Hallöchen
Bevor hier noch mehr halbwahre Informationen verteilt werden:
Der EBIT steht für "Earnings Before Interest and Taxes", sprich die Erträge eines Unternehmens vor Steuern und Zinszahlungen. Das praktische am EBIT ist, dass du gewinnsteuerfrei rechnen kannst und somit Deinen unternehmerisch frei verfügbaren Ertrag ermittelst (Überschüsse, welche für die Unternehmung verwendet werden können und nicht ausgeschüttet werden). Bitte nicht mit EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) verwechseln!
Für die Ermittlung eines Unternehmenswerts - außerhalb von rudimentären und archaischen Rechenmodellen mit EBIT x Faktor XYZ, welche sogut wie null Aussagekraft haben - bietet sich eine Discounted Cash Flow (DCF) Berechnung an. Hierbei verwendet man den Free Cash Flow (FCF) - den faktischen Überschuss einer Unternehmung -, die gewichteten Kosten deines Kapitals (Weighted Average Capital Cost; WACC) sowie eine langfristigen Wachstumsfaktor (Gordon Growth), zuzüglich einiger Nebenrechnungen und Analysen.
Die hierfür verwendete Formel ist: DCF = [CF1 / (1+r)1] + [CF2 / (1+r)2] + ... + [CFn / (1+r)n]
(Detaillierte Erörterungen gibt's z.B. auf Investopedia).
Basierend auf Deinem DCF, inklusive dem Terminal Value, hast Du einen ausgesprochen akkuraten und - vor allem - auch die Zukunft berücksichtigenden Unternehmenswert, welchen Du getrost als solide Basis für den Verkauf Deiner Unternehmung verwenden kannst.
Sollten ellenlange Investmentbanking-Berechnungen zu viel Zeit beanspruchen oder schlichtweg "overdressed" sein, gibt's die Alternative den EBIT schlichtweg zu faktorisieren (wie oben angesprochen). Es gibt im Internet Referenzgrössen (im Immobilienbusiness bsp. Faktor 2 - 4), mit Hilfe welcher man einen groben Schätzwert erzielen kann.
Grüße