Hände reiben um Anspannung zu lösen, woher?

Moin!

Ich habe die letzten Jahre beobachtet, dass ich übermäßig häufig meine Hände reibe, was lange Zeit auch nicht gestört hat. Aber inzwischen bin ich erwerbstätig und dementsprechend ständig umgeben von Menschen, die es sehen können und zusätzlich stört es vor allem insofern, dass einen kurzen Moment bevor ich diese Handlung ausführe, sich eine starke innere Anspannung aufbaut.

Wenn ich versuche es zu unterdrücken, geht es in Richtung Hände dehnen oder kneten. Also irgendwie sucht mein Körper immer einen Weg die Anspannung loszuwerden.

Was ich auch schon sehr lange mache ist: bei sozialer Interaktion knete ich dauerhaft meine Hände, reibe sie oder spiele mit meinen Haaren.

Häufig folgt auf alles eine Art Gefühl von Beengtheit und eine ''übertrieben klare Wahrnehmung'', aber ein gleichzeitiges Fremdgefühl meiner Umgebung und meines Körpers. Die Beschreibung der Derealisierung und Depersonalisierung passt da ganz gut.

Falls das auch damit zusammenhängen könnte: seit einer Weile (beginnend noch vor der Pandemie) habe ich ein ''gestörtes'' Zeitempfinden. Nicht im Sinne von Tag und Nacht, sondern eher im Sinne von Wochen fühlen sich an wie Tage und Tage wie Stunden und nichts fühlt sich mehr so wirklich real an momentan.

Das alles ist inzwischen so häufig und vor allem auch teilweise so stressend, dass ich einfach gern wüsste, was es sein könnte und ob man dagegen irgendetwas tun kann. Ich weiß, dass diese Seite keinen Gang zum Arzt ersetzt, ich bitte nur um eine zweite Meinung. :)

Tut mir leid, dass die Erklärungen alle etwas entartet sind. Ich versuche immer Zusammenhänge zu finden.

LG

Psychologie, Gesundheit und Medizin, unwissenheit, Anspannung
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