Warum kämpfen depressive gegen sich selbst?

Heeeyyy :)

Jaa kurze Hintergrundgeschicht zu meiner Frage:

Ich habe vor den Ferien mit einem Lehrer von mir gesprochen weil es mir an dem Tag gar nicht gut ging (ihr müsst wissen, dass ich eine mittel-schwere bis schwere Depression hab) und an diesem Tag war's wieder besonders Schlimm mit diesen dreckigen Gefühlen. Ich hab da zu meinem Lehrer gesagt, dass ich mir mit einem Messer einfach diese Schmerzen und Gefühle rausschneiden will weil es einfach ein unerträglicher Schmerz ist. Andere mit Depressionen werden das wohl auch kennen, dass man sich z.b. ritzt oder die Haut aufkratzt damit der Schmerz für kurze Zeit verschwindet, das habe ich halt auch und ich weiß das es krank klingt aber für mich ist es immer eine Erleichterung (daher kommt in mir der Wunsch das alles in mir rauszuschneiden). Mein Lehrer hat mich daraufhin gefragt, wieso ich denn gegen mich selbst kämpfen will weil es von meinen Eltern her kommt (früher häufig körperliche Gewalt jetzt nur noch vereinzelt aber daher oft und viel seelische Gewalt, seit fast 8 Jahren muss ich mir anhören, dass ich deren Vorstellungen nicht entspreche, mich unterordnen soll, wie gut die es ohne mich hätten usw.) Und ehrlich weiß ich auf seine Frage keine konkrete Antwort, das einzige was ich weiß, dass ich das nicht mehr fühlen will. Aber dafür gegen sich selbst kämpfen?

Interessiert mich grade echt, wäre super wenn jemand (auch wenn es nur Spekulationen sind) daruf antworten könnte

LG und Danköö ;)

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Ich selbst leide an Borderline und Depressionen. Ich denke man schneidet sich selbst um vom eigentlichen Schmerz abzulenken und sich selbst zu bestrafen. Man erträgt den psychischen Schmerz einfach nicht mehr und sucht oft die Schuld bei sich selbst und bestraft sich für das eigene handeln. Ich habe gelesen, dass du dich nicht in eine Therapie traust, richtig? Ich kann dir sagen, mir ging es genau so. Doch meine Mutter stellte mich vor die Wahl und ich ging sogar in eine Psychiatrie. Ich habe gelernt meine Erkrankungen sowie die Vergangenheit zu akzeptieren. Ich habe mich selbst erstmal kennengelernt. Ich habe das Leben gelernt! Ich habe immer noch extreme Rückschläge und vor kurzem einen Suizidversuch mit krankenhausaufenthalt hinter mir, denn du wirst nie komplett geheilt sein, aber ich schneide mich seit 1 Jahr nicht mehr. Du musst alles positiv sehen. Du wirst durch eine Therapie auch andere Menschen mit den gleichen Problemen kennenlernen und vielleicht Freundschaften knüpfen. Ich kann dir versprechen eine Therapie wird dir sehr viel helfen! Ich drücke dir die Daumen! Alles Liebe und Gute.

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Kann man so einen Menschen überhaupt umpolen?

Ich weiß nicht warum, aber schon seit dem Kindergarten Alter sehe ich Gewalt als ein legitimes Mittel um sich Respekt zu verschaffen oder sich durch setzen zu können.

Man denkt jetzt so, Eltern Säufer Junge auf der Straße aufgewachsen und so aber nein, so ist es nicht! Mein Eltern sind beide relativ gut gebildet und verdienen gutes Geld.

Mir mangelte es an nichts, und das ist auch heute noch so aber Gewalt ist für mich immer noch wie ein Schlüssel und das trotz 3 anti Aggressiontrainings.

Alles fing damals so mit 4 an als meine Eltern sich trennten. Mit so Kleinigkeiten eben, er wollte die Schaufel ich wollte die Schaufel also nahm ich sie ihm mit Gewalt weg.

In der Grundschule gab es dann in der 1. Klasse ein (Meiner Meinung nach) ein nachhaltiges Schlüsselerlebnis. 2 Mitschüler beleidigten mich als "Schokolade" (mein Papa ist Westafrikaner). Ich rastete komplett aus. Ich schlug in der Pause beide (für mein damaliges Alter) relativ heftig und selbst 1 Lehrer hatte Probleme damit mich unter "Kontrolle" zu bringen.

In meiner restlichen Grundschulzeit hat mich nie wieder jemand dumm angemacht!

Im Jugend Zentrum gang es dann so ähnlich weiter. Jemand machte mich dumm an, er bekam auf die Fresse.

Dann gab es das 1. Training, brachte überhaupt nichts. Es bestätigte mich sogar eher. Irgendwann kam man dann auf die Idee das ich ja ein psychisches Problem hätte. In der 3. Klasse steckte man mich für 3 Wochen in die Psychiatrie, da gab es dann noch mal ein Training (brachte genau so wenig :D) diagnostizieren konnte man nichts.

Es ging dann so weiter, gab es irgendwie Streit war immer Gewalt mein Key to win.

Mit 12 bekam ich dann mein 3. Training bei einem Thaibox Trainer, es brachte auch nichts. Ich trainierte aber über ein Jahr dort bis es dann bei einem Training Stress gab und ich ausgeschlossen wurde (hat noch mal alles schlimmer gemacht da das so ein Rückhalt war)

Heute mit 16 ist Gewalt immer noch der Schlüssel zum Sieg für mich!

Ich frage mich aber heute ob man so jemanden noch ändern kann, schließlich kenne ich es nicht anders und diverse Profis sind schon gescheitert. Wer sollte es also noch schaffen? Wenn es zu so einer Situation kommt ist es wie ein Blackout. Mein Körper handelt eigenständig, ich habe dann einfach keine Kontrolle mehr über meinen Körper.

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Es ist ein gelerntes Verhalten. Im Kindesalter hast du bereits gelernt, dass du durch körperliche Gewalt Dinge besser erreichen kannst. Du bist dir bewusst, dass es keine Lösung ist so zu denken und das ist super! Du musst dein Gehirn umstrukturieren. Es muss Lernen, dass man Dinge auch anders erreichen kann. Egal wie schwer es ist, aber du musst bei der nächsten Situation einen neuen Lösungsweg benutzen z.b. Klärendes Gespräch und einen positiven Lerneffekt daraus ziehen. Dies geht, in dem du dich immer wieder bestätigst, dass dir dieser Lösungsweg viel besser zur optimalen Lösung geholfen hat. Das Thema mit der Psyche ist zu komplex. Ich bin 22 Jahre und leide quasi auch daran, doch ich habe nie Gewalt angewendet sondern hohe Aggression, ich habe gelernt damit umzugehen und andere Lösungswege zu finden.

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Es ist ihre Entscheidung ob sie das Risiko mit HIV eingeht, daran ist nichts verwerflich! Sprich mit ihr nochmal offen über eure Verhältnisse und frag sie, ob sie sich verliebt hat in dich, denn ein klärendes Gespräch kann euch beiden so viel helfen. Erkläre ihr wie dein Standpunkt ist! Ich finde an deinem Verhalten nichts verwerflich...

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Bei Lärmbelästigung solltest du tatsächlich das Ordnungsamt informieren. Polizei anrufen bringt nachts nicht viel und eine Anzeige wohl auch nicht, da das Ordnungsamt dafür zuständig ist. In der Regel wissen die auch wer eure Route befährt.

Liebe Grüße

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Ich war Jahre lang schlank... Da wollten die Männer das aussehen an ihrer Seite und das war alles... Nun ist es so dass man(n) AUCH auf den Charakter achtet. Ich denke es ist viel die Gesellschaft die es so vorgibt... Models etc gelten als Schön und !Mann! will angeben mit seiner "schnecke" selbst wenn sie strohdoof wäre, Hauptsache schlank. Ein echter Mann kann aber auch nach dem Charakter entscheiden und nicht nach dem optischen 😂

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Ich hoffe dass es sich legen wird. Dann lasse ich ihn erstmal in Ruhe

 Danke für die Tipps:-)

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Du musst ihr viel Zeit geben, irgendwann bemerkt sie, dass sie bei dir die Chance hat, frei zu sein. 

Sie wird dir vertrauen lernen und merken, dass sie mit dir herumtollen kann. 

Liebe grüße 

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