Meine Tochter ist 15 und wir hatten jetzt über Pfingsten 12 Tage "Umgang". Im Sommer wieder 2 Wochen. Also gerichtlich geregelt, weil die Mutter auch dachte, dass ein Vater nicht so wichtig ist (so wie Renesmee 1905).

Es ist in dem Alter (Pubertät) als Wochenendpapa schon schwierig, Programm zu machen. Viele Dinge wollen Mädchen dann lieber mit ihren Freundinnen machen. Der Papa ist in der Öffentlichkeit eigentlich immer peinlich, da muss er nicht mal einen dicken Bauch haben. Weil ich aber weiß, dass es mir in dem Alter auch so ging, und weil ich schon so einige Lebensphasen meiner Tochter mitgemacht habe, kann ich das akzeptieren. Wir machen oft sogar ein Spiel draus - irgendwas zwischen sich gegenseitig ärgern und aufeinander Rücksicht nehmen.... dieses Spiel funktioniert aber nur, wenn man Vertrauen hat.

Man kann Kindern in den 15 Jahren entweder dieses Vertrauen zu beiden Eltern geben oder ihm 15 Jahre lang eintrichtern, dass ein Vater unwichtig ist. Auch der Vater findet sich dann irgendwann damit ab, es ist ja auch einfacher, sich an die (noch!) allgemein gültigen Meinungen anzupassen, statt für sein Kind da zu sein. und etwas, das man nie kennengelernt hat, kann man auch nicht vermissen.

Wenn ihr nur Väter kennt, die ihre Elternschaft an die Mutter abgegeben haben, dann ist das nicht nur traurig für euch, sondern auch für eure Kinder. Denn man kann wiederum auch nichts an seine Kinder weitergeben, was man selbst nicht kennenlernen durfte. Aber tröstet euch - man ist auch mit einem Bein oder einem Auge noch lebensfähig.

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Bevor ich mich so einschränken lasse, würde ich weiter zur Schule gehen, also Abi machen. Vielleicht in einem technischen Gymnasium. Oder mach mal ein Praktikum in einer Zeitung oder Töpferwerkstatt oder Au Pair in UK.

Ich weiß nicht, wer dich zu den "vielen" Tests geschickt hat und wer sie durchgeführt hat (wäre interessant, das zu erfahren! - waren das "Professionelle"?)... vor allem, wer dir dann "gute Teamfähigkeit" und gleichzeitig "niedriges Verantwortungsbewusstsein" bescheinigt hat! Deine Beschreibung passt irgendwie auf jeden Menschen deines Alters - Zeichnen und malen, vor vielen Leuten nicht frei sprechen können etc..... Wahrscheinlich hast du viel mehr Fähigkeiten, als dir diese Leute einreden, du bist nur NOCH nicht selbstbewusst genug, um etwas an dir zu entdecken, was diese Leute BIS JETZT von außen nicht sehen konnten.

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"Also man muss dazu sagen, dass mein Vater kein normaler Papa ist. Er ist für mich eher wie für andere eine Mutter. Also meine Vertrauensperson und ich konnte mit ihm über alles reden. Und er hat mir immer zugehört." - Sag ihm direkt, dass du das vermisst! Dazu gehört ein bisschen Mut. Und Geduld. :-) Nur nicht aufgeben!

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"Väter distanzieren sich oft von den Töchtern, wenn sie erwachsen und Frauen werden. Sie wollen dann auch nicht mit "Frauenproblemen" belastet werden." - "Die Zeiten gehen leider vorrüber. Der Freund/Ehemann ersetzt ihn dann." - Ich hab da meine eigenen Erfahrungen gemacht. 1. lasse ich mich von meiner Tochter gerne mit Frauenproblemen "belasten", weil sie meine Tochter ist. 2. Die Zeiten gehen vorüber, das stimmt, Aber es brechen andere Zeiten an, der Vater wird nicht "ersetzt", er KANN gar nicht ersetzt werden! Er begleitet sein Kind in dessen Entwicklung, wie immer!

Viele gestörte Entwicklungen werden als gegeben vorausgesetzt. Ein guter Zeichenkurs geht von der Gehirnentwicklung/ - funktion aus. Rechte/ linke Gehirnhälfte... Es gibt Erwachsene, die Strichmännchen malen, wenn sie einen Menschen portraitieren sollen. Sie haben mitten in ihrer Entwicklung aufgehört. zu zeichnen. Wirklich das zu zeicnnen, was man sieht, ist ein Umschaltprozess im Gehirn. - es wird vorausgesetzt, dass es eine Frage des "Talents" ist, zu malen und zu zeichnen. Bewiesene Tatsache ist jedoch, dass jeder zeichnen kann, wenn er einmal den Umschaltprozess zwischen linker und rechter Gehirnhälfte geschafft hat.

So ähnlich stelle ich mir die Reaktion der Eltern auf ihr Kind vor, wenn es in die Pubertät kommt. Liebe ist ein Umschaltprozess im Gehirn. Väter lieben das Gefühl, mit ihrem Kind zu kuscheln, genau wie Mütter. Dass man auch geistig kuscheln kann, das muss man lernen. Das fordert das Kind irgendwann, und das muss man seinem Kind beibringen. Ich glaube, viele Eltern sind enttäuscht oder frustriert oder sogar erschreckt, wenn sich das Kind von körperlicher Berührung distanziert.

Vater zu sein, das heißt für mich, jede Entwicklung meines Kindes als natürlich und notwendig anzusehen. Mich soz. den Bedürfnissen meines Kindes unterzuordnen.

Wir haben verlernt, der Natur ihren Lauf zu lassen. Kaum verirrt sich ein Bär in den Alpen, wird er abgeschossen. Wir machen ein Mordstheater wegen der Wolfsrudel im Osten, die um Menschen instinktiv einen Riesenbogen machen, züchten aber eklige Kampfhunde. Wir malen Strichmännchen.

Ein Künstler ist jemand, der nicht nur zeichnen gelernt hat, was er sieht und was jeder sieht, sondern der seine kindliche Kreativität dabei nicht verloren hat. Das eine ergänzt das andere. Wir sollten das alles nicht mehr so absolut sehen, dass Dinge oder Menschen "ersetzt" werden oder mit dem anderen nicht koexistieren könnten.

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In english - slow Lori. Aber denk dran, die goldigen Tiere mit den Kinderaugen sterben früher aus, weil sie jeder "HABEN" will. Die Tiere selber brauchen uns Menschen nicht. Die großen Augen sind nicht dazu da, um uns treudoof anzugucken und um Futter zu betteln, sondern um nachts im Dschungel Insekten zu fangen.

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Die Fahrt zu den Kindern kann er als Umgangskosten auf seinen Selbstbehalt anrechnen lassen. Also Mangelberechnung Unterhalt.

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Oje. Ist Arroganz auch vererbbar?

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