Diese Frage wurde vor 7 Jahren gestellt, aber ich bin gerade erst darauf gestoßen. Und da die Antworten ALLE falsch sind, gebe ich trotzdem noch meinen Senf dazu, denn vielleicht hilft es ja noch jemandem.
Wenn man eigenen Kombucha herstellen möchte, braucht man nicht zwingend einen Scoby. Man braucht nur die Symbiose aus Hefepilzen und Bakterien. Diese lebenden Kulturen befinden sich in einem fertig abgefüllten und im Handel erhältlichen Getränk, sofern dieses nicht erhitzt wurde.
Man findet solche Getränke selten, aber wenn dann steht auf der Flasche, dass es sich um rohen Kombucha handelt. Auf jeden Fall ist er nicht pasteurisiert/ wärmebehandelt. Mit einem solchen Getränk kann man problemlos weiteren Kombucha fermentieren. Dabei bildet sich ganz automatisch auch ein neuer Scoby.
Auf etwa 1,5 L Tee (grün oder schwarz) mit circa 100 g aufgelöstem (Rohrohr)zucker kommen ungefähr 250 ml roher Kombucha-Tee (inklusive der trüben Sedimente, die für gewöhnlich am Boden der Flasche schwimmen).
Die Mischung wird in einem luftdurchlässig abgedeckten Gefäß mehrere Wochen lang stehen gelassen. Nach circa 1-2 Wochen bildet sich an der Oberfläche eine Haut. Diese ist der Scoby, also eine Ansammlung der Pilze und Bakterien, die den Tee fermentieren.
Um Schimmel zu vermeiden empfiehlt es sich, das Gefäß nun etwa alle zwei Tage so zu schwenken, dass der Scoby immer wieder mit Flüssigkeit bedeckt wird.
Weitere 1-2 Wochen später ist der Scoby dann so weit gewachsen, dass man ihn herausnehmen kann, ohne dass er dabei kaputt geht.