Ich habe seit letztem Jahr im November mein ganzes Leben umgekrempelt. Falsche Freunde aus meinem Leben geworfen, neue Ausbildung gesucht ( die am 30 anfängt und auf die ich mich sehr freue ), meine Einstellung zu vielen Sachen geändert usw… war schon ein Brocken an Arbeit muss ich sagen, aber es hat sich gelohnt.
Jetzt wo ich denke, es ist alles gut, ich habe alle Steine die auf meinem Weg waren zur Seite geräumt, fängt es an, das ich plötzlich sogar bei meinen eigentlich sehr guten Freunden ein schlechtes Bauchgefühl bekomme…
Es ist so das wir uns jetzt schon seit 10 Jahren kennen und echt viel zusammen durchgemacht haben, da hängt man schon aneinander, so geht es mir jedenfalls.
Aber ich habe die letzten Monate gemerkt, das sie sich von mir distanziert und als ich sie vor einem Monat darauf angesprochen habe, hieß es, es wäre nicht so, sie möchte sich öfter bei mir melden usw. aber passiert ist davon leider gar nichts.
Wir treffen uns durch die Arbeit bedingt relativ selten und das ist auch okay, aber ich finde man meldet sich wenigstens einmal die Woche und wenn es nur ein kurzes „Hey wie gehts/wie war deine Woche“ ist. Und das gibt es auch nicht.
Seit fast einem Jahr muss ich mich immer melden, weil sonst nichts kommt. Und ich habe auch gefragt, ob sie insgeheim keinen Sinn mehr in der in der Freundschaft sieht und da hieß es nur, „Nein und wenn, wäre ich so ehrlich und würde es dir sagen“. Naja und wenn man sich schon so lange kennt, möchte ich mich eigentlich auf diese Worte verlassen können.
Mein Bauchgefühl sagt mir ich soll ihr nicht mehr schreiben, sie sieht keinen Sinn mehr darin, sie ist einfach nur zu feige ehrlich zu sein.
Andererseits denke ich mir, ich musste so viele falschen Freunde aus meinem Leben entfernen, das bei mir jetzt „unnötig“ ein Warnsignal anging. Und das ich komplett übertreibe.
