Medizinstudium: Heidelberg, Aachen, Freiburg?

Hallo liebe Community,

um direkt einzusteigen: Ich möchte ab diesem Wintersemester Humanmedizin studieren.

Mein Abischnitt & TMS-Ergebnis erlauben mir wahrscheinlich, an jeder staatlichen Uni Deutschlands zu studieren. Nun muss ich entscheiden, wo ich am liebsten hingehen würde - meine 3 Favoriten wären Heidelberg, Aachen & Freiburg.

Heidelberg finde ich als Stadt halt super schön, die Uni hat gerade für Medizin einen mega Ruf & im Physikum schneiden die Studenten meist relativ gut ab. Auch ist HD etwas näher an meiner Heimat München als die beiden anderen Städte.

Allerdings ist es dort auch recht klein & ich habe jetzt schon von vielen gehört, die Medizinstudenten in HD seien aussergewöhnlich arrogant, man ist enormem Konkurrenzdruck ausgesetzt etc. Das bereitet mir ein wenig Sorgen. 

Aachen ist größer & damit wahrscheinlich etwas belebter als HD. Zwar muss ich persönlich nicht unbedingt jede Nacht in den Club, aber mir wäre es schon wichtig, dass man Gelegenheit zum Feiern hat & die Straßen nach 19 Uhr nicht komplett tot sind. Außerdem erscheinen mir die Menschen dort sehr freundlich & herzlich; einige Ecken der Stadt (wenn auch längst nicht alle) haben mich durchaus verzaubert. Und die RWTH hat ebenfalls einen guten Ruf - sowohl für technische Studiengänge als auch für Medizin.

Jedoch studiert man dort statt im Regel- im Modellstudiengang. Das kann einerseits gut sein, ich habe auch schon viel Gutes über den Aufbau der Lehre dort gehört - aber andererseits ist dadurch auch der Wechsel zu anderen Unis schwieriger. Heißt, wenn’s mir dort nicht gefällt, bin ich trotzdem eher an den Standort gebunden als etwa in HD oder FB. Und zudem hat Aachen halt durchaus auch ziemlich unschöne Ecken, es erscheint mir nicht so malerisch & teilweise auch nicht so reich wie HD / FB. 

In Freiburg war ich bislang noch nicht, vielleicht fahre ich aber noch hin. Die Stadt soll jedenfalls ähnlich pittoresk wie HD sein, der Lebensstil locker & freundlich & es leben dort ebenfalls mehr Menschen als in HD, was auf ein etwas größeres Freizeit- / Feierangebot schließen lassen könnte.

FB ist halt weiter weg von meiner Heimat als HD & man kann den Regelstudiengang, wie auch in HD, auch als Nachteil sehen - der ist halt für gewöhnlich anfangs weniger praxisbezogen. 

Vielleicht hat hier ja jemand einen guten Rat, Entscheidungshilfen oder weitere Anregungen? Aktuell bin ich nämlich sehr unentschlossen und würde gerne andere Perspektiven hören.

Die Abstimmung unten kann genutzt werden, um eure persönliche Präferenz oder auch Empfehlung abzugeben.

Vielen lieben Dank für jede Meinung! 

Heidelberg 60%
Anderer Kommentar 40%
Aachen 0%
Freiburg 0%
Leben, Medizin, Stadt, Aachen, Entscheidung, Freiburg, Heidelberg, Universität, Ausbildung und Studium

Pflegepraktikum durchstehen Tipps?

Guten Abend,

ich möchte bald Medizin studieren, habe bislang keinerlei großartige Erfahrung in dem Bereich & mache daher schonmal meine Pflicht-Pflegepraktika im Krankenhaus.

Gerade bin ich auf einer Pneumo-Intensivstation & ich habe echt Probleme damit, dass das Pflegepersonal zunehmend genervt von mir ist...

Ich bin seit 2 Wochen bis zum 8. Februar da. Zwar wurde mir schon einiges gezeigt, aber das meiste nicht wirklich ausführlich erklärt, sondern halt (verständlicherweise!) im Schnelldurchlauf nebenbei. Leider bin ich aber niemand, der irgendwas dann intuitiv kann. Ich bin kein Talent im Spritzen-Aufziehen oder Abläufe erlernen oder Medikamente sofort im Schrank finden - obwohl ich mich wirklich bemühe. Aber die Pfleger sehen das leider nicht bzw. zählt es nicht genug für sie, & dadurch verschlechtert sich das Klima immer weiter...

Z. B. sollte ich heute bestimmt 5 Stunden lang Schränke befüllen. Dabei habe ich immer wieder abgelaufene Medikamente gefunden - mal in Ampullen, mal in Glas,... Da ich nichts verschwenden oder falsch machen möchte, frage ich bei sowas immer nach, was ich nun damit tun soll (wo wegwerfen etc.) & ich achte dabei auch wirklich darauf, nicht gerade jemanden zu stören, der voll im Einsatz ist!

Aber trotzdem kriege ich als Reaktion stets ein total genervtes Stöhnen, die Antworten werden immer pampiger & ich fühle mich von oben herab behandelt.

Das äußert sich z. B. auch hierin:

Ich hatte heute einen Leerlauf, nichts mehr selbständig zu tun (gibt da natürlich auch nicht viel, außer aufräumen und putzen...) & fragte daher, was ich helfen könne. Die Schwester tat daraufhin so, als erweise sie mir die Gnade, mir Putz-Arbeiten zu erlauben - als wäre ich keine völlig unbezahlte Hilfskraft, die ihr zumindest diese Arbeit abnimmt.

Nicht falsch verstehen, ich helfe wirklich gerne & betone das auch, aber ihre Anweisungen waren wirklich extrem selbstgefällig ausgedrückt & das stört mich dann schon.

Naheliegend wäre natürlich, dass ich mich auch irgendwie blöd verhalte / ein anderweitig schlechtes Bild vermittle, aber dem sollte wirklich nicht so sein. Die Ärzte & Pfleger des Aufwachraums direkt neben uns sind alle total offen zu mir & auch sonst habe ich nie negatives Feedback auf mein Verhalten gehört. Selbst besagten Schwestern gegenüber bemühe ich mich nach wie vor um absolute Höflichkeit. Ich glaube einfach, sie stören sich total daran, dass ich so unselbständig bin. Verstehe ich auch, ich behindere sie dadurch ja sogar eher - aber ich bin eben Praktikantin und zum Lernen da. Und bevor ich dann doch am Patienten was falsch mache (was auch so leider schon oft genug passiert ist...), frage ich halt lieber zum 100. Mal nach 🤷🏼‍♀️

Meine eigentliche Frage wäre nun - habt ihr vielleicht Tipps, wie ich die Situation verbessern könnte? Klar, einfach aussitzen und auf Besserung hoffen ginge schon, aber für mich werden die 8-Stunden-Schichten mehr und mehr zur Tortur :/

Studium, Pflege, Stimmung, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Krankenhaus, Personal, Arroganz, Betriebsklima

Zu verkopft für Beziehung?

Hallöchen ihr Lieben :)

Ich weiß gar nicht recht, wie ich das hier formulieren soll. Aber ich versuche, es verständlich auszudrücken und mich kurz zu halten 😅

Folgendes beschäftigt mich:

An meinem Praktikumsplatz im KH war auch ein weiterer Praktikant. Für meine Begriffe gutaussehend, etwa in meinem Alter (18), sympathisch. Als ich meinen letzten Tag hatte, fragte er mich nach meiner Nummer, ob wir uns eventuell kennenlernen könnten - und ich sagte reflexartig Nein.

Prinzipiell wäre das ja kein Problem - wenn ich wirklich kein Interesse hätte. Das Ding ist nur: So definitiv kann ich das gar nicht sagen.

Ich mit meinen 18 Jahren war nämlich noch nie in einer Beziehung, habe noch nicht einmal Händchen gehalten und selbst einen Schwarm hatte ich noch nie. Äußerlich finde ich manche Leute schon gutaussehend und ich bezweifle, asexuell o. Ä. zu sein - aber ich vermute, dass sich ernsthaftes Interesse an einer Person bei mir nur aufbauen kann, wenn ich den Betreffenden schon lange kenne und charakterlich wirklich toll finde. Heißt, das Äußere kann ich zwar ansprechend finden, aber das reicht für mich eigentlich nicht einmal aus, um überhaupt an einem Date interessiert zu sein 😅

Hinzu kommt, dass ich zwar gerne bspw. mit neuen Leuten schreibe, aber die Frage „Wollen wir uns nicht mal treffen?“ bei mir irgendwie unterschwellige... Panik auslöst. Nicht so extrem, aber ich weiß auch nicht - irgendwie kommen mir dann direkt all die Verpflichtungen, die eine Beziehung mit sich bringt, das Wissen darüber, dass man stets an einer solchen arbeiten muss und Zweifel bezüglich dessen, ob ich dem allen überhaupt schon gewachsen wäre. Man bindet sich dabei ja doch an nur eine Person und das idealerweise für länger...

Menschen, die sich einfach Hals über Kopf von einer Beziehung in die nächste stürzen können, kann ich absolut nicht verstehen. Mir fehlt es ja schon an der initialen „Muße“, jemanden überhaupt übers Schreiben / unverbindliche Reden hinaus bei einem Kaffee o. Ä. kennenzulernen, und dann gleich eine Partnerschaft...

Natürlich kennt mich hier keiner und das ist ein recht verworrener Text, dem dennoch noch so einige Infos fehlen. Meine etwas konfuse Frage zielt im Grunde hierauf ab:

Wie schätzt ihr das Ganze ein? Geht es evtl. jemandem genauso? Bin ich vielleicht ein Spätzünder, ging es euch bis zu einem gewissen Alter ebenso oder hapert es bei mir an fehlender Gelassenheit? Was könnte ich evtl. tun, um meine Anspannung zu verbessern? 

Ihr seht, es sind eigentlich sehr viele Fragen. Natürlich hängt mein Lebensglück nicht zwingend von einer Beziehung ab, aber manchmal beschäftigt es mich doch ein bisschen, dass es bislang noch nicht geklappt hat. Wobei ich natürlich noch einiges an Zeit haben dürfte - ich frage mich nur, was in ein paar Jährchen groß anders sein sollte 😂

Leben, Freundschaft, Gedanken, Bindung, Liebe und Beziehung, Reife
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