Ich habe gestern zum zweiten Mal LSD genommen und hatte einen unbeschreiblich schlechten Trip. Ich war davon überzeugt, dass ich tot bin und die Zeit gestoppt ist. Reden fiel mir extremst schwer und ich bin ca alle 15 Sekunden neu geboren worden und dann wieder gestorben. Ich dachte, dass mein Körper nicht mehr richtig existiert und dass meine Seele für immer weiterlebt und in der Nacht gefangen ist. Habe zudem gedacht, ich könnte die Welt komplett neu ‚konfigurieren‘ und Sprachen erfinden und das Wasser und Land komplett verteilen wie ich will, sprich ich hab gedacht ich wäre Gott - was mir allerdings Angst gemacht hat weil ich wieder normal sein wollte.

Schlussendlich bin ich im Krankenhaus gelandet, von dem ich dachte es wäre eine Psychiatrie. Mein Sanitäter kam mir vor wie ein Engel denn er war der einzige der meinen Trip ein bisschen angenehmer machen konnte.

Inzwischen fühle mich halbwegs normal, bin aber immer noch benebelt. Ich frage mich jetzt ob das ist wie sich der Tod anfühlt. Meint ihr, die Seele lebt vielleicht doch für immer weiter und ist danach in einer Endlosspirale gefangen oder meint ihr das Licht geht einfach irgendwann aus und nichts von einem existiert mehr. Das Wort „existiert“ hat mich übrtigens auch während des Trips komplett zerstört. Habe die ganze Zeit gesagt „Nichts existiert mehr.“