Im Jahre 1989 las ich folgende Nachricht, die ich sofort abschrieb. Meiner Meinung nach ist sie sehr lehrreich:
Tierquälerei und Kindesmißhandlung
Eine neuere Studie zeigte, so das US-Magazin Parrents (Eltern), daß Tierquälerei in einer Familie ein Anzeichen für Kindesmißhandlung unter demselben Dach sein kann. Von 57 Familien, in denen Kinder mißhandelt wurden, quälten 88 Prozent auch ihre Tiere. Meist handelt es sich um einen Elternteil, der ein Tier quält, doch es kommt auch vor, daß mißhandelte Kinder ihre Wut an Tieren auslassen. Die Organisation, die die Studie durchführte, forderte Eltern, Lehrer und andere auf, Kinder, die von Tierquälerei in der Familie sprechen, ernst zu nehmen. In dem Artikel wurde geraten: „Kinder sollten lernen, daß jede Art Mißhandlung verkehrt ist.“
Ich gehe davon aus, daß das Mädchen selbst Opfer von Gewalt ist und ihren Frust an das arme Tier weitergibt. Mit einer Ohrfeige werden die Aggressionen des Mädchens sogar zunehmen. Das hätte für den Hund verheerende Folgen. Es ist allerhöchste Zeit, daß Familien, die Tiere halten, überprüft werden, ob sie überhaupt fähig sind, verantwortungsvoll mit einem Tier umzugehen.
Wer eine gewaltfreie Welt möchte, erreicht durch Zurückschlagen gar nichts. Wer friedliche Kinder möchte, muß selbst friedlich sein. Leider können die Kinder sich nicht ihre Eltern aussuchen.