Nein, du bist nicht "automatisch dumm". Ein niedriger IQ bedeutet nur, dass du manche Aufgaben nicht so schnell lösen kannst, wie Leute mit einem hohen IQ. Man kann nicht ohne weiteres sagen, dass es dann schwieriger ist, Abi oder Studium zu machen. Menschen mit einem sehr hohen IQ aber mit "Fleißbehinderung" haben mit Sicherheit Schwierigkeiten; Menschen mit einem nicht besonders hohen IQ, die aber fleißig sind, haben gute Vorraussetzungen Abi und Studium zu schaffen.

"Dumm" kann auch ein Mensch mit einem hohen IQ sein; jemand der Rätselaufgaben in kürzester Geschwindigkeit lösen kann, aber mit seinen Mitmenschen und seinem Leben nicht zurecht kommt - der ist dumm. Und da gibt es bei Mensa (einem Verein, in dem sich Menschen mit einem IQ über 136 zusammengeschlossen haben) so einige :-)))

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Wenn dein Kind Probleme hat, zahlt die Kasse natürlich den Psychologen, der dann *vielleicht* auch einen Intelligenztest macht. Oder du gehst zum Schulpsychologen.Aber warum eigentlich? Hochbegabung (bzw. ein hoher Wert in einem IQ-Test) ist weder eine Krankheit, noch ein Problem, weder Vorraussetzung noch Prädiktor für Schul- oder Lebenserfolg. Das heißt nur, dass man bestimmte kognitive Aufgaben schneller und besser lösen kann. Was sind deine Interessen bei der Sache? Wie wirst du reagieren, wenn sich herausstellt, dass dein Kind einen durchschnittlichen IQ hat? Ich würde dir raten, einfach mal davon auszugehen, dass dein Kind sehr schlau ist (du wirst ja irgendwelche Anhaltspunkte für deine Vermutung haben). Damit stehst du deinem Kind positiv gegenüber und das wirkt sich auch auf Leistungen aus.Mit dem Label "hochbegabt" wirst du nicht viel anfangen können. Intelligenz ist nur ein kleiner Teil der Persönlichkeit und mit Sicherheit nicht der wichtigste! (Ich bin Mensa-Mitglied). Ich bin mir nicht sicher, ob du dir und deinem Kind einen Gefallen mit einer psychologischen Untersuchung ohne Ziel tust.

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