Guten Abend zusammen,

Ich habe schwere Depressionen mit psychotischen Symptomen und habe letztens in Therapie über Schizophrenie gesprochen. Ich höre Stimmen, habe aber sonst keine Halluzinationen. Meine Therapeutin meinte, solange ich keine Wahnvorstellungen oder eine Ich-Denkstörung habe, habe ich keine Schizophrenie. Ich habe aber Denkweisen, die glaube ich nicht normal sind, jedoch habe ich mich nicht getraut es anzusprechen.

Ich bin der Meinung, dass ich der „Hauptcharakter“ bin und alle anderen Menschen sind nur Nebencharaktere oder Statisten, damit mein Leben für mich glaubwürdiger erscheint. Ich lebe in einer Art Simulation. Andere Menschen sind für mich wie Roboter. Wenn ich mich außerhalb ihrer Reichweite bewege, dann stoppen sie einfach, wie wenn man einen Ausschaltknopf drückt. Deshalb habe ich auch überhaupt keine Empathie für Fremde. Fremde Leute sind für mich keine Menschen, sondern eben nur so etwas wie gefühllose Statisten.

Ich denke schon etwa seit der 5. Klasse so, habe aber noch nie jemandem davon erzählt. Zählt das schon als Wahnvorstellung oder ähnliches? Sollte ich meiner Therapeutin davon erzählen oder es lieber für mich behalten?