Als stabile Grundlage mit der du alles was du ließt verbinden kannst, würde ich dir mal meinen Beitrag hier empfehlen: https://www.gutefrage.net/frage/anfangen-mit-hexentum#answer-430981507

Und dann einfach ein paar Sachen ausprobieren und selbst erfahren

LG

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Ein tolles Werkzeug für Leute die sich dafür interessieren. Die Karten geben selbst keine Ja-Nein Antworten, und deshalb ist es meistens auch egal welche Karten genau vor einem liegen. Die Karten bieten "Assoziations-Anknüpfpunkte", die zusammen mit den intuitiven Assoziationen des Betrachters zu dem Thema, unbewusste Informationen bewusst machen können.

Das Unbewusste kann mehr oder weniger genau (je nach halbbewussten Störfaktoren das Thema betreffend) die Zukunft vorhersagen, und vor allem die Gegenwart klarer machen.

Der Vorteil davon andere Leute Karten legen zu lassen ist, dass sie neutraler sein können, also weniger Störfaktoren haben könnten, aber sie könnten immer noch wenig Kompetenz haben. Außerdem kennen sie dich meistens nicht gut genug, und füllen die Lücken über die sie nichts wissen möglicherweise falsch. Deshalb finde ich es besser wenn dann selbst Karten zu legen und zu lernen ohne die Störfaktoren die Karten zu lesen.

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Ich hatte Erfahrungen die mich denken lassen, dass Telekinese existieren könnte. Ich bin mir aber nicht sicher, weil ich genauso gut hätte unbewusst Bewegungen vorhersehen können, was meine Erfahrung dort nicht aussagekräftig macht.

Quantenphysisch gesehen existieren Teile von uns mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf dem Mond, also würde ich sowas wie Telekinese nie ganz ausschließen, bis wir eindeutig die Verbindung zwischen dem Körper, Nervensystem, Bewusstsein und der Quantenphysik verstanden haben.

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P2:

Die enorme Verbundenheit der "materiellen" Welt (Telefone, Flugzeuge, Internet) ermöglicht eine sehr einfache, radikale Veränderung unserer Umwelt, wenn sich das verändert was wir glauben.

Z.B. wenn es jemanden interessieren würde einen starken Körper zu haben, könnte er relativ einfach in die Fitness Welt eintauchen. Die Läden in der Nähe bieten gesundes Essen, es gibt unzählige Bücher, in Gyms sind Leute mit gleichen Interessen etc. Unsere Umwelt würde dann entsprechend unseres neuen Glaubens neu sortiert werden.

Es gibt in sich keine richtige oder falsche "Astralwelt", aber es gibt eine effiziente und ineffiziente "Astralwelt" im Bezug auf das Verhalten der "materiellen" Welt. Man kann das Wort "Hund" als Dackel oder Bulldogge sehen, aber wenn man nur arabisch kann ist man den deutschen Buchstaben und Wörtern nicht angepasst, und man hat keine Ahnung was gemeint ist.

Also die Sortierung und Wahrnehmung unserer Welt nach dem was wir glauben ist ein sehr wichtiger Teil der Person-Welt Interaktion.

Person - Person Interaktion

Kommen wir zur Person-Person Interaktion.

Fangen wir mit der einfachen Beobachtung an, dass wenn jemand dasteht und verwirrt in den Himmel schaut, wir annehmen werden, dass dort etwas ist und auch unseren Kopf heben werden um nachzuschauen. Ein Teil von uns hat vorübergehend geglaubt, dass dort etwas ist.

Wir haben also alleine von der Aura der Person (also seinem "Astralkörper", u.a. seinem Blick nach oben, Verwirrung im Gesicht, ...) Schlüsse über die Welt gemacht. Die Aura eines Lebewesens hat also zu einem bestimmten Grad die Fähigkeit, die "Astralwelt" anderer Leute zu "beeinflussen".

Wenn wir mit Autorität laufen strahlen wir Autorität aus. Wenn uns jemand ständig auf die Stirn starrt, glauben wir irgendwann, dass wir dort etwas haben.

Die Person kann jetzt auch in ihrer Aura Sachen über uns kommunizieren, ägnlich wie bei der Stirn, nur unsere Persönlichkeit betreffend.

Es gibt aber unterschiedliche Einflussstärken. Allgemein gilt, je fokussierter wir auf eine Person / ihre Aura sind, desto mehr erleben wir was sie über ihre "Astralwelt" durch ihren Körper kommuniziert. Und je deutlicher sie es kommuniziert, desto weniger müssen wir dafür fokussiert sein.

Ein Beispiel dafür wäre, dass wenn uns eine fremde Person auf der Straße aus dem Nichts einen Idiot nennt, wir nicht einfach anfangen werden zu glauben dass wir ein Idiot sind. Wenn es ein guter Freund ernsthaft sagt, würden wir dem vielleicht etwas glauben schenken. Und wenn zwei Personen eine sehr enge Beziehung haben, kann es sein, dass die wahrnehmende Person tatsächlich glaubt, was die Aura der anderen Person kommuniziert. Dazu muss die Aura der anderen Person aber, bewusst oder unbewusst, speziell darauf fokussiert sein.

Solche Übertragungen finden vorallem bei Borderline und Narzisstischen Persönlichkeitsstörungen statt, können aber auch zwischen Paaren, Familienmitgliedern oder im Rahmen einer Psychotherapie stattfinden.

Der Sender kann so u.A. bestimmte Gedanken, Gefühle und Sichtweisen in andere Personen projizieren.

Es gibt, wie schon erwähnt, verschiedene Formen der Subtilität der Kommunikation. Je subtiler etwas ist, desto mehr Fokus auf die andere Person braucht es. Der Fokus (bzw die Gewichtung die man einer Person gibt) entsteht vor allem durch verschiedene Dinge, u.a. durch sexuelle Anziehung, Rapport (auch "auf einer Wellenlänge sein" genannt) und Autorität. Bei diesen ist der Fokus auf die Person besonders hoch, und ein zucken des rechten Augenlieds kann kommunizieren was die Person denkt. Bei weniger Fokus ist z.B. eine Brille und gehobene Sprache ausreichend um zu kommunizieren, dass man intelligent ist. Eine Person die in den Himmel schaut und uns denken lässt dass dort etwas ist, braucht auch nur wenig Fokus.

Der Fokus der sendenden Person auf einzelne "Glauben", bzw deren starke Anwesenheit im Bewusstsein/Vorbewusstsein, lässt diese in seiner der Aura deutlicher werden. Dann kommuniziert es nicht nur ein Augenlid, sondern alles im Körper ist darauf fokussiert. Entsprechend braucht es auch weniger Fokus von einem Empfänger um sie zu erkennen.

Wichtig ist anzumerken, dass unsere Aura das kommuniziert was wir glauben, nicht das was wir versuchen zu projizieren, bzw uns im Selbst-Dialog sagen, wie bei dem Spinnen-Beispiel. Wir können entweder Schauspielen und für eine Zeit lang so-tun-als-ob es so wäre, wobei ein Teil von uns es glaubt, und es so kommuniziert, oder wir glauben es tatsächlich.

Magie & Bewusstseinszustände

Diese beiden Aspekte der Person-Person und Person-Welt Interaktion sind auch schon der Grund für den Erfolg vieler Zauber. Du willst eine Beförderung? Wenn wir nach einem Ritual unbewusst glauben, dass wir mehr Geld verdienen können sind wir entspannter, strahlen es aus, strahlen Autorität aus, sind fokussierter und fragen vielleicht sogar direkt nach einer Beförderung.

Es ist kein Zwischenschritt von Telepathie oder Psychokinese (ohne materielles Medium) nötig. Was nicht ausschließt, dass sie möglich sind, nur sind sie für eine Grundstruktur von Magie nicht notwendig.

Wir können nie wirklich wissen was alles in einem magischen Prozess passiert, weil selbst unsere Vorstellung der "materiellen" Welt unsere "Astralwelt" ist. Deshalb könnte auch das aktuelle "Sane Occultism" Modell enorm wichtige Teile übersehen. Aber sie spielen ohne Zweifel eine wichtige Rolle.

Wichtig für die Magie ist noch zu wissen, dass es einen Unterschied zwischen glauben und versuchen zu glauben, verändern und versuchen zu verändern, wollen und versuchen zu wollen gibt. In magischen Prozess findet eine echte Veränderung im Praktizierenden statt. Wenn keine echte Veränderung stattgefunden hat, und man in Wirklichkeit immer noch glaubt dass die Spinne gefährlich ist, hat der Zauber kicht funktioniert. Der Magier als Zentrum seiner Welt und als Sortierer/Organisator seiner Unwelt wird im magischen Prozess transformiert.

Das geht im im normalen Bewusstseinszustand nicht. Der Bewusstseinszustand, in dem er mit sich redet, und sagt "Ach das ist doch nur eine Spinne ich weiß dass sie eigentlich nicht gefährlich ist" und in dem er Willenskraft (verdrängung) aufwenden muss. Das ist auch der Zustand in den er versucht.

Die magische Veränderung findet in tieferen (Trance) Zuständen statt und Transformiert den Magier entweder komplett, oder nach und nach während er mit der Welt interagiert.

Das lässt sich auch auf unsere "Verlangen" übertragen. Es gibt Sachen die wir von uns aus tun möchten (tieferer Zustand), und Sachen die wir denken die wir tun möchten, aber in Wirklichkeit tun wollen um anderen zu gefallen ("normaler" Zustand - was nicht heißt dass es normal ist, sondern dass dort eher solche Wünsche bestand haben).

Der tiefere Wille wird auch Wahrer Wille genannt. Magie die ihm entspringt wird dich transformieren, während der andere meistens den Status-Quo aufrechterhalten wird.

Denn wenn du etwas nur oberflächlich willst, bzw dir einredest/einreden lässt dass du es willst, musst du starke Emotionen aufbauen damit es dadurch wichtig genug ist. Und auch dann ist es nur temporär.

Anders wenn du etwas aus dir selbst heraus willst. Erfolgreiche Hypnotiseure nehmen keine Patienten die von anderen überzeugt wurden zu kommen, sondern nur die wirklich aus sich selbst heraus aufhören wollen.

Weil die magische Veränderung meistens im materiell-astralen Aspekt um den Magier herum passiert, wird ein Zauber (gewöhnlich) nicht dazu führen, dass eine fremde Person an der Türe klingelt, die nicht der Postbote ist. Es ist aber nicht auszuschließen.

In der Magie lässt sich das Phänomen von besonderen "Zufällen" nicht ignorieren. Es wird oft Synchronizität genannt. Synchronizität bedeutet einfach, dass etwas passiert, dass du hättest nicht bewusst herbeiführen können. Das könnte durch besondere unbewusste Intelligenz (außerhalb der Grundlagen dieses Modells), Zufall/Wahrscheinlichkeit/Stochastik oder durch die funktionsweise der Welt passieren. Fakt ist, dass manchmal Sachen passieren, die ganz offenbar mit dem Zauber zusammenhängen, aber es keine "materielle" Ursache-Wirkung Verbindung zu geben scheint.

Funktionsweise des Unbewussten

Hier geht es jetzt darum wie sich Bewusstseinsinhalte (wie Erfahrungen, Erinnerungen und Vorstellungen) im Unbewussten anordnen. Ich werde solche Inhalte ab jetzt einfach Inhalte nennen.

Inhalte werden "in" sogenannten Komplexen gespeichert. Komplexe sind Bündel an Inhalten, die durch ihre Ähnlichkeit verbunden werden (Thema, Farbe, Größe, Gefühl, Rolle, etc.)

Wir können uns also vorstellen dass es ein Komplex-Zentrum, wie die Farbe "Rot" gibt, und darum herum befinden sich alle Inhalte die irgendetwas mit "Rot" zu tun haben.

Wenn wir also eine Liste mit der Farbe Rot machen würden, würden all die Sachen die uns einfallen mit den Inhalt "Rot" verbunden sein. Ein Komplex kann aber auch "Hund" sein, in dem alle Erfahrungen und Gedanken zum Thema "Hund" gespeichert sind, etc. Und jede Assoziation zu einem Zentrum kann auch wieder in sich ein Zentrum in einem anderen Komplex sein.

Wenn du so eine Assoziations-Liste machen würdest, dann würde dir auffallen, dass dir manche Assoziationen sofort einfallen, und dass du bei anderen etwas länger nachdenken musst. Je nach dem wie relevant einzelne Teile der Komplexe für dein persönliches alltägliches Leben sind, sind die Inhalte entweder "näher" an der Bewusstseinsoberfläche, also fallen dir schneller ein, oder sind "weiter weg", und dir fällt vielleicht etwas ein paar Stunden später ein.

Einem Feuerwehrmann würde bei der Farbe "Rot" sofort ein Feuerwehrauto einfallen, einem Bauarbeiter vielleicht seine rote Schaufel.

Diese "allgemeine" Relevanz/Fokus lässt sich auch auf den Tag übertragen. Wir haben ein "Tagesgedächtnis"/Kurzzeitgedächtnis. Das was heute passiert ist ist heute relevanter. Es ist also leichter abrufbar/näher dran als etwas das mehrere Tage zurück liegt.

Ein leicht anderes Assoziations Experiment zeigt, dass wenn wir 10 zufällige Wörter sagen müssten, wir mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrere sagen würden, die sich direkt in unserer direkten physischen Umgebung befinden. Meistens würden wir es nicht mal bemerken, wenn wir nicht darauf achten würden. Also was näher an uns dran ist ist uns mental präsenter.

Entsprechend werden uns auch Assoziationen zu Rot schneller einfallen, wenn sie mit uns im Raum sind.

Aber nicht nur das. Wegen der allgemeinen Relevanz unseres Umwelds für unser Überleben, haben wir über viele evolutionen einen natürlich stärkeren Fokus auf unser direktes Umfeld.

Und durch den Fokus auf unser Umfeld fallen uns Gedanken leichter ein, die assoziativ mit diesem zusammenhängen. Wenn wir essen riechen fällt uns ein, dass wir eventuell hungrig sind. Wenn wir eine Coca Cola sehen, ist der Name in einem Komplex zu den positiven Bildern in der Werbung, und vielleicht spüren wir ein Verlangen nach diesen, und kaufen deshalb die Cola.

So können wir aber auch einen Raum gestalten, dass es z.B. die Aura von einem "Planeten" hat, mit dem wir arbeiten wollen. Wir haben so leichter Zugriff darauf, weil unsere Umgebung seine Attribute spiegelt.

Das ist im übrigen auch einer der Gründe warum man Talismane bei sich trägt. Was näher bei einem ist, mental und physisch, ist anwesender im Bewusstsein und entsprechend sind unsere Gedanken allgemein assoziativ passender zum Talisman.

So wie auch neue Kleidungsstücke die Ausstrahlung verändern, weil sie emotional aufgeladen sind, so haben auch Talismane durch die Aufladung einen größeren Fokus.

Hier nochmal anzumerken: Fokus geht Hand in Hand mit der emotionalen Intensität mit der wir etwas wahrnehmen. Beim magischen aufladen erhöhen wir unseren Fokus auf das aufgeladene Objekt, und erhöhen dadurch seine Wirkung auf uns.

Interessant ist auch, dass was wir zum Komplex-Zentum fühlen, wir auch auf die Komplex-Assoziationen übertragen. Also wenn wir ein Komplex-Zentrum zum Bewusstsein "anheben" (Fokus) fallen uns schneller/leichter auch die Assoziationen ein, weil alle etwas von dem Fokus abbekommen. Je weiter Assoziationen aber vom Komplex-Zentrum entfernt sind, also je weniger sie damit zu tun haben, und je irrelevanter allgemein, desto weniger bekommen sie ab.

Das gleiche mit Verdrängung. Je näher die Assoziationen zum verdrängten Komplex-Zentrum sind, desto verdrängter sind sie. Wenn wir eine traumatische Erfahrung während 9/11 hätten, könnte es sein, dass wir keine Gurken mehr mögen, weil sie eine ähnliche Form hat. Vor allem wenn wir am dem Tag als 9/11 passiert ist einen Salat gegessen hätten, wodurch die allgemeine Relevanz von Gurke höher gewesen wäre.

Genauso aber auch für positives. Wenn wir eine Person attraktiv finden, finden wir wahrscheinlich auch das was sie macht/interessiert interessanter als sonst.

Und jetzt noch kurz etwas anderes zum Unbewussten. Es ist sehr metaphorisch. Wir können uns Sachen ("mentale Konstruktionen") vorstellen und das Unbewusste weiß was damit gemeint ist und kann intelligent handeln.

Wir können uns also einen Wecker vorstellen und ihn innerlich stellen, und er wird uns um diese Zeit aufwecken, wie ein echter Wecker. So kann z.B. auch vorgestellte Energie metaphorisch für etwas bestimmtes stehen. In "der Magie" sind dir bestimmt schon einige symbolische Akte begegnet.

Ähnlich wie solche mechanischen/leblose Konstrukte können wir uns auch Personen vorstellen, und sie z.B. Sachen fragen und Dinge herausfinden, die wir unbewusst einmal bemerkt haben.

Genauso können wir auch in den Zuschreibungen/Assoziationen von z.B. dem Komplex Mars ein Lebewesen sehen, das all seine Eigenschaften verkörpert, und entsprechend mit ihm interagieren und ihn losschicken um Sachen zu machen, ähnlich wie der vorgestellte Wecker uns aufwecken kann. So können sich unbewusst Faktoren in uns ändern, die dazu führen dass sich unsere Umwelt verändert.

So das war das wichtigste. :D

Das alltägliche Leben ist nicht von Ritualen und der Magie zu trennen.

Als Abschlusstip, den ich vorher schonmal angesprochen habe, würde ich dir noch empfehlen für den "materiellen" Teil, z.B. der Wirkung von Kräutern im Körper, eher wissenschaftliche Bücher zu lesen. Bei Steinen ist es eher hilfreich sich an seiner eigenen "Astralwelt" zu orientieren, oder ggf ein System zu lernen. Dort wäre dann meine Empfehlung alles in der Quabbalah zu verbinden. Bei Ritualen würde ich dir auch empfehlen dich, nachdem du die ungefähre Struktur kannst, an deinen eigenen Erfahrungen zu bedienen. Du arbeitest mit dir selbst in der Magie. Mit Büchern kann man nicht laufen lernen. Mache Experimente, finde raus was funktioniert. Die "Astralwelt" von den Leuten von denen du Bücher ließt ist vielleicht sehr weit weg von etwas hilfreichem. Das kommt im spirituellen Bereich sehr oft vor. Deshalb ist meine Empfehlung dich wirklich an dem zu orientieren was du erlebst, und wenn du über Rituale liest, finde einfach heraus was genau sie gemacht haben, und dann probiere es aus.

Viele Grüße!

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P1:

Wow die Antwort wurde um einiges länger als geplant. Ich kann sie nichtmal in einem Stück posten... :D (Wegen der Länge ist der Text so nicht ganz perfekt, also wenn was nicht ganz klar rüberkommt, kannst du gerne nochmal nachfragen.)

Also, ich stelle dir hier mal ein Magie-Modell vor, dass ich "Sane Occultism" (oder "Pretty Obvious If You Think About It" - Modell) nenne. Es heißt so, weil Themen wie Magie/Hexerei/Okkultismus oft aus der "alltäglichen" Welt geschoben werden, und offenbar den Glauben an etwas erfordern, das über das direkt erlebbare und nachvollziehbare hinausgeht. Das liegt denke ich daran, weil Magie für einige Leute eine Flucht aus der Welt ist, und dann hilft es natürlich, alles so wage und abstrakt wie möglich zu halten.

Das Grundgerüst für Magie sollte nicht auf Glauben beruhen, sondern mit dem Verstand nachvollziehbar sein, damit man den Kontakt zur Welt behält, in welcher die Magie stattfindet. Du musst nichts glauben, was für dich keinen Sinn macht.

Materiell - Astral

Lege am besten für jetzt mal alles beiseite was du schon über Magie gehört hast. Genauso auch die Bedeutungen der Worte "materiell" und "astral" die ich in diesem Beitrag, vielleicht am Anfang etwas untypisch, benutzen werde. Sie bedeuten hier etwas ähnliches wie "atomar" und "bewusstsein", "physisch" und "psychisch", "objektiv" und "subjektiv", "Welt" und "Erleben", "ätherisch" und "astral". Aber nicht ganz.

Die Welt in sich ist ein ganzes, aber um Magie besser zu verstehen ist es hilfreich sie am Anfang in diese beiden Teile, "materiell" und "astral" einzuteilen.

Geben wir einem Wissenschaftler ein Buch und lassen es auf seine Bestandteile analysieren, werden wir ohne große Überraschung unsererseits die Antwort bekommen, dass es, wie alles andere auch, aus Atomen besteht. Das ganze Buch. Der Verband, die Seiten, die Tinte. Es ist "materill".

Aber bei der Tinte kommt etwas besonderes ins Spiel. Die Atome der Tinte sind in einem bestimmten Muster angeordnet, die wir als Buchstaben mit Bedeutung erkennen. Aber die Bedeutung selbst könnte man nicht in den Atomen finden. Sie ist "astral".

Genauso kann man das Wort "Wasser" nicht trinken. Die Bedeutung ist anders als das Muster der Atome selbst.

Weil das Konzept so wichtig ist schauen wir uns mal ein paar mehr Beispiele an:

Eine Placebo Pille. Ihr "materieller" Aspekt ist der Zucker. Ihr "astraler" Aspekt ist, dass sie eine heilende Medizin ist. Deshalb, wenn wir eine Placebo Pille nehmen, kann sie einen positiven Effekt auf uns haben, obwohl sie "materiell" nur Zucker ist. Ihre "astrale" Bedeutung ist hier im Vordergrund.

Ein Impfstoff. Ihr "materieller" Aspekt ist es das Immunsystem auf eine Krankheit vorzubereiten. Ihr "astraler" Apekt ist, dass sie das Immunsystem stärkt. Hier liegt der Fokus mehr auf der "materiellen" Wirkung, obwohl der "astrale" Teil auch nochmal positiv unterstützen kann.

Ein Hypnotherapeut. Sein "materieller" Aspekt ist sein Körper und dessen direkter Einfluss auf die umliegende Materie, miteinbezogen die Bewegungen seiner Stimmbänder, die die Luft in Schwingung versetzen. Sein "astraler" Aspekt ist die Bedeutung seiner Worte, sowie seine Rolle als helfender Hypnotiseur.

Du siehst, dass "materielle" und "astrale" eigentlich nicht wirklich voneinander trennbar sind. Das atomare Muster einer geschriebenen Schrift geht Hand in Hand mit dem Wort das wir in ihm erkennen. Aber es gibt auch zu bedenken, dass ein und das selbe materielle Muster für jeden Betrachter mit eigener "astralen" Sicht eine andere Bedeutung hat.

Eine Person ließt z.B. das Wort "Hund" und sieht einen großen Hund vor sich, der sie vor 5 Jahren gebissen hat. Eine andere Person denkt an ihren kleinen Dackel. Das Muster ist gleich, aber zwei verschiedene Leute sehen zwei verschiedene Sachen.

Das gleiche siehst du auch bei optischen Täuschungen, wie das bekannte Bild mit der alten und jungen Frau. Eine Person sieht vielleicht die alte Frau, eine andere die junge, und eine dritte kann zwischen beiden hin und herspringen.

Um es zusammenzufassen: Alles was wir als Gegenstände bezeichnen (Menschen inbegriffen) hat "zwei" Seiten. Den "materiellen" Aspekt, also den der atomaren Muster, und den "astralen" Aspekt, den unserer Wahrnehmung. Und jeder Mensch hat eine etwas andere Wahrnehmung, je nach dem was sie erfahren hat. So hat jeder Betrachter seine eigene persönliche "Astralwelt".

Die Welt immer strikt in "materiell" und "astral" einzuteilen ist natürlich nicht immer praktisch, es ist eine Verallgemeinerung um eine Idee rüberzubringen. Ab einem bestimmten Grad der Materie wird sie auch wieder mysteriös, da sind wir z.B. bei der Quantenphysik. Und ab einem bestimmten Grad in der Psyche wird sie auch wieder mysteriös, z.B. wie genau sie in Verbindung mit dem Körper steht und was alles dadurch möglich ist, und die Frage ob die Welt vielleicht ein Gedächtnis hat.

Mit dem Wissen können wir auch schon das erste "spirituelle" Konzept zurück in die Welt holen, und zwar die Aura. Einige behaupten ja, sie sei eine mysteriöse, aber physische Ausstrahlung. Das kann vielleicht sein, aber uns ist bis jetzt noch keine solche bekannt, und es spricht nichts dafür, deshalb deklarieren wir das mal als unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist es nämlich, dass die Aura einer Person ihr "astraler" Aspekt ist. Also wie das "materielle" Muster der Person als Ganzes auf uns wirkt, wie die Tinte eines Buches.

Das Gesamtbild des "materiellen" Musters der Person kann u.a. aus dem zusammenkommen wie angespannt sie ist, wie sie richt, z.B. ängstlich, ihr Gesichtsausdruck, wie sich ihre Berührungen anfühlen, und unzählige subtile Informationen mehr. Und da wir seit Anbeginn unserer Existenz als Menschheit miteinander leben, schafft unser Unbewusstes aus all dem "Materiellen" eine "astrale" Aura der Person, die wir intuitiv wahrnehmen können.

Warum können manche die Aura sehen und andere nicht? In der Hypnose ist es bekannt, dass manche Leute Sinneseindrücke, wie Farben, Töne, etc halluzinieren können. Das erklärt, wie manche Leute die intuitiv wahrgenommene Aura auch als Farben um die Person herum sehen können. Was aber in sich selbst nicht mehr oder weniger praktisch ist. Es ist nur eine andere Art der Wahrnehmung, eine andere "Astralwelt".

Wenn du also etwas über Heilsteine lernst, frage dich, ob ihre Wirkung hauptsächlich auf ihrer "materiellen" Auswirkung liegt oder auf ihrer "astralen". (Good to know: Blaue Placebos wirken beruhigender als rote).

Wenn du jetzt über die "astrale" Wirkung von Heilsteinen ließt, bedenke, dass du von den persönlichen "Astralwelten" anderer Leute ließt. Also wie sie persönlich die "astrale" Wirkung vom Stein wahrgenommen haben. Generell macht es deshalb mehr Sinn, das einfach sein zu lassen und die "astrale" Auswirkung der Steine auf dich selbst zu erforschen.

Hier möchte ich nebenbei noch anmerken dass das was du vielleicht schon als Zuschreibungen/Attribute von z.B. Steinen kennengelernt hast, auf der astralen Wahrnehmung der meisten Personen liegt die diesen Gegenstand gesehen haben. Z.b. wenn er schwarz ist und sich schwer anfühlt, wird man ihn dem Planeten Saturn zuschreiben.

Später schreibe ich dazu nochmal mehr, aber für jetzt kannst du dir die einzelnen "Planeten" als Bündel an Assoziationen vorstellen. Also während "Saturn" die Assoziationen Schwarz, Schwer, Erde, Zeit, Tot hat, hat Mars die Assoziationen Rot, dynamisch, Zerstörung, Eisen, Wut, Passion, etc.

Alle magischen Assoziations/Attributions/Zuschreibungssysteme benutzen, wie z.B. Elemente, Planeten, Sternzeichen, Jahreszeiten, Sephiroth, Monate, Wochentage, Tageszeit, Wetter, Tarot, Runen, Mondphasen, alchemische Symbole wurden so aufgebaut.

Wenn du solche Assoziationssysteme studierst wirst du irgendwann deine "Astralwelt" dem studierten System anpassen, und wenn du einen roten Stein siehst denkst du unbewusst an die Zuschreibungen von Mars, und deine Wahrnehmung ändert sich entsprechend.

Vorteile solcher Systeme ist, dass du einfach Listen folgen kannst, und eine Sprache lernst in der du in Ritualen kommunizieren kannst. Z.B. kannst du deinen Ritualraum mit Gegenständen füllen die Mars repräsentieren, wodurch die "astrale" Atmosphäre vom Raum zu der Mars wird.

Das musst du aber nicht machen, du kannst für dich auch einfach persönlich Gegenstände raussuchen die für dich die gewünschte Atmosphäre repräsentieren, und sie dadurch aufbauen.

Nochmal kurz zurück zu den Wirkungen der "astralen" und "materiellen" Wirkungen. So wie es nützlich sein kann es bei den Steinen zu unterscheiden, so auch bei den Heilpflanzen. Beruht ihr mehr Effekt auf dem "Materiellen", dem "Astralen", oder vielleicht auf ihrer Zusammenarbeit? Das kann von Pflanze zu Pflanze verschieden sein.

Eines wirst du eher von wissenschaftlichen Büchern lernen, das andere eher von spirituelleren.

Mit der Einteilung der Welt in "materielle" und "astrale" Aspekte können wir jetzt einen genaueren Blick darauf werfen, wie in ihr interagiert wird.

Einmal die Mensch-zu-Mensch Interaktion, und dann die Mensch-zu-Welt Interaktion. In diesen findet das statt, was die leisten Leute manifestieren nennen.

Person-Welt Interaktion

Fangen wir mal mir der Person-Welt Interaktion an. Also wie interagieren Personen mit der Welt?

Als erstes sollten wir bemerken, dass unsere Interaktion mit der Welt auf ihrem "astralen" Aspekt beruht. Also wir interagieren mit einem Gegenstand so wie wir glauben dass er funktioniert, auch wenn das von seinem "materiellen" Apekt abweichen kann.

Ein Beispiel dafür wäre, dass wir in einem Buch lesen könnten, dass es gut ist wie Kühe Steine zu schlucken, aber das würde von dem "materiellen" Muster des Steines in unserem Körper abweichen. Dann wäre, obwohl die "Astralwelt" sagt es wäre gut, die "materielle" Interaktion schädlich.

Die "Astralwelt" kann auch nicht nur von den "materiellen" Mustern abweichen, sie kann, wie bei der halluzinierten Aura, beinhalten was gar nicht "materiell" da ist, also keinen "materiellen" Aspekt hat. Wir können es wahrnehmen, aber es existiert kein "materielles" Muster dafür. In diese Kategorie fällt auch das was oft "Energie" genannt wird. Dazu später nochmal mehr.

Unsere "Astralwelt" muss also nicht unbedingt mit dem "materiellen" Verhalten der Welt übereinstimmen. Es muss nichtmal einen "materiellen" Aspekt haben.

Wir reagieren auf die "anstralen" Aspekte, egal wie sich das "Materielle" verhält. Natürlich stimmt unsere "astrale" Wahrnehmung oft effektiv genug mit dem "materiellen" Verhalten ein, und wir können abwägen, dass es unser normalen Bedingungen nicht schlau ist einen Stein auf unseren Fuß fallen zu lassen.

Aber schauen wir uns mal Leute mit Phobien an, also mit "irrationalen Ängsten", Ängsten vor etwas, dessen "materieller" Aspekt keine Bedrohung ist. Z.B. eine Spinnenphobie in Deutschland. Spinnen sind in Deutschland nicht gefährlich, trotzdem haben geschätzt eine aus 25 Personen Angst vor Spinnen. Sie reagieren auf den "astralen" Apekt der Spinne, während der "materielle" keine Bedrohung ist.

(Sie haben ähnlich wie beim anlernen eines magischen Assoziationssystems gelernt, dass eine Spinne gefährlich ist, und reagieren deshalb entsprechend)

Eine Person mit Spinnenphobie kann sich zwar selbst sagen, dass die Spinne eigentlich nicht gefährlich ist, dass ihre Angst irrational ist, aber das verändert nichts an ihrer "astralen" Wahrnehmung der Spinne.

Für einen tieferen Teil ihrer "Astralwelt" ist die Spinne gefährlich, weshalb sie entsprechend reagiert.

Schauen wir uns mal genauer an wie das funktioniert.

Wenn wir überzeugt sind, dass eine Herdplatte heiß ist, dann werden wir uns logischerweise so verhalten als ob sie heiß wäre. Würde jemand versuchen unsere Hand darauf zu pressen würden wir mit aller Kraft dagegen ankämpfen. Völlig unabhängig davon ob sie "materiell" wirklich heiß ist oder nicht, "astral" ist sie heiß, und wir reagieren darauf.

Und wenn eine Person es wahrnimmt als würde die Herdplatte heiß sein, dann wird sie auch ihre Wahrnehmung der "Materie" so interpretieren, dass das was sie sagt Sinn ergibt.

Denn wenn du weißt dass die Herdplatte heiß ist, aber das rote Warnlicht nicht leuchtet, was ist dann die einzige logische Schlussfolgerung? Dass die Lampe kaputt ist. Oder dass sie jemand entsprechend manipuliert hat. Dass der Strom ausgefallen ist aber die Herdplatte gerade noch heiß ist, etc. Die Wahrnehmung der Welt fällt zusammen mit dem was wir darüber glauben wie die Welt ist.

Von anderen zu hören, dass es anders ist als wir es wahrnehmen, wird in emotional starken Fällen nicht direkt den Glauben verändern. Also egal was andere meinen oder ob unser Selbst-Dialog/die Stimme im Kopf sagt, dass die Herdplatte eigentlich kalt ist, wird es nichts an dem darunter liegenden Glauben ändern, dass sie heiß ist.

Die Person könnte trotzdem hinfassen, entweder wenn ihre Aufmerksamkeit wo anders ist und sie deshalb nicht auf den "Astralkörper" reagiert, oder wenn sie ihre Willenskraft benutzt. Aber das benutzen von Willenskraft muss nicht immer dazu führen, dass sich der Glauben ändert. Die Willenskraft kann irgendwann unbewusst werden, und der Energie ziehende Konflikt zwischen Glauben und Selbst-Dialog wird weiter stattfinden. Die Person muss einen Teil ihrer Wahrnehmung abspalten, damit sie tun kann was sie "will".

Das was allgemein als Willenskraft bekannt ist, ist das unbewusst machen / aus dem Bewusstsein drängen von Teilen der "astralen" Wahrnehmung, um etwas anderes machen zu können. Aber auch alles, was in direkter assoziativer Verbindung mit dem unbewusst gemachten steht, also das was uns an das erinnert was wir unbewusst machen wollen, wird mit im echten Leben verdrängt. Und wenn wir etwas begegnen, das wir nicht einfach loswerden können, setzten noch andere Abwehrmechanismen ein.

Willenskraft im Sinne von "Augen zu und durch" kann kurzzeitig hilfreich sein, aber auf Dauer ist sie nicht praktisch, wenn kein Desensibilisierungseffekt Eintritt.

Eine Densensibilisierung würde stattfinden, wenn du deine Hand langsam Schritt für Schritt zur Herdplatte bewegst und merkst dass du keine Hitze spürst, und wenn du sie berührst merkst, dass sie eigentlich gar nicht heiß ist. Und das dann wiederholst, bis sich deine "Astralwelt" angepasst hat.

Was bedeutet das jetzt konkret für die Person-Welt Interaktion? Dass unsere "Welt" aus dem besteht was wir glauben. Und wenn sich das ändert was wir glauben, etwa bei einem Ritual, können wir neue Dinge sehen, die wir davor als unwichtig abgetan haben (Erklärungen warum die Herdplatte trotzdem heiß ist obwohl die Warnlampe aus ist), oder was wir davor noch gar nicht in Betracht gezogen haben.

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