Mein Lebebsgefährte ist ein Chaot - was tun?

Liebe Community,

Ich bin sicher nicht die einzige mit dem Problem, also immer her mit euren Tipps und Erfahrungen.

Unsere Situation ist folgende: mein Partner und ich leben mittlerweile seit gut einem Jahr zusammen, haben eine wirklich schöne, große Wohnung, jeder hat seinen eigenen (Arbeits-)Bereich etc. Ich würde mich selbst nicht unbedingt als den absoluten Ordnungsfanatiker bezeichnen - nein, es muss bei uns nicht wie im Möbelhaus aussehen, schließlich leben wir hier -, aber eine gewisse Grundordnung und Sauberkeit ist mir wichtig.

Mein Partner ist nur leider ein Chaot, wie er im Buche steht - und er scheint das Chaos einfach nicht zu sehen. Oder es stört ihn nicht wirklich.

Aber mich macht es wahnsinnig, wenn die getragenen Socken im Wohnzimmer liegen bleiben und nicht im Wäschekorb landen. Oder das benutzte Geschirr einfach in der Spüle stehen bleibt (wobei ich ja eh schon glücklich bin, wenn es wieder dort landet und nicht am Tisch, auf der Couch oder auf halbem Weg steht). Die Schuhe stehen kreuz und quer im Flur, über den Stühlen können auch die Pullover einer ganzen Woche hängen. Einkäufe werden einfach nur abgestellt und nicht weggeräumt. Müllsäcke wegtragen, trockene Wäsche abnehmen, Geschirrspüler ausräumen - er sieht es nicht. Meistens mache ich eh einfach selbst, aber natürlich bin ich beizeiten "etwas" genervt, wenn er fast immer vor mir zuhause ist und deutlich mehr Zeit dafür hätte, aber nichts passiert.

Aktuell versuche ich mit gutem Beispiel voranzugehen und bestehe nur auf die eine fixe Regel, dass die Küche nach dem Essen bzw. Kochen so hinterlassen werden muss, dass der andere kochen kann, ohne zuvor aufräumen zu müssen. Morgens und abends beseitige ich in wenigen Minuten das Chaos und nerve nicht weiter. 1-2x in der Woche wird irgendein Bereich geputzt, Wäsche wird nebenbei erledigt.

Nicht aufzuräumen bzw. die Sachen einfach stehen lassen, bringt überhaupt nichts. Als ich letztens beruflich 12 Tage unterwegs war, habe ich vorher noch Wäsche aufgehängt und als ich zurückkam, war sie immer noch genau so da - bis auf die 2,3 Kleidungsstücke, die er in der Zeit selbst brauchte.

Wir haben darüber gesprochen. Hunderte Male. Er sieht auch, dass ich viel mache und ist da sehr dankbar und freut sich, laut eigener Aussage, dass es bei uns so aussieht, aber er kriegt es halt nicht hin, ein bisschen was daran zu ändern.

Dabei ist es nicht so, dass er überhaupt nichts angreift, nur muss ich es ihm immer (!!) sagen und, ganz wichtig, es muss dann in dem Moment zu erledigen sein, sonst wird es vergessen. Er ist derjenige, der meistens einkaufen geht, wenn ich die Liste schreibe. Er saugt, wenn ich ihm den Staubsauger quasi in die Hand drücke. Er wird fast immer sofort aufstehen und mir helfen, wenn ich neben ihm Wäsche abnehme oder aufhänge etc. Aber er würde eben nie selbstständig auf die Idee kommen, egal, wie viele Stunden er daneben sitzt.

Muss ich mich damit anfinden oder besteht die Chance auf Besserung? Falls ihr Tipps habt, egal ob es darum geht, dass er an sich arbeitet oder ich entspannter werde, bitte nur her damit.

Beziehungsprobleme, Zusammenwohnen
Beschlag bei Arthrosepferd?

Vorab, ich weiß, dass man bei Arthrose nach Möglichkeit auf Hufeisen verzichten sollte, leider kann ich das bei meinem Pferd noch nicht.

Kurz zur Geschichte: mein Pferd (6 Jahre) hat sich vor einigen Monaten das Hufbein bis hinauf ins Hufgelenk gebrochen. Der Bruch wurde unter anderem mit einem Spezialbeschlag stabilisiert und sieht laut aktuellen Röntgenbildern gut aus. Bei guten Wetterverhältnissen ist mein Bub auch wieder ziemlich belastbar und läuft gerne und gut. Nur macht ihm eine Arthrose im Hufgelenk, entwickelt durch die Verletzung, gerade jetzt im Winter wirklich Probleme.

Die Hufeisen sollen nach tierärztlicher Empfehlung noch mindestens bis März drauf bleiben, um die Bruchstelle nicht zu früh zu belasten. Da er davor immer barhuf lief und wirklich gute Huf hat, wird er nach der Zeit natürlich wieder auf barhuf umgestellt. Jetzt suche ich bis dahin nach Möglichkeiten, den Beschlag etwas zu "dämpfen" - natürlich nur mit Absprache durch Tierarzt und Hufschmied -, aber ich hoffe, dass mir hier noch jemand Ideen mitgeben kann, was ich in den nächsten 2-3 Beschlagsperioden tun kann, um ihn zu unterstützen?

Fütttungstechnisch wird er gut unterstützt, er steht im Offenstall und wir gehen jeden Tag lange im Schritt spazieren. Es geht mir wirklich in erster Linie darum, den Beschlag etwas "abzumildern", wenn man versteht, was ich meine.

Schon mal Danke für eure Antworten.

Pferd, Arthrose, Gesundheit und Medizin, Hufeisen
Pferd mit Beckenprellung oder Beckenbruch?

Hallo liebe Community,

Vielleicht hatte hier jemand so etwas schon einmal und kann mir ein wenig von seinen Erfahrungen berichten etc. ...

Mein 27-jähriger Wallach hat vor einem Monat von einem Tag auf den anderen aufgehört, ein Hinterbein im Stehen zu belasten, gegangen ist er nur noch komplett schief und man hatte ständig das Gefühl, er würde im nächsten Moment umfallen. Tierarzt war natürlich noch am selben Tag da und vermutete eine Beckenprellung bzw. einen angesprengten Beckenknochen. Er bekam für eine Woche Schmerzmittel verordnet und wurde neben der Herde separiert - absolute Boxenruhe für 2 Wochen. Danach hätten wir anfangen können, minutenweise im Schritt zu führen. Anfangs hat es auch wirklich jeden Tag besser ausgesehen: er belastete mehr, die Drehungen wurden koordinierter etc. .

Bis er sich dann nach 10 Tagen angefangen hat, sich hinzulegen, zwischendurch kam er nur mit Hilfe hoch, völliger Rückschritt: das Bein wurde im Stehen wieder komplett abgespreizt, Pferd steht und geht sowas von schief. Immerhin legt er sich jetzt seit etwas über einer Woche nicht mehr hin, trotzdem wird es kein Stück besser, eher im Gegenteil. Momentan hole ich ihn täglich zum grasen aus der Box, wenn die ganze Herde auf die Wiese gelassen wird, damit er das nicht mitbekommt und sich aufregt und man sieht selbst auf diesen vielleicht 50 Metern, dass es von Schritt zu Schritt schlimmer wird. Tierarzt war natürlich mehrmals da, meinte aber, wir könnten nicht viel mehr machen als stehen lassen und abwarten, ob es besser wird. Morgen kommt auf jeden Fall auch mal ein anderer Tierarzt für eine Zweitmeinung, da ich es schon fast nicht mehr mitanschauen kann.

Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass er COBD und Arthrose an 3 Beinen hat, sprich eigentlich regelmäßige Bewegung ganz dringend bräuchte und als Offenstall gewohntes Pferd auch ganz eindeutig will...

Hatte sowas schon mal jemand und kann mir von seinen Erfahrungen berichten oder Tipps geben? Bin übrigens auch für Ideen dankbar, die ihm die Boxenruhe etwas versüßen  (Heu bekommt er eh im Netz, hat Äste zu knabbern, ich clickere mit ihm immer ein bisschen, um den Kopf zu beschäftigen)...

Schon mal Danke im Voraus.

Pferd, Pferdekrankheiten
Kosten für Hufpflege gerechtfertigt?

Um zur eigentlichen Frage zu kommen, muss ich ein wenig ausholen: Ich bearbeite die Hufe von meinem Jungpferd seit mittlerweile fast 1 1/2 Jahren primär selbst (laut Barhufpflegerin ein echter 6er im Lotto, da er sich seine Hufe fast perfekt gleichmäßig abläuft und nur hin und wieder die Eckstreben etwas zu kürzen oder so sind). Bisher habe ich ihn natürlich trotzdem regelmäßig kontrollieren lassen, wenn die Barhufpflegerin meines Vertrauens sowieso am Stall war, da ich ja kein Profi bin und nichts übersehen möchte. Sie hat dafür nie etwas verlangt, solange sie nicht wirklich was machen musste, hin und wieder hat sie mir halt einen Tipp gegeben, worauf ich etwas mehr achten könnte. Meist habe ich ihr dann einfach 10€ Trinkgeld oder so gegeben. Nun ist sie leider umgezogen und wir mussten uns nach einem neuen Barhufpfleger umsehen. Gefunden hätten wir jemanden, der sehr gründlich, kompetent und mit viel Gefühl arbeitet, passt also wirklich gut. Allerdings war ich das letzte mal etwas geschockt, dass er für die Kontrolle meines Youngsters (war ebenfalls sehr zufrieden, Aufwand vielleicht eine Minute?) den vollen Preis von 65€ verlangt hat. Finde ich persönlich etwas überzogen. Wie seht ihr das? Normal und gerechtfertigt, oder zu teuer? Und er war natürlich sowieso im Stall, hat unter anderem meinen Oldie und noch 3 andere Pferde aus dem Stall bearbeitet... Bin gespannt auf eure Meinungen!

Pferd, Hufe
Gefährliche Situation im Stall - wer haftet?

Hallo liebe Community!

Die Frage ist theoretischer Natur, also in folgender Situation ist zum Glück nichts passiert. Aufkam die Frage bei uns im Stall nach dieser Situation: ich habe mein Jungpferd, 3 Jahre alt, noch nicht angeritten, vor ein paar Tagen aus dem Offenstall geholt und am Putzplatz angebunden. Unser Stall ist übrigens auf einem Privatgrundstück, mit 'Betreten verboten' beschildert. Während dem Putzen hat mich eine Stallkollegin um Hilfe bei ihrem Pferd gebeten. Also habe ich meinen Youngster kurz (maximal zwei Minuten) aus den Augen gelassen, war aber in Hörweite und ich weiß, dass mein Pferd brav und ruhig angebunden steht. Als ich zurückkam, dachte ich, mich trifft der Schlag. Eine fremde Frau hat ihr vielleicht 3 Jahre altes Kind einfach auf den Rücken meines Pferdes gesetzt. Mein Pferd hat zum Glück nichts Blödes gemacht, sondern stand einfach wie erstarrt da und hat sich nicht gerührt. Ich habe das Kind natürlich sofort da runter geholt und die Mutter nicht sehr freundlich gefragt, ob sie ihr Kind unbedingt umbringen will und was sie sich dabei eigentlich denkt.

Mal angenommen, mein Pferd hätte nicht so brav reagiert, und das Kind oder die Mutter wäre dabei irgendwie verletzt worden, schließlich kann keiner wissen, wie ein Pferd beim ersten mal mit Mensch am Rücken reagiert, davon abgesehen kann sich jedes auch sonst noch so braves Pferd einmal schrecken. Wäre ich in irgendeiner Form Schuld gewesen und hätte im Falle des Falles gehaftet? Wirklich anders hätte ich ja nicht reagieren können, außer ich hätte mein Pferd wieder in den Offenstall gestellt oder einer Freundin die Hilfe verweigert.

Ich kann in so einem Fall doch nicht haftbar gemacht werden, oder? Und wie hättet ihr in einer solchen Situation reagiert? Die Frage beschäftigt einige von uns im Stall, da es immer wieder vorkommt, dass sich fremde Menschen bei uns im Stall aufhalten...

Schonmal danke für eure Antworten!

Pferd, Reiten, Haftung
Pferd frisst nicht richtig nach Stallwechsel?

Hallo, Ich hoffe, ihr könnt mir etwas helfen, denn momentan mache ich mir etwas Sorgen um mein altes Pferd.

Wir haben vorgestern mit unserem 25-jährigen Wallach den Stall gewechselt, da im alten Stall nach einem Pächterwechsel nichts mehr ging. Im neuen Stall (Offenstall, Wallachherde) steht er momentan über Nacht separiert und tagsüber unter Aufsicht bereits in der Herde. Allerdings frisst und trinkt er in der Nacht gar nicht, tagsüber mit den anderen Pferden gemeinsam und mit menschlicher Unterstützung an der Heuraufe frisst er schon, aber nur etwa eine bis maximal zwei Stunden lang mit Begeisterung, danach auch hier wieder weniger bis gar nicht. Er bekommt jetzt zusätzlich in der Früh und am Abend eine große Portion Heucobs (die frisst er interessanterweise sehr gern, obwohl er sie im alten Stall immer etwas fad fand), damit er nicht komplett abbaut. Getrunken hat er auch nur jeweils einmal am Tag, wenn ich ihn zur Tränke begleitet habe, dafür dann recht ordentlich.

Er wirkt auch so nicht wahnsinnig gestresst, natürlich ist alles noch sehr anstrengend, aber er döst in Ruhe neben den anderen Pferden, wälzt sich und hat mit einem anderen Pferd auch schon Fellpflege betrieben. Bei dem letzten Stallwechsel vor einigen Jahren war er deutlich weniger entspannt, hat aber immer gefressen, wenn die Möglichkeit bestand.

Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich ihm etwas helfen kann? Bzw. habt ihr Ideen, wieso er alleine gar nicht frisst?

Danke für eure Antworten!

Pferd, Pferdehaltung, Stallwechsel
Wunde klebt ständig fest?

Hallo, Ich habe seit letzten Samstag auf meinem Unterschenkel eine kleine Wunde (rein oberflächlich, ca. 5 Zentimeter lang), die einfach jedes mal am Pflaster oder Verband festklebt und dadurch neu aufreißt. Wenn ich ein Pflaster drauf mache, schmiere ich immer schon extra eine Wundsalbe drauf, damit genau das nicht passiert, aber so wirklich helfen tut es nicht.

Beispiel von heute: tagsüber ein Pflaster draufgemacht, weil es ohne nicht geht, wenn ich höhere Schuhe anziehe. Abends habe ich dann, um es ja nicht aufzureißen, das Pflaster unter der Dusche gelöst, hat auch geklappt. Danach habe ich es offen gelassen und nur eine Jogginghose darüber gezogen, kurze Zeit später klebt die Hose fest und ich muss mir die Wunde wieder ausreißen. So langsam aber doch krieg ich etwas die Krise, sogar wenn ich es über Nacht offen lassen will, klebt es an der Bettwäsche fest.

Habt ihr noch Tipps, um das festkleben zu verhindern? Ich habe es auch schon mit diesen speziellen Unterlagen für Verbrennungen probiert, war zwar etwas besser, aber nicht wirklich optimal. Von einem befreundeten Arzt habe ich auch nur den Tipp bekommen, großzügig Wundsalbe draufzuschmieren. Wenn ich zuviele davon nehme, löst sich das Pflaster sehr schnell wieder, bei zu wenig klebt die Wunde wieder fest. Also habt ihr noch irgendwelche Tipps oder Ideen, die ich ausprobieren könnte?

Schon mal danke für eure Antworten!

Verletzung, Verband
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