Philosophie -Unterscheidet sich Mensch von Tier graduell o. prinzipiell?

Um diese Frage einigermaßen übersichtlich und zufriedenstellend zu beantworten, sollten wir zuerst die Voraussetzungen der Betrachtungsweisen, ja des Bewusstseins festlegen, ansonsten bewegen sich die Argumentationen in unterschiedlichen Bereichen und Ebenen aneinander vorbei. Heute unterscheidet man grob gesehen vier Ebenen des Bewusstseins: 1. Eine physisch- materielle, Ebene mit kurzweiliger Wertigkeit, 2. eine Energetische Ebene mit langlebiger Wertigkeit, 3. Eine rationale, Intelektuelle, Ebene mit einer sehr langlebigen Wertigkeit und 4. Eine spirituelle Ebene der bewussten Seele mit einer Wertigkeit von unendlicher Lebensdauer . Auf welcher Ebene man auch mit unserer Sprache argumentieren wollte, man kann keine absolut befriedigende Antworten geben, - weil unsere Sprache, auch die wissenschaftliche Sprache in den Aussagen eingeengt durch ihre Abstraktion und befangen durch intellektuelle Zergliederung ist. In der Entwicklung des Weltalls, des Lebens im Allgemeinen und des Menschen im Besonderen unterscheidet man prinzipielle Entwicklungszustände. Der erste ist das in einem physischen Körper "wohnende" Leben mit einem entsprechenden niedrigen "Bewusstsein" als Informationsinhalt. Das Wesentliche am Leben ist nicht der Stoffwechsel und die Fähigkeit der Vermehrung, sondern das Bewusstsein und der Informationsaustauch mit der Umgebung, also das Programm, während Erstere nur Wirkungen des Bewusstseins sind. Die weitere Entwicklung des Lebens, genau gesagt des "bewussten Lebens" besteht in der Entwicklung des Bewusstseins, also der Informationsprogramme, die zwei Tendenzen aufweisen: Komplexität und mehr Aktionsfreiheit (Selbstständigkeit). Die Komplexität des Bewusstseins nimmt zu mit der Fähigkeit des Informationsaustausches (der Wahrnehmung, Sinnesorgane), der Speicherung dieser Wahrnehmungen, (Gedächtnis), der Verarbeitung und Aktionsfähigkeit und somit auch der Aktionsfreiheit. Eine hohe Aktionsfreiheit erreichte die Entwicklung des bewussten Lebens durch Wahlbefindlichkeiten, die Vorstufe des Denkens. Das Bewusstsein des Menschen unterscheidet sich im Wesen, also prinzipiell durch seine Aktionsfreiheit, die er durch die Fähigkeit der Selbstreflexion, des Selbstbewusstsein erhält. Das Selbstbewusstsein befähigt den Menschen sich selber in einem ökologisch verbundenen Ganzen zu sehen, aus dem er hervorgegangen ist und zu dem er auch Verpflichtungen hat. Die höchste Instanz des Selbstbewusstseins ist das Unterscheidungsvermögen, also die Intelligenz, deren es zwei Formen gibt. Die eine ist die rationale, quantitative Intelligenz (Intelligenztest, IQ-Wert) und die spirituelle, qualitative Intelligenz, als Unterscheidungsvermögen zwischen Gut und Schlecht (Menschaufwertend und Menschabwertend). Das Gute, das Menschaufwertende und Erhaltende wird durch spirituelle Qualitäten des Bewusstsein bewirkt, wie selbstlose Liebe, Barmherzigkeit, Demut, Bescheidenheit, Aufrichtigkeit, Weisheit,…. Man nennt den Geist des Guten auch Gott. Das Schlechte, Böse, Menschabwertende und Verachtende wird durch Qualitäten des Bewusstsein bewirkt wie, Hass, Neid, Rache, Verachtung, Gewalt, Lüge,…Man nennt den Geist des Bösen auch Satan. Da jeder von uns mehr oder weniger dieser Tugenden und Untugenden in uns haben, ist das Bewusstsein (Unterscheidungsvermögen) wesentlich im eigenen Handeln. Wir Menschen im wesentlichen Unterschied zu den Tieren haben durch unsere Intelligenz die Freiheit uns für oder gegen Gottes Geist zu entscheiden. Wir sind frei in unseren Entscheidungen, doch danach gefangene in deren Auswirkungen. Das nennt man Karma. Das Bewusstsein manifestiert sich materiell im Körperbau, intellektuell im Denken und Handeln und emotional in den Gefühlen. Gedanken, Worte, Taten und Gefühle beeinflussen täglich die Entwicklung unseres Bewusstseins und somit unser eigenes Schicksal.