Mein Partner wurde sehr Autoritär erzogen. Es gab wenig Freiraum sich zu entfalten, "Fehler" zu machen oder selbst zu entscheiden. Jetzt im Erwachsenenalter und "auf eigenen Beinen" kostet ihm das Leben sehr viel Kraft. Fast ausschließlich nimmt er die Meinung, das Wesen und die Art seines Gesprächpartners an. Hobbys/Vorlieben/Interessen/Geschmack werden immer angepasst bzw. übernommen. Er ist wie ein "Chamäleon". Er wartet eher auf eine "Anweisung" als selbst den Alltag zu meistern. Das kostet ihn sehr viel Kraft. Zumal er unterschwellig immer Angst hat verlassen zu werden. Ich würde ihn gerne neben seiner Therapie unterstützen, doch leider weiß ich nicht wie. Wir hatten viele Gespräche darüber und ich habe ihn oft verletzt, enttäuscht und energielos erlebt. Was ich so unverständlich finde, ist, dass er Menschen die ihm schon böse geschadet haben, hinterher rennt. Er opfert sich teilweise richtig auf und lässt sich wieder und wieder ausnutzen. Vielleicht war schon mal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir da eine Hilfestellung geben (wie man als Partner helfen oder stützen kann).