Am besten erstmal Bodenarbeit auf einem Außenplatz, wo du nach und nach "gruselige Gegenstände" präsentieren kannst. Du kannst bei dem Wetter jetzt (Schnee und Eis) z.B. das Laufen über überfrorenen Sand üben oder erstmal überhaupt das Laufen im Schnee.

Dann kannst du auch mal am Stallgelände durch Laubhaufen gehen (schau vorher nach, ob wirklich nichts darunter ist, was dein Pferd erschrecken könnte, z.B. große Steine oder ein dicker Ast).

Denk dir jeden Tag was neues aus, mit dem du dein Pferd bewusst konfrontierst und mache die Übungen vor, also gehe mit dem Pferd auf das Hindernis zu und gehe dann voran, um zu zeigen "Ich bin bei dir, wir machen das zusammen!".
Das gibt deinem Pferd Sicherheit. In der Herde geht auch die Leitstute voran.

Dann steigert ihr euch nach ein paar Wochen und geht im Gelände spazieren, immer so weit, wie dein Pferd entspannt bleibt. Und jeden Tag ein wenig weiter. Bleib erstmal aus dem Sattel und nimm vielleicht Leckerlies mit, die das Pferd ablenken, wenn es Unsinn machen möchte. Führe es mal in Schlangenlinien oder mache Rückwärtsrichten, auch das geht prima an der Hand und lenkt ab von Gruseligem und Unsinn machen.

Wenn das Spazieren gehen klappt, ohne dass dein Pferd ständig gegen dich angeht, dann kannst du es auch wieder mit Reiten versuchen. Aber ich würde auch dann notfalls wieder absteigen und einen Schritt zurück machen auf der Übungsskala, denn meist hilft es dem Pferd schon, wenn es einen sieht.

Viel Erfolg!

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