Was ist aus dem norwegischen Mann geworden?

Meine Erfahrungen sind leider sehr negativ. Inzwischen habe ich so oft gehört und gelesen, dass es wohl wirklich so sein soll, dass die norwegischen Männer sehr wenig männlich sind, erwarten das Frau die Beziehungsarbeit macht, ein deutscher Mann, der dort seit Jahren beruflich arbeitet, bezeichnet sie als Weicheier, sehr nett, guter Kumpeltyp, aber was Frauen betrifft, sehr passiv.

Das alles habe ich erst gelesen, als ich meine schlimme Erfahrung mit einem norwegischen Mann erlebt hatte. Hier in Deutschland kennengelernt, er gab erst Gas, wollte gleich wieder auf Urlaub zurück kommen, versprach viel , hielt wenig, wurde immer passiver, wollte aber unbedingt den Kontakt halten, wurde immer kränker (angeblich), war fast nicht mehr arbeitsfähig, mir wurde immer komischer von dem was er so schrieb, der muss echt ein Rad abgehabt haben, natürlich waren alle norwegischen Frauen, die er vor mir kennengelernt hat doof, daher sind die Deutschen Frauen ja so super....., würg, der machte sogar seine eigenen Freunde nieder, ich brach den Kontakt dann schnell ab, dann wurde er wütend und unhöflich.

Sowas ist mir mit einem deutschen Mann noch nie passiert und ich habe nicht wenige gedatet und bin auch nicht mehr die Jüngste.

Ich bin überzeugt, dass es kulturelle Unterschiede, trotz der Globalisierung, weiter gibt, z.B. erlebe ich immer wieder, dass die Südländer viel männlicher auftreten, sich besser anziehen und auch nicht so passiv, schüchtern, verklemmt, oder was auch immer sind.

Die Südländer sind klar, manchmal zu direkt, aber aktzeptieren es auch, so sind meine Erfahrungen, wenn ich eindeutig nein sage. Bei denen weis Frau, woran sie ist, weil sie sich klar verhalten, was nordische Männer, inzwischen auch immer mehr deutsche Männer, nicht hinbekommen.

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Oh, dieses Verhalten kenne ich von so vielen Menschen. Dazu kommt noch, dass diese Menschen nicht fragen, wie es einem geht, keinen Bezug auf das von mir erzählte nehmen, sich nichts merken usw. Es ist ein monologisierender Dialog und ist, wie ich lesen durfte, ein Zeichen von emotionaler Unreife und teilweise psychischen Problemen.

Solche Menschen sind wirklich Energie-Vamipire. Ich denke, aber das diese Menschen ihr Verhalten gar nicht merken und vielleicht dafür dankbar wären, wenn man mit ihnen mal Klartext redet. Reagieren sie darauf dann aggressiv, was mir erst letztens passiert ist, dann weis ich wenigstens, woran ich bin. Dann ist diesem Menschen, es war ein Mann, in keiner Weise zu helfen.

Er hat sich sicherlich gewundert, warum ich mich immer mehr zurück ziehe und kein Interesse mehr zeige, mit ihm regelmässigen Kontakt zu halten, aber er hat auch nie gefragt, was los ist, warum ich mich zurück ziehe usw. Das ist ein Zeichen, dass es ihm gar nicht um mich bzw. um uns geht, sondern nur um das Stillen seiner Bedürfnisse.

Es hat was mit Egozentrik zu tun, aber nur Ansatzweise. Oft sind Männer, die sich so verhalten, kleine Muttersöhnchen und Einzelkinder und oft wurde diesen Menschen durc Familie und Eltern keine gegenseitige wertschätzende und emphatische Kommunikation mit gegenseitigem Fragenstellen vorgelebt.

Sowas kann man lernen, aber diese Menschen sind meistens nicht dazu bereit. Sie reagieren meistens abwehrend, wenn man sie auf ihre Art zu kommunizieren, anspricht.

Also liebe Mitmenschen, zuhören ist sehr wichtig, aber auch Fragen stellen, denn nur wer passende Fragen stellt, zeigt wahres Interesse an der Persönlichkeit des Anderen. Es muss ein Ping-Pong-Spiel sein, wo man sich gegenseitig Fragen stellt, erzählt, zuhört, nachfragt, hinterfragt. Dann ist die Kommunikation hoffentlich für beide Seite fruchtbar und macht seelisch einen auch reich.

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