Zuerst einmal ist gut relativ. Die ersten brauchbaren Flügel gibt es ab 10000€ mit dem Yamaha GB1 und dem Kawai GL10. Diese haben zwar schon eine uneingeschränkte schnelle Flügelmechanik, aber werden klanglich von großen Klavieren wie dem Yamaha U1 oder U3 überboten. Dafür ist die Klangabstrahlung bei Flügeln immer besser als bei Klavieren. Mit der Flügellänge können die Saiten immer schmaler werden und damit wird der Klang auch besser. Außerdem nimmt die Fläche des Resonanzbodens zu. Deshalb wird das beste Klavier klanglich auch erst von Flügeln, die länger als 1,80m sind, überboten.

Da du aber als Budget 30000€ angibst, ist das kein Problem. Für 26000€ bekommst du schon einen Yamaha C3X oder ein Kawai GX2 mit einer Länge von 1,80m. Jetzt könntest du entweder ein Silentsystem noch dazukaufen, um auf 30000€ zu kommen oder in mehr Flügellänge investieren. Das heißt in einen 1,90m Flügel wie der Yamaha C5 oder das Kawai GX3 für ca. 30000€.

Gebraucht kann man aber in dieser Preisklasse auch schon Luxusmarken wie Steinway, Boesendorfer, Fazioli oder Shigeru Kawai bekommen. Die sind wertstabil, aber wertsteigernd sehe ich als nicht realistisch. Bei gebraucht sollte der Händler aber seriös sein und am besten Garantie auf die Klaviere anbieten, denn gute Gebrauchte sollten nicht mehr Schäden als neue Klaviere haben.

Bevor du aber einen Flügel in dieser Preisklasse kaufst, solltest du aber viele Klaviergeschäfte besucht haben, bis du deinen Traumflügel gefunden hast, bzw. Dich in ihn verliebt hast.

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Generell ist nur Fortissimo oder nur Pianisimo immer langweilig. Die Crecendi oder Decrecendi machen die Lautstärken erst interessant. Empfehlen kann ich das Rachmaninoff Prelude op. 23 5 da wird das Thema unteranderem vom ppp bis zum fff in Verbindung mit einem großen Accelerando gesteigert. Ähnliches finden wir auch im Rachmaninoff Prelude op. 32 10, nur ohne accelerando. Außerdem könnte die Rachmaninoff Etude Tableau op. 33 4 auch interessant sein.

Für deinen Geschmack ist bestimmt auch Brahms interessant. Ich kann die Sonate op. 5 sehr empfehlen, die ist aber auch ein Brocken. Da könntest du als leichtere Alternative die Rhapsodie op. 79 2 spielen.

Ansonsten wenn du wirklich laut spielen willst kannst du das fünfte Stück und die Coda der Suite danzas criolas von Alberto Ginastera spielen. Unteranderem startet die Coda in ff und endet in ffff.

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Schau dir doch mal das Rachmaninoff Prelude op. 23 5 an, da kannst du sowohl in Polyphonie, Sprüngen, Arpeggien oder Oktaven viel lernen, ist aber auch schwerer als die Fantasie Impromtu. Von Prokofief kann ich die Suggestion Diabolique empfehlen. Von Chopin könntest du die Etüden op. 10 12 oder 25 5, wenn du etwas gleichschwerer wie die op. 66 spielen willst, spielen. Ich kann persöhnlich vorallem die op. 10 1 empfehlen, aber die ist eine seiner schwersten Etüden. Ansonsten gäbe es als leichtere Alternative noch die op. 25 12. An seine Balladen oder Scherzi würde ich mich an deiner Stelle noch nicht wagen, aber es gibt viele schöne Nocturnes. Ich kann das Nocturne op. 15 2 in Fis-Dur empfehlen.

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Ich finde deine Wünsche erfüllen am besten die romantischen Komponisten. Edward Grieg hat mit seinen lyrischen Stücken immer einen bestimmten Charakter auskomponiert. Ich empfehle von ihm sein Trolltog, Smatroll und vorallem seinen Hochzeitstag auf Troldhaugen. Außerdem würde ich mich an Rachmaninoffs g-Moll Prelude op. 23 5 probieren. Bei Chopin kannst du sein b-Moll Scherzo op. 31, seine Balladen, seine Fantasie Impromtu oder seine Etüde op. 25 5 spielen.

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Generell sind derartige Übungen gut um speziele Techniken bis zur Perfektion zu trainieren. Du solltest die Übungen so lange üben, bis du sie korrekt spielst, also Haltung, Bewegungsabläufe, Handstellung, usw. und zuletzt! das Tempo. Damit ist dann die bestimmte Technik trainiert.

Generell halte ich aber nichts von reinen Techniketüden, weil Klavierspielen zu schön ist, um sich nur mit Technik fast ohne Musik abzugeben. Das Klavier Reportoire ist das umfangreichste aller Instrumente. Deshalb empfehle ich einfach möglichst unterschiedliche Stücke zu lernen. Denn in jedem Stück kommen Techniken vor. Damit trainierst du direkt und machst noch Musik. Wenn du dennoch Etüden spielen willst, dann lerne wenigstens Konzertetüden von Liszt oder Chopin, Rachmaninoff, usw. denn diese klingen auch nach etwas.

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Am besten und am langfristigsten lernt man Stücke mit einem System. Man kann sich Harmonien merken und sich diese dann während dem Spielen vorausdenken. Oder man merkt sich visuell die Fingersätze und denkt sie sich kurz vor dem Einsatz. Dann gibt es auch noch die Merkmethode nach dem Absolutem Gehör, bei der die Musik im Kopf vorausgedacht wird und dann die richtigen Tasten gespielt werden. Welche Methode für dich am besten ist, musst du herausfinden.

Viele empfehlen Wiederholung als Merkmethode. Damit speicherst du aber nur in dein Muskelgedächtnis und weißt in Wirklichkeit nicht was du spielst, beziehungsweise nur unterbewusst. Wenn du vorspielst kommen dann Aufregung und Stress zusammen und wenn du dann herausfliegst, weißt du nicht wie es weitergeht.

Du fühlst dich auch generell beim Spielen sicherer wenn du fast jede Note bewusst kennst und aktiv Lernmethoden sind effizienter und langfristiger.

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Schau dir mal dir Brahms Rhapsodie op. 79 2 an. Da besteht dir Melodir immer zur Hälfte aus linker und rechter Hand.

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Eine App kann einen Klavierlehrer nicht ersetzen. Damit kannst du höchstens Noten und das Blattspiel erlernen. Deine Haltung, dein Klang und deine Technik wird aber sehr unter dieser Autodikdatik leiden. Deshalb bitte such dir einen Klavierlehrer.

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Wenn du so lange schon spielst rate ich dir, viel Geld in die Hand zu nehmen, da man ein Klavier ein Leben hält. Ich würde ca. 10000 Euro ausgeben. In dieser Preisklasse gibt es neu gute Klaviere wie das Yamaha U1 oder U3. Diese haben vorallem einen mächtigen Klang, eine Mechanik die mit Renner Mechaniken gut mithalten können oder sogar besser sind und eine gute Qualität. In dieser Preisklasse gibt es auch Einsteigerflügel neu wenn du eine schnelle und präzise Mechanik bevorzugst. Dafür ist der Kontrabass weniger mächtig als beim Yamaha U1 oder U3. In den Mittellagen und im Diskant überbieten diese Flügel aber große Klaviere, da unteranderem die Klangabstrahlung durch die Horizontale besser ist. Für diese Flügel kommen der Yamaha GB1k und der Kawai GM10 in Frage. Der Kawai hat tendentiell einen weicheren Klang und dafür einen volleren Bass, dafür ist der Klang in den Mittellagen beim Yamaha voller. Der Kawai hat dafür unterfilzte Hämmer und ein verschiebbares Notenpult.

Wenn du 4000€ mehr ausgeben willst bekommst du schon einen Kawai GL30 mit vollen Bässen und 15cm mehr Länge. Das Modell von Yamaha dazu ist der GC1.

Wenn du weniger als 10000€ ausgeben willst, bekommst du nur Klaviere neu. Ab 3500€ bekommst du mit dem Yamaha B1 das erste brauchbare Klavier. Das geht dann weiter mit dem B2 und B3 die jeweils 1500€ zum nächsten Modell mehr kosten. Du bekommst mit jedem Klavier in der B Serie mehr Bass und Klang durch mehr Saitenlänge.

Gebraucht ist es aber deutlich interessanter. Hier musst du bei einem seriösen Händler kaufen, kannst aber über 70% sparen. Ich würde vor allem Flügel gebraucht empfehlen. Für 10000€ bekommt man schon einen Yamaha C3 in guten Zustand. Dieser übertrumpft dann auch klanglich das beste Klavier. Aber auch bei Klavieren kannst fu sparen. Ein U1 kann man schon in ghten Zustand für 4000€ gebraucht kaufen.

Das ist aber nur ein Leitfaden. Nichts ersetzt das Probespielen im Klaviergeschäft. Du solltest erst ein Klavier kaufen, wenn du dich in es verliebt hast. Das heißt du solltest dir Zeit lassen, bis du ein Klavier findest, das vom Klang und von der Mechanik überzeugt. Ich persöhnluch würde immer den kleinen Flügel bevkrzugem, aber das idt eine Glaubensfrage.

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