiden,
LG von Miroir

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Hallo Schildi97,

zunächst einmal solltest du wissen, dass viele Lehrer eingestellt worden sind, ohne dass sie sich persönlich vorstellen mussten (das gilt zumindest für NRW). Es reicht, wenn sie sich bei der Bezirksregierung bewerben (ohne Foto). Der andere Weg der Lehrereinstellung, welcher sich aber derzeit durchzusetzen scheint, ist jener der direkten Bewerbung. D. h. dass die Schulen eine Stelle ausschreiben und diese auch selbst besetzen dürfen.

Wenn da nun eine Bewerberin/ein Bewerber aufschlägt mit entsprechender Frisur, dann hat er nur dann einen anfänglichen (!) Nachteil, wenn die jeweilige Schulleitung, die das Auswahlgespräch führt, sehr konservativ eingestellt ist.

Grundsätzlich gilt:
Es punket der, der sich selbst gut verkaufen kann, der seine Noten rechtfertigen kann, der sich selbst als "das fehlende Glied in der Kette" verkaufen kann, welches der Schule gerade noch fehlt!
Wenn da nun Punkfrisuren, Piercings oder Tattoos eine Rolle spielen, dann gilt es, diesen Eindruck (der auf den ersten Blick natürlich nicht positiv ist) durch sattelfeste Antworten und eine einwandfreie Selbstdarstellung sowie eine einwandfreie Darstellung der eigenen pädagogischen und dikaktischen Präferenzen zu kompensieren.
Hier ist Überzeugungsarbeit angesagt!

Viel Erfolg und liebe Grüße von
Miroir

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Hallo DancingAngel,

deine Frage ist durchaus berechtigt,
denn diese Frage stellen sich auch Studierende, Referendare und fertige Lehrer.

Demnach ist es jedoch nicht so, dass unterqualifiziert gelehrt wird, sondern im Gegenteil:

Das Studium ist höchst anspruchsvoll, vor allem im Fach Mathematik. Hier werden Inhalte gefordert, die weit über das Abiturniveau hinausgehen.
In Deutsch ist es wohl ebenso, allerdings fiel mir Mathe durchaus schwerer.

In Deutsch war es zu meiner Zeit (90er Jahre) so, dass wir in Punkto Fachwissenschaft mit regulären Germanistikstudenten gemeinsam in einem Hörsaal saßen.
In Mathe waren wir wohl "unter uns", jedoch fiel der Großteil der Studenten regelmäßig durch die Prüfungen des Grundstudiums (heute meist Bachelor). Viele von uns benötigten mehrere Anläufe, um diesen verflixten Schein zu bekommen; viele nahmen sogar private Nachhilfe. Dagegen war das Abi ein Spaziergang, selbst für Leute, die Mathe-Leistungskurs belegt hatten....

Mit diesen schwierigen Anforderungen wird sichergestellt, dass die angehenden Lehrer in ihren Fächern absolut sattelfest sind.
Die eigentliche Didaktik beginnt erst mit dem Hauptstudium (heute meist Master). Hier wird es dann konkreter, hier beginnt man zu lernen, wie man gewisse Dinge lehrt.

Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt dann im Referendariat, wobei auch hier nur punktuell ausgebildet wird.

Am meisten lernt man während der ersten Berufsjahre...

LG von Miroir

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Hallo,

nein, du hast keine Chance. Du musst nachweisen, dass du Lehrer/in bist, sonst wird von Klett nicht geliefert. Ist mir (Lehrerin) neulich erst passiert, als ich ein Lösungsheft bestellen wollte: Ich musste mich neu registrieren, weil ich meine Kundennummer von früher nicht mehr hatte und inzwischen auch die Schule gewechselt hatte. Es folgte ein Brief von Klett, den ich erst im Sekretariat abstempeln lassen musste.

Aber das hat ja nun auch seine Richtigkeit, damit Schüler nicht unkontrolliert in den Besitz von Lehrermaterialien gelangen können. Was für eine Art Buch möchtest du denn, und wofür?
Mein Tipp an dich: Wenn du es tatsächlich zum Lernen haben möchtest, dann sprich doch deinen Lehrer an und berichte ihm von der Idee. Er kann dir möglicherweise einige Seiten aus dem Buch als Kopien zur Verfügung stellen.

LG von Miroir

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Kann man als Lehrer wirklich dagegen ankämpfen, wenn Schüler einen nicht respektieren?

Ich habe gerade diese Frage gelesen und ähnliches wenn auch nicht so schlimmes respektloses Verhalten konnte ich bei meiner Klasse auch schon beobachten. http://www.gutefrage.net/frage/schueler-mobben-lehrerin

Eine meiner Klassenkameradinnen hat mir auch erzählt, dass sie (durchgefallen) mal meinen Lieblingslehrer gemobbt haben. Ich hätte heulen können, weil er mir nur beim zuhören so leid getan hat. Er ist ein total lieber Mensch, kann sehr gut erklären, macht den Unterricht verdammt interessant, ist engagiert und verständnisvoll, aber ich habe auch schon oft gedacht, dass er zu nett ist.

Diese Mitschülerin hat erzählt, dass sie ihn mit Gras/Weed(was auch immer) beworfen haben, als er auf dem Boden gelegen hat und dass er kurz danach einen Herzinfarkt hatte und sie hat gelächelt!!! Wie können Jugendliche so herzlos sein?

Ich will auch Lehrerin werden, denn für die eigentlichen Aufgaben bin ich geeignet und das würde mir auch Spaß machen ich denke aber, dass ich ähnlich bin... Ich kann gut erklären, habe viele Ideen und kann mich gut in andere reinversetzen. Allerdings kann ich mich nicht durchsetzen... Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass es mir einfach wichtiger ist, dass es anderen gut geht, als mir selbst.... Denn bei meinem Neffen kann ich mich durchsetzen (weil er ja erzogen werden muss) aber ich wäre auf jeden fall nicht so eine Lehrerin vor der man Angst hat und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei denen am meisten lernt.

Wie können Leher verhindern, dass sie so respektlos behandelt werden? Kann man lernen sich durchzusetzen? Kann man in schlimmen Klassen überhaupt unterrichten ohne richtig fies zu sein?

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Liebe La123,

zunächst einmal gilt: Es kann nicht jeder Lehrer werden! Dabei ist es unerheblich, wie gut man in einem bestimmten Fach / Fachrichtung ist. Wenn es nur um das Fach geht, dann sollte man sich Richtung Forschung etc. begeben, aber nicht in Richtung Schule!

Denn in der Schule kann nur bestehen, wer mit Leib und Seele Pädagoge ist. Dies ist kein "normaler Beruf"; es kann ihn zwar jeder fachlich Geeignete erlernen, aber: Es kann ihn nur derjenige ausführen, der eine starke, authentische Persönlichkeit hat; jemand mit viel Empathie für Kinder und Jugendliche.

Vielleicht magst du dich einmal mit der neusten Studie zum Thema "guter Lehrer/guter Unterricht" beschäftigen. Der derzeit bedeutendste Bildungsforscher heißt John Hattie. Er hat herausgefunden, dass guter Unterricht einzig und allein von der Persönlichkeit des Lehrers abhängt!

http://www.visiblelearning.de/

Insofern solltest du deinen zukünfigen Berufswunsch sehr stark abhängig machen von deiner eigenen Persönlichkeit.

Dafür alles Gute wünscht dir
Miroir

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Liebes MaiiiKind,

ich kann gut verstehen, dass du verunsichert bist. Du bist mit deinen Gedanken ganz bei dir selbst und wunderst dich plötzlich, dass dich dein Lehrer auf deine Gedanken anspricht.

Du musst dazu wissen, dass sich eure Lehrer durchaus Gedanken um euch machen; dass es in ihrem Interesse liegt, dass es euch gut geht; dass sie durchaus daran interessiert sind, euch zu helfen.

Denn: Lehrer haben nicht nur den Auftrag, euch zu bilden - sie haben auch den Auftrag, euch zu erziehen. Und dazu gehört nun einmal, dass Lehrer ein Auge darauf haben, ob es euch auch wirklich gut geht.

Und wenn ein Lehrer das Gefühl hat: "Ups, da geht es einem Schüler gerade nicht gut!", dann versucht er ganz vorsichtig, an dich heranzukommen. Ganz vorsichtig deshalb, weil er dir natürlich nicht zu nahe treten will, weil er deine persönlichen Gefühle respektiert und achtet.

Aber er möchte dir helfen. Deshalb spricht er dich behutsam an.
Es könnte ja sein, dass in deinem persönlichen Umfeld etwas gerade in der Schieflage ist.

Wenn du nun sagst, dass alles in Ordnung ist; wenn du dich selbst so stark fühlst, dass du ohne Hilfe weiterkommst, dann ist das selbstverständlich zu akzeptieren.

Genau das wird dein Lehrer auch akzeptieren, wenn er es denn weiß!

Insofern: Sei ihm bitte nicht gram (sei ihm nicht böse). Er möchte nur das Beste für dich - ähnlich, wie deine Eltern.

Wenn er weiß, dass du ganz allein sein möchtest mit deinen momentanen Gedanken, dann wird er es akzeptieren - und dankbar dafür sein, dass du es ihm gesagt hast!

Hab Vertrauen - das ist mein Rat an dich. Sprich mit ihm über deine Gefühle, über dein Wünsche und Sorgen. Umso besser wird er dich verstehen; umso einfühlsamer kann er in Zukunft mit dir umgehen.

Stets gilt jedoch der Grundsatz: Er meint es gut mir dir, er will dir nur helfen!

Alles Gute für dich,
LG von Miroir

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Liebe BrinaMerliah,

das, was du anführst, mag vielleicht in rechtlicher Hinsicht mildernd wirken (soll heißen, ich bin mir nicht wirklich sicher, ob euch ein Richter hier komplett freisprechen würde).

Jedoch gibt es eine Art moralischen Kodex, welcher besagt, dass Lehrer sich nicht an ihren schutzbefohlenen Schülern vergreifen dürfen. Denn auch volljährige Schülerinnen gelten noch als schutzbefohlen, solange ein Lehrer noch die "Macht" hat, sie zu beurteilen (im Vergleich mit anderen Schülern)!

Dies stellt - wie gesagt - einen Schutz dar, der allen Schülern und Schülerinnen zuteil werden soll.

Wie wäre es denn, wenn du mit deinem Dozenten ein Verhältnis anfangen würdest? Könnte er deine Mitschüler/Kommilitonen wirklich wertneutral in Bezug auf dich beurteilen?

Nein, das könnte er nicht.

Und genau deshalb ist es auch im Rahmen volljähriger Schüler/innen nicht erlaubt, ja sogar verpönt, mit diesen eine körperliche Beziehung anzufangen!

Wenn es dir und deinem Dozenten wirklich ernst ist, dann müsst ihr warten, bis du die Schule verlassen hast. Anders geht's nicht!

Alles Gute für dich,
LG von Miroir

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Hallo liebe velda12,

ich kann sehr gut verstehen und nachvollziehen, wie schwierig sich diese von dir beschriebene Situation für dich als Mutter anfühlen muss.

Und du hast selbstverständlich recht, dass Kinder nicht unbeaufsichtigt sein dürfen. Natürlich muss die Schule ihrer Aufsichtspflicht nachkommen.

Nun ist es zunächst einmal wichtig für dich zu wissen, inwiefern sich die Aufsichtspflicht der Schule "definiert".
Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass kein Mensch 25 Kinder auf einmal im Auge behalten kann. Dies ist die normale Situation in der Klasse.
Während der Hofpausen sind 200 Kinder oder mehr gleichzeitig auf dem Schulhof. Bei 200 Kindern führen in der Regel zwei Lehrer Aufsicht.
Glaubst du, dass diese beiden Lehrer ständig an allen Stellen gleichzeitig sein können, um alle 200 Kinder jeweils im Blick zu haben? - Natürlich nicht.

Aufsichtspflicht in der Schule bedeutet präsent zu sein, für die Schüler ansprechbar zu sein.
Mit der Schulreife, die ein Kind hat, wenn es eingeschult wird, wird vorausgesetzt, dass es einschätzen kann, ob es sich beaufsichtigt fühlt oder nicht.
Im Rahmen der Klassengemeinschaft (während des laufenden Unterrichts) hat der Lehrer natürlich nicht jedes Kind ständig im Blick. Dennoch fühlt sich das Kind beaufsichtigt; es fühlt sich "sicher".

Ebenso ist es auf dem Schulhof: Alle Kinder rennen durcheinander... Wenn da mal ein Kind fällt, dann sucht es instinktiv und spontan nach der Aufsicht, weil es weiß: Da ist jemand, den ich ansprechen kann!

"Aufsichtspflicht" in der Schule bedeutet also ansprechbar zu sein. Ein Kind muss sich beaufsichtigt fühlen, muss wissen, wohin es sich wenden kann, wenn jemand nicht spontan greifbar ist.

In diesem Sinne sind Erziehungsmaßnahmen, wie du sie nennst, rechtlich abgesichert.
Wenn ein Kind den Unterricht massiv stört, wenn sämtliche Ermahnungen nicht mehr fruchten, dann kann es durchaus schon mal vorkommen, dass ein Kind vorübergehend vom Unterricht ausgeschlossen wird. Es wird dann vor die Tür geschickt, damit es sich überlegen kann, was da gerade passiert ist, und vor allem, damit die restlichen Schüler wieder zu ihrem Recht auf ungestörten Unterricht kommen.

Nun zu dem für dich interessanten Teil:
Während sich ein Schüler auf dem Flur vor der Klasse befindet, ist er durchaus beaufsichtigt. Denn der Schüler weiß, dass er sich von dort aus nicht entfernen darf. In der Regel ist die Klassentüre währenddessen offen, sodass sich der Schüler jederzeit an den Lehrer wenden kann und der Lehrer im Gegenzug jederzeit einen Blick auf den Schüler werfen kann. Selbst wenn die Türe geschlossen sein sollte (dies geschieht aber in der Regel nicht bei jungen Schülern), weiß der Schüler, dass er beaufsichtigt ist, wenn er dort bleibt, wo es ihm angesagt wurde.

Ich weiß, dass es schwer ist, den Übergang vom Kindergarten zur Schule zu vollziehen. Gute Lehrer werden auch besonders am Anfang darauf verzichten, von der Möglichkeit des Ausschlusses vom Unterricht Gebrauch zu machen. In Einzelfällen mag dieses aber vorkommen.

Ich wünsche dir und vor allem deinem Kind, dass ihr gut im Schulleben ankommt, dass dein Kind seine Freude an der Schule entdecken kann!

LG von Miroir

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Liebe Jenny,

tja, so spielt halt das Leben; manchmal ist die Welt halt klein... :)

Dass du dich ausgerechnet in den Sohn deines Lehrers verliebt hast, hast du (vermutlich) weder geplant, noch so gewollt.
Aber es ist eben so passiert. Liebe kennt nun mal keine Grenzen!

Eben das müsst ihr beiden euch klar machen: Dein Freund und du.
Ihr müsst fest zueinander stehen. Wenn ihr den Eltern deines Freundes (aber gleichwertig auch deinen eigenen Eltern) gegenüber steht, dann lasst sie wissen:

Wir gehören zusammen!
Artikuliert, dass ihr euch des Prekären (du bist die Schülerin des Vaters) durchaus bewusst seid, und eben deshalb nicht vorhabt, eure Beziehung an die "Große Glocke" zu hängen.

Ihr seid ein Paar, wie jedes andere auch.
Das ist schwierig, aber es muss von euren beider Eltern so hingenommen werden.

Falls dein Freund auch Schüler deiner Schule ist, ist es komplizierter, aber immer noch machbar.

Tritt selbstbewusst auf! Du schaffst das!

Ich wünsche euch beiden alles erdenklich Gute,
LG von Miroir

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Hallo liebe IS0911,

ich kann dein Dilemma gut verstehen:

  • Du bist gut in der Schule, Klassenbeste, dir fällt das Lernen leicht.
  • Deine Lehrer haben dies erkannt und fordern dich nun an allen Ecken und Enden.
  • Deine Mitschüler sind zum Teil neidisch und sind schadenfroh, wenn du den Erwartungen mal nicht gerecht wirst.
  • Du selbst fühlst dich "zwischen den Stühlen" und erkennst, dass du der "Vorbildrolle", die man dir aufgedrückt hat, nicht gerecht werden kannst.

Das ist nur normal!
Was du brauchst, ist eine Lernsituation, die für dich wieder ein wenig entspannter ist. Du musst den Druck von dir nehmen, bzw. dafür sorgen, dass der Druck wieder von dir genommen wird.
Nur dann kannst du wieder wie gewohnt lernen und deine Leistungen erbringen, ohne dass du dich dabei "schlecht" fühlen musst.

Die große Frage ist das "Wie"!

Nun, ich denke, du solltest zunächst einmal für dich selbst ganz klar definieren, was du willst. Wie du dir deine schulische Situation, die Situationen im Unterricht vorstellst, so dass du frei atmen kannst.
Wenn dir dies klar ist, dann musst du daran gehen, diese Situation herbeizuführen. Sprich: Du musst handeln!

Erster Ansprechpartner sollte dein Klassenlehrer sein. Er muss begreifen, dass du dich unwohl fühlst; er als pädagogischer Profi muss erkennen, dass er deine Talente auch anders fördern kann!

Du musst wissen, dass jeder Lehrer froh und dankbar ist, wenn er Schüler/innen hat, die so sind wie du! Denn dies ist heutzutage eine Rarität. Für einen Lehrer ist es einfach nur schön, wenn er weiß: Da ist eine Schülerin, auf die kann ich mich verlassen. Sie kann Vorbild sein für ihre Mitschüler.

Er meint es gut mit dir - sehr gut sogar! Er will dich fördern und will dir signalisieren, dass er dich wertschätzt!

Nur deshalb nimmt er dich bei jeder Gelegenheit dran! Er verlässt sich auf dich - frei nach dem Motto: Wenn es keiner weiß, dann halt die XXX (=Du!)!

Deshalb solltest du in einem vertraulichen Gespräch ganz klar artikulieren, dass du dich in deiner Rolle überfordert siehst. Dass es dir leichter fällt, deinen Leistungsstand beizubehalten, wenn du nicht ständig in die Vorbildrolle gedrängt wirst.

Deine Lehrer werden froh, dankbar und erleichtert sein!
Warum? Weil ihnen nichts ferner liegt, als das anzurichten, was du nun (zu Recht!) monierst!
Sie wollen selbstverständlich nicht, dass du dich so fühlst, wie es nun ist. Im Gegenteil: Sie wollen, dass es dir gut geht in der Schule!
Sie wissen es halt nicht besser. Sie sehen dein Leistungsvermögen und wollen dich wissen lassen, dass sie dich wertschätzen, indem sie dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit fordern.

Sie werden allerdings unendlich erleichtert sein, wenn sie wissen, wie sehr dich diese Situation belastet und überfordert!

Du wirst sehen: Nach dem klärenden Gespräch wird es leichter für dich... im wahrsten Sinne des Wortes!

Dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft,
LG sendet dir Miroir

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Hallo liebe/r WRINT,

das Verhalten deines Lehrers ist ganz normal!
Versuche dich einmal in die Position des Lehrers hineinzuversetzen:

Du hast einen Lehrauftrag und willst bzw. musst diesen an die Schüler vermitteln. Dafür gibst du dir alle Mühe, die du aufbringen kannst.
Nun ist es an den Schülern, dieses Lehrangebot, welches du als Lehrer anbietest, anzunehmen:

Du führst dazu Unterrichtsgespräche mit den Schülern.

Du stellst fest, dass es unterschiedliche Stärken gibt in der Klasse. Manche lernen schnell und beteiligen sich auch stets wissbegierig; andere lernen etwas langsamer, aber sie bemühen sich auch, im Unterricht mitzumachen.
Einige träumen lieber, oder quatschen, oder erfinden sonstige Dinge, um bloß nicht aufpassen oder mitmachen zu müssen.

Dies sind deine Voraussetzungen, die dir als Lehrer vorliegen:
Was tust du?

Die Schüler, die sich immer melden, die immer verlässlich mitmachen und deinen Unterricht bereichernd: Würdest du diese loben?

Die Schüler, die nur manchmal mitmachen, abhängig davon, ob sie Lust haben, oder nicht: Würdest du diese genauso loben, wie jene, die immer mitmachen?

Die Schüler, die nie mitmachen, die eigentlich nur da sind, weil sie es müssen: Würdest du diese auch loben? Oder würdest du ihnen vielleicht einen Takt sagen... sie vielleicht auf freundliche Art und Weise, die auch schon mal ein wenig ironisch oder sarkastisch sein kann, darauf hinweisen, dass sie Gas geben müssen, um ihre Note zu verbessern?

Fragen über Fragen. Der Lehrer hat im Übrigen die sogenannte pädagogische Freiheit. Es ist ihm überlassen, wie er agiert, um seine Ziele in Bezug auf die Schüler zu erreichen.

Was er mit seinem Verhalten bezwecken will:
Er will alle Schüler motivieren, mitzumachen! Er tut es auf seine Art. Sein Kollege händelt es vermutlich anders.
So sind alle Lehrer unterschiedlich. Dennoch haben sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag, dem sie gerecht werden müssen.

Fazit: Nimm die Lehrer so, wie sie sind. Andere gibt es nämlich nicht!

In diesem Sinne alles Gute für dich,
LG von Miroir

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Hallo DeathScythe,

deine Deutschlehrerin scheint ein wenig das "Drama" zu lieben... ; )

Ich bin selbst Lehrerin und habe entsprechende Einblicke in die Schulwirklichkeit. Und ich sehe es nach wie vor so, dass es sich um Ausnahmen handelt, wenn sich ein Lehrer wirklich auf eine Schülerin einlässt.

Nun, es verhält sich folgendermaßen:
Es ist nicht erwünscht, dass Lehrer private freundschaftliche Beziehungen zu Schülern unterhalten. Bereits hier kann ein Lehrer ganz empfindliche dienstliche Schwierigkeiten bekommen.
Demzufolge ist es nicht nur nicht erwünscht, sondern schlichtweg untersagt, wenn diese freundschaftlichen privaten Kontakte ins Intime abgleiten....

Schüler sind Schutzbefohlene des Lehrers. Dieser hat allen Schülern gegenüber eine besondere Erziehungs- und Fürsorgepflicht. Keinesfalls darf er sich an seinen Schutzbefohlenen "vergreifen" - auch, wenn der oder die Schutzbefohlene zustimmen sollte.

Innerhalb der Schule ist es auch egal, ob der Schüler/die Schülerin bereits volljährig ist. Es gilt der Verhaltenskodex der Lehrkräfte gemäß ihres abgelegten Eides (Beamte wie auch Angestellte müssen diesen leisten).

Alle Schüler haben das Recht auf Gleichbehandlung. Es darf niemand bevorzugt oder benachteiligt werden aufgrund von vorhandenen Sympathien oder Anitpathien.

Falls du weitere Fragen hast: Nur zu! ; )

LG von Miroir

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Hallo Gaudium,

ich kann schon nachvollziehen, dass es heutzutage extrem schwer ist, seinen Tagesablauf zu planen bei all dem Übel namens "G8" (find ich unmöglich und unverantwortlich, da Kinder und Jugendliche ein Recht auf Freizeit und Selbstverwirklichung haben!).

Nun, ich denke, du hast dir deinen Tagesablauf schon für dich recht optimal strukturiert. Was natürlich nicht heißt, dass all das, was du tust, auch gesund ist.
Nicht gesund sind z. B. die 5 (!) Stunden Schlaf, die du dir einräumst. Das ist definitiv zu wenig; sowohl für einen Heranwachsenden, als auch für einen Erwachsenen!
Manchmal "geht das", aber auf Dauer ist es äußerst ungesund, und der Körper wird sich "rächen" (z. B. durch ein stark belastetes Immunsystem, welches jeden Virus durchlässt, durch einen starken Abfall von Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit)!

Du solltest unbedingt deine Prioritäten anderweitig definieren. Deine Gesundheit muss absoluten Vorrang haben!

Wenn du deine Schlafmenge erweitern kannst, und es trotzdem so hinkommt, dass du frühmorgens lernst und deine HA machst, dich dabei aber recht fit und wohl fühlst, dann spricht vieles dafür, dass du genetisch bedingt ein sogenannter "Frühaufsteher" bist (im Volksmund genannt eine "Lerche").

Du selbst musst für dich herausfinden, welcher Ablauf für dich am angenehmsten ist. Achten solltest du - wie gesagt - darauf, dass deine Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden nicht beeinträchtigt wird.
Ich denke, du bist da auf einem guten Weg.

Alles Gute für dich weiterhin und
LG von Miroir

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Liebe Tedibaerchen,

zunächst einmal: Du wirst niemals "ankriechen kommen": Dein Lehrer hat dir ganz klar signalisiert, dass er für dich da ist und damit ist der Punkt auch klar! : )

Du solltest das schon ernst nehmen: Wenn dir dein Lehrer anbietet, dir zu helfen, dann meint er es auch so. Nimm das Angebot an!

Du kannst ihm alles anvertrauen und er wird auf deiner Seite sein. Er wird versuchen, eine gute Lösung für dich und dein Problem zu finden.
Jedoch wird er das nicht alleine bewerkstelligen können.
Hinzu kommt, dass du noch nicht volljährig bist. Das bedeutet, dass deine Eltern für dich verantwortlich sind. Wenn der Lehrer nun ein Beratungsangebot an einer auf dich zugeschnittenen Beratungsstelle für dich ausgemacht hat, dann darfst du im Grunde nur dahin, wenn deine Eltern zustimmen.

Insofern wird es unumgänglich sein, deine Eltern mit ins Boot zu holen.
Aber du hast ja deinen Lehrer auf deiner Seite; er wird ganz bestimmt mit deinen Eltern sprechen und dafür sorgen, dass sie dir keine ungerechtfertigte Schuld geben.

Hab Vertrauen - es wird alles gut werden.

Ganz liebe Grüße sendet dir
Miroir

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Hallo OptiiC,

zunächst einmal: Du darst deine Rechte nicht mit jenen der Lehrer messen. Was der Lehrer darf (oder auch nicht darf), ist für dich uninteressant, weil du hier nicht derjenige bist, der richtet. Wenn du glaubst, dass sich ein Lehrer nicht regelkonform verhält, dann melde dies im Sekretariat.

Du selbst hast dich - wie alle deine Mitschüler - an die Hausordnung zu halten.
Diese besagt, dass Rauchen auf dem Schulgelände verboten ist.

Die Hausordnung ist allen Schülern bekannt - und zwar seit Klasse 5 (also seit Eintritt in die weiterführende Schule).

Womöglich erinnerst du dich nicht mehr an die "Rauchverbotsklausel", weil du damals zu jung warst und dich Rauchen noch nicht tangiert hat.
Dennoch gilt die Hausordnung, solange du Schüler deiner Schule bist.

Dein Lehrer wird nichts tun, was der Hausordnung zuwider läuft - warum sollte er auch?

Insofern bist du nun am Zug: Entschuldige dich hochoffiziell - und lass derartige Aktionen in Zukunft sein!

In diesem Sinne alles Gute,
LG von Miroir

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Hallo Neiaa,

grundsätzlich ist es so, dass Schmuck jeglicher Art ein Sicherheitsrisiko beim Schulsport darstellt. Ganz besonders Ohrringe (oder auch Ohrstecker) können gefährlich sein, da sich Textilien etc. in ihnen verheddern können beim schnellen Lauf, Mannschaftsspiel usw.

Lehrer haben da ihre konkreten Vorgaben, welche aus verschiedenen Quellen resultieren können (Hausordnung, Hallenordnung, Richtlinien des Schulministeriums etc.).
Dein Lehrer hat es als Auflage, für eure Sicherheit zu sorgen! Insofern muss (!) er euch gewisse Verhaltensrichtlinien für den Sportunterricht vorschreiben!

Wenn es früher einmal erlaubt war, Ohrstecker zu tragen, dann gab es damals offensichtlich noch keine verschärften Sicherheitserlasse, an die sich aber die Verantwortlichen (=Sportlehrer) heute zu halten haben.
Bitte siehe diese Vorschrift nicht als Schikane an, sondern einzig und allein als Sicherheitsmaßnahme, an die sich euer Lehrer zu halten hat.

Stell dir vor, es passiert, dass sich dein Ohrstecker in einem Stofffetzen eines nah vorbeilaufenden Schülers verheddert... dein Ohrläppchen reißt durch... Oh Gott - ein solches Szenario soll halt verhindert werden!

Mein Tipp: Besorge dir ein Fläschchen Ohrlochantiseptikum (meist in Läden erhältlich, die auch Ohrlöcher schießen; es geht aber auch ein ganz reguläres Wunddesinfektionsmittel, welches du für kleines Geld in jeder Apotheke bekommst) und einen kleinen Taschenspiegel. Nimm die Ohrstecker vor dem Schulsport raus, beträufle deine Ohrlöcher mit dem Antiseptikum; stecke sie nachher wieder rein und träufle nochmals einige Tropfen Antiseptikum darüber. Dann dürfte eigentlich nichts passieren.

Möglich wäre evtl. noch, dass du deine Ohrstecker abklebst (mit Pflaster). Da musst du abwägen, was du als angenehmer empfindest.

Alles Gute und
LG von Miroir

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Hallo liebe Julijuli77,

macht euch da mal beide keine Sorgen! Das Schwärmen für einen Lehrer ist in eurem Alter genauso normal, wie das Schwärmen für einen Popstar.

Das hängt damit zusammen, dass ihr gerade dabei seid, euch von euren Eltern abzunabeln und euch neue Vorbilder (Leitbilder) zu suchen. Wenn dann da jemand ist, der extrem gut aussieht und/oder viele tolle Dinge kann, dann orientiert ihr euch in diese Richtung und strebt danach, ein kleines bisschen auch so zu sein und/oder von jener Person beachtet zu werden.

Dabei handelt es sich aber meist um Personen, die für euch unerreichbar sind - eben wie z. B. Lehrer. Personen, die ihr auf ein unsichtbares Podest stellt und anhimmelt... alles ganz normal!

Ebenso normal ist es, im realen Leben einen Freund zu haben. Denn hier spielt das "wirkliche" Leben! Hier ist alles real, hier ist alles echt!

Eine Schwärmerei findet in der Fantasie statt; es ist eine Art Traumgespinst, das niemals Wirklichkeit werden kann und wird. Aber nichtsdestotrotz ist es schön, solche Träume und Fantasien zu haben! Genießt das ruhig, denn es fühlt sich doch irgendwie schön an, oder? Wichtig ist nur, dass ihr euch immer wieder klar macht, dass es halt wirklich nur Fantasien sind, die nicht real werden können!

Deshalb ist es ganz, ganz wichtig, immer wieder den Blick für die eigene Welt zu schärfen: Wenn da schon ein Freund vorhanden ist, dann umso schöner! : )

Also: Die Schwärmerei als solche akzeptieren (und auch ein bisschen genießen), immer in dem Bewusstsein, dass dieses niemals wahr werden wird. Schwärmereien enden oft so abrupt, wie sie begonnen haben; nämlich dann, wenn sich ein neues "Objekt der Begierde" ins Leben schleicht, welches als noch interessanter und attraktiver empfunden wird.
Irgendwann ist das dann wieder eine reale Person, auf die sich alle eure Sinne konzentrieren... spätestens mit ca. 17/18, wenn sich die Pubertät dem Ende zuneigt.

Alles Liebe und Gute wünscht euch
Miroir

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Hallo Stefanie,

nun, zunächst einmal musst du dir bewusst machen, dass kein Lehrer gerne Hausbesuche macht. Dies bedeutet für ihn nämlich zusätzliche Arbeit und zusätzliche Kraft, die es ihn oft kostet, ohne dass er dafür auch nur einen Cent bezahlt bekommt!

Insofern sind Hausbesuche oft das letzte Mittel, zu dem Lehrer greifen, wenn sich Eltern auch nach zig Einladungen einfach nicht in die Schule bewegen mögen, um das wichtige Gespräch mit dem Lehrer zu führen, innerhalb dessen es doch um das Wohlergehen des Kindes geht!

Du fragst, ob er dies überhaupt darf. Nunja, es darf dich doch grundsätzlich jeder besuchen, oder? Natürlich obliegt es dir, bzw. deinen Eltern, ob dieser Besuch überhaupt erwünscht ist.
Wenn der Lehrer unangemeldet vorbeikommt, dann muss er halt damit rechnen, dass entweder niemand daheim ist, oder dass sein Besuch nicht erwünscht ist und ihm deshalb nicht geöffnet wird.
Deshalb wird er sich hier auch zunächst versuchen abzusichern, indem er einen Termin mit dir bzw. deinen Eltern ausmacht.
Wenn er jedoch wochenlang versucht, anzurufen und / oder versucht, euch auf schriftlichem Wege zu erreichen, und dies jeweils erfolglos ist, dann kann es auch schon mal vorkommen, dass sich ein Lehrer spontan entscheidet, bei euch zu Hause vorbeizukommen.

Wie bereit beschrieben, hat er nicht das Recht darauf, eingelassen zu werden. Entweder öffnen ihm deine Eltern (bzw. du, wenn du allein zu Hause bist / bzw. wenn du als volljähriger Schüler alleine lebst) oder nicht. Das ist sein persönliches Risiko.

Dennoch zeigt doch sein Engagement und seine Beharrlichkeit, dass er ein großes Interesse an dir als Schüler hat: Er will, dass es dir in der Schule gut geht, dass du gerne kommst, dass du einen guten Schulabschluss machst!

Wäre es ihm egal, dann würde er auch nicht die (für ihn durchaus als so zu bezeichnende) Unannehmlichkeit des Hausbesuchs auf sich nehmen.

Gesetzlich gibt es da keine Regelungen. Das Schulgesetz sämtlicher Länder besagt lediglich, dass eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus wichtig und unabdingbar ist. Wie nun die Schule diese Zusammenarbeit gestaltet, ist ihr freigestellt. Wie gesagt: Wenn alle anderen Maßnahmen nicht fruchten, kann es halt durchaus auch schon mal zu einem (spontanen) Hausbesuch des Lehrers kommen.

Solltest du deine Anfrage auf private Nachhilfestunden beziehen:
Auch hier darf ein Lehrer zum Schüler nach Hause kommen, soweit die Nachhilfestunden genehmigt sind.

Ich wünsche dir alles Gute und sende dir liebe Grüße,
Miroir

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