Ein guter Bauer, eine gute Bäuerin lieben auch ihre Nutztiere.
Die Frage, die sowohl für das Tierwohl wie für die Umwelt entscheidend ist, ist die Art der Haltung. Massentierhaltung ist Tierquälerei und umweltschädlich.
Wenn auf einem Biohof nicht mehr Vieh gehalten wird, als der eigene Boden ernähren kann, dann ist das nicht umweltschädigend. Der Schaden durch die Methanproduktion von Kühen wird mehr als ausgeglichen durch die Kohlenstoffanreicherung im Boden von beweidetem Grünland. (https://at.scientists4future.org/2022/09/16/die-klimafreundliche-kuh/)
Würde dieses Verhältnis allgemein eingehalten, gäbe es allerdings sehr viel weniger Fleisch und Milchprodukte im Supermarkt als heute, aber heute essen wir auch viel mehr Fleisch als uns gut tut. Eine ausgewogene Landwirtschaft würde auf jeden Fall eine ausgewogene Ernährung mit relativ wenig Tierprodukten begünstigen.
Viele Gebiete auf der Erde eigenen sich nicht für Ackerbau und können nur mit Viehzucht landwirtschaftlich genutzt werden, und Millionen Menschen leben ausschließlich von Viehzucht.
In freier Wildbahn ist das Leben für Tiere voller Gefahren, sowohl durch Fressfeinde als auch durch Hunger und Krankheiten - oder durch Überfahrenwerden. Die wenigsten Tiere in freier Wildbahn sterben, indem sie friedlich einschlafen. Der Tod in freier Wildbahn ist in den allermeisten Fällen ein grausamer.
Im Prinzip hätten wir Menschen die Möglichkeit, unseren Nutztieren eine sichereres und weniger gefahrvolles Leben zu ermöglichen. Aber sicher nicht in Anbindehaltung auf engstem Raum oder in Kojen mit Vollspaltenboden.