Die meisten Antworten sind lediglich irgendwelchen Glaubensrichtungen zugeordnet: Gerade die Wiedergeburt ist ja zentral im Buddhismus! Die Seele ist auch kein solitäres, eigenständiges Gebilde sondern sockelt auf der Physis, dem Körper. Ohne einen (funktionierenden) Körper gibt es auch keine "Seele",- leider. Wer seine physiologische Basis verliert, z.B. bei Demenzkranken etc., leider, auch seine (intakte) Seele in der Form, die man sich vorstellt. Es bedingt eben das Eine das Andere, so schade es an sich auch ist. Die Genese ist letztlich die organische Chemie, die, über Jahrmillionen, das Leben so entwickelt hat, wie es auf der Erde nun ist: Ohne die Randbedingungen, Temperatur, Licht, Wasser etc., gäbe es auf diesem Planeten kein Leben im Sinne dessen, was man sich jetzt vorstellt und fühlt. Dass Säugetiere heutzutage "führend" sind, ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben, ist eher ein Zufall der Geschichte: Es ist erst kurze Zeit her, dass der Mensch überhaupt herausfand, wie er zustande kommt, wie er lebt, altert, und letztlich stirbt. Vor 100 Jahren war den meisten Menschen nicht mal bewusst, wie das ist mit Ei und Samenzelle! Also anderen Säugetieren zu unterstellen, sie seien "doof", da sie ihre Herkunft nicht wirklich kennen, ihr Leben kaum einschätzen können und nicht wissen, dass sie sterben, ist arg überheblich. Wir haben bei einem unserer Haustiere, ausgesprochen intelligent, erst spät bemerkt, dass er wohl doch etwas mit der eigenen Genese verbindet: Nun gut, Sex, der Trieb, ist eben die Basis der Genese. Es dürfte immer noch irgendwo Menschen auf der Erde geben, die nicht mal dies genau wissen. Den Tod empfindet sicher jedes Säugetier! Zumindest eine Art "Aura" hat wohl jeder, der nicht z.B. bei einem Autounfall ad hoc umkommt. Bei Familienangehörigen war es so, dass diese sich, merkwürdig emotionslos, so langsam "verabschiedeten". Auch statistisch belegt: Je älter man wird, um so eher und öfter glaubt man nicht an irgend eine Form des Weiterlebens nach dem Tod. Eigenartig. Ich dachte immer, dass, je mehr man an sein eigenes Lebensende kommt, doch eher, wie Buddhisten, Christen, man an eine Form der Wiederauferstehung oder Reinkarnation glaubt, ja erhofft. Die Seele als eigenstäöndiges Gebilde zu verstehen, was sie, leider, ja nicht ist. Leider ist dem nicht so. Die Basis allen Lebens ist eben eine recht simple Ursuppe, die sich Peux a Peux zu dem entwickelt hat, was man heute als "intelligent" bezeichnet. Ich verstehe schon, dass es jeden, der (noch) lebt, arg alteriert, dass er quasi aus dem "Nichts" kommt und ebenso ins "Nichts" gehen wird. An sich eine arg grauenvolle Vorstellung. Man wäre besser kein Mensch aus der aufgeklärten Zeit und lebt sicher besser mit Mythen und Glauben, Hoffnungen und Projektionen! Macht man sich die Realität "klipp und klar", so roh und ungefiltert, ist es sicher arg schmerzhaft und tut den meisten Menschen arg weh. Wenn es nicht so wäre, gäbe es sicher keinen Religionen, die etwas versprechen, ja an sich lediglich glauben und hoffen, was sonst der Seele ja doch arge Schmerzen zufügen kann. P.S.: Dass man aus (organischen) Molekülen besteht, die recht intelligent zusammen gesetzt sind, der ganze Bauplan des Menschen oder der zahllosen anderen Tiere und Pflanzen, so ist, wie er ist, wird lange noch ein Rätsel bleiben: Aus der "Ursuppe" und dem "Urknall" alleine lässt es sich bisher leider nicht schlüssig erklären, dass es so ist, wie es ist. Aber da wiederum beginnt der Glauben, da beginnen die Dinge, die nicht rational sind die halbwegs intelligente Lebewesen brauchen, um ein gesundes und erfülltes Leben zu haben. "Das Atom" an sich erklärt sicher nur wenig. Das Molekül schon eher. ...