Hey Zusammen.

Vor 10 Jahren bin ich mit meinen jetzigen Ehemann (muslim) zusammen gekommen. Direkt haben wir über Glaube etc gesprochen. Er erklärte, er würde es sich wünschen, dass seine Frau irgendwann aus freiem Wille zum Islam konvertiert. Auch war klar, es war ihm wichtig das wir "eins" sind. Auch wenn wir irgendwann Kinder kriegen. Für mich war es direkt klar, dass ist für mich kein Hindernis oder Problem! Es war nichts "fremdes" für mich. Meine Eltern waren immer sehr tolerant. Hauptsache ich bin glücklich. Während dieser ganzen Jahren, machte ich mich mehr vertrauter mit dem Glauben, hatte Interesse, sprach viel mit meiner Schwiegermama und Schwägerin. Mir gefiel sofort diese starke "Gemeinschaft" oder dieses krasse Positive Gefühl, ich den Azan gehört hatte. Tränen kamen sofort, sobald ich es hörte. Koran hatte ich gelesen. Nur vom Fasten war ich schon immer irgendwie abgeneigt.Dieser "Wille" war nie wirklich da leider. 4 Tage habe ich geschafft. Aber danach war mir klar, so einen starken Bezug habe ich leider nicht, dass ich den ganzen Monat faste. Ich weiß natürlich worum es wirklich geht beim Fasten. Mein Mann fastet selbst nicht. Er würde sofort umkippen. Er hat ständig mit seinem Körper zu kämpfen. Krankheiten, Allergien, Medikamente. Und niemals drängt mein Mann mich zu etwas !!! Im Gegenteil. Mittlerweile haben wir 2 wundervolle Kinder. Und ich bemerke manchmal, wie ich mehr zu Gott kommen will, aber mich einige Sachen zurückziehen. 1. Die Scharia. Ich empfinde das islamische Rechtssystem, als sehr aggressiv. Ich komme damit nicht zurecht, dass man Frauen sogar auspeitschen darf, wenn sie eine Sünde begangen haben. Und noch vieles mehr. 2. Ungläubige vernichten. Im Koran steht, man soll die Ungläubigen, Andersgläubige vernichten. Leider verstehen es viele Extremisten wortwörtlich und wollen alle ungläubige somit töten im Namen Gottes :( Oder das andersgläubige (Christen) nicht ins Paradis kommen ? Vielleicht sind damit die Menschen gemeint, die nur an mehrere Götter glauben?Und nicht an den einzigen Gott. Es ist mir bekannt,dass es einige Versen gibt, die aggressiv bzw extrem sind . Aus dem Grund bin ich seit Tagen traurig. Ich möchte zu einem Gott beten, der liebevoll und gütig ist. Bitte fühlt sich keiner beleidigt ! Im Christenum heißt es, reiche deinem Feind die Hand bzw. deine Wange. Betet für sie. UND DAS ist für mich so ausschlaggebend, warum ich stark am konvertieren zweifle und den Glauben nicht in vollen Zügen bzw vollem Herzen ausleben kann. Ich weiß auch, dass in der Bibel ebenso viele Verse gibt, die extrem sind. Das neue Testament hingegen, zeigt Liebe. Oder das andersgläubige (Christen) nicht ins Paradis kommen?Als soll man jetzt laut Koran andersgläubige wirklich verachten, vernichten? Christen etc.? Meine Familie sind Christen. Es bricht mir das Herz!Ich bin etwas verloren. SORRY für diesen langen Text :( Aber es hilft, falls mir jmd was positives schreiben kann. Ich danke euch schonmal vielmals🙏